Von Feen und Prinzessinnen – Die Haute Couture Highlights aus Paris mit Chanel, Elie Saab, Valentino uvm.

Hach, wer träumt nicht davon, in einem strassbesetzten Maxi-Cape von Elie Saab durch einen Palast zu schreiten – wir! …

Hach, wer träumt nicht davon, in einem strassbesetzten Maxi-Cape von Elie Saab durch einen Palast zu schreiten – wir! Denn wir würden solche modischen Highlights allein aus Prinzip auch beim Currywurst-Essen am Hackeschen Markt tragen – und die Blicke voller modischer Euphorie einfach ignorieren.

Genauso muss man auch denken, wenn man sich die Traumroben der Pariser Haute-Couture-Woche anschaut. Tragbarkeit ist hier kein Thema, stattdessen zählt Kreativität und Fantasie – und von beidem haben wir genug!

Hier kommen unsere persönlichen Highlights:

Elsa Schiaparelli

Fotos via vogue.com

Margiela, Chanel, Dior, Valentino – auf diese Haute-Couture-Kollektionen warten viele sehnsüchtig. Und ich warte auf Schiaparelli. Auch dieses Jahr präsentierte das Label wieder eine umwerfende Kollektion: Auf dem Moodboard von Creative Director Bertrand Guyon fanden sich Ikonen wie Autorin Anaïs Nin, Fotografin Lee Miller und die Aktivistin Nancy Cunard. „I see their era as the beginning of the liberation of women“, erklärte Guyon und diese Befreiung sah man auch in den Entwürfen: Abendkleider mit hauchzarten Stoffbahnen versprühten Leichtigkeit, Plisseeröcke mit wilden Farbstreifen und eine schockierend pinke Robe – jeder Look ein Statement. Meine persönliche Lieblingskollektion der Haute-Couture-Woche!

Der Preis an die diesjährige Front-Row-Queen geht an Céline Dion, hier im Swarovski-Kleid von Elsa Schiaparelli. Bei einem anderen Designer tanzte die Sängerin sogar begeistert in der ersten Reihe – weiterlesen und ihr mittanzen!

Giambattista Valli

Backpulver, Zucker und jede Menge Eischnee, das ist bestimmt das Geheimnis von Sahnetörtchen-Bäcker Giambattista Valli. Daywear suchte man bei vergebens, stattdessen sah man bei Valli wieder die üblichen Cupcake-Kleider, Märchenträume und Feenfantasien – darauf ist Verlass. Und das ist ja auch nicht weiter schlimm, dazu ist Couture schließlich da: zum Träumen, Tanzen, Tragen und Verlieben. Und letzteres haben wir gemacht – einmal die gesamte Kollektion, bittesehr.

Chanel

Eine Hommage an Paris. Das war nicht nur die Kulisse, die sich Modegenie Karl Lagerfeld für die Haute-Couture-Show von Chanel ausgedacht hatte und die ein riesiger Nachbau des Eiffelturms war, sondern auch die Kollektion, die an die Wurzeln von Mademoiselle Chanel erinnerte.

Für beides bekam Lagerfeld viel Zuspruch und wurde nach der Show gleich weiter geehrt: Anne Hidalgo, Bürgermeisterin von Paris, verlieh dem Designer im Anschluss des Show-Finales die „Médaille Grand Vermeil de la Ville“, die höchste Auszeichnung der Stadt. Der antwortete darauf nur mit: „Vive la france, vive Paris!“

Würden wir auch rufen, wenn unsere Alltagsuniform einen voluminösen, bodenlangen Mantel aus Tweed beinhaltet, unsere Eveningwear mit überlangen Handschuhen an die 80er-Jahre erinnert und unser Brautkleid den Charme der 60er-Jahre mit handgenähten Stoffrosen versprüht. Egal ob Jackie Kennedy oder Alexa Chung, in den Kleidern des Meisters sieht jede Frau aus wie eine Göttin. Wir träumen dann mal weiter….und sparen…und sparen…

Die Blondies der Front Row

Huch, dreifaches Lottchen. Bei der Front Row musste man bei Katy Perry, Cara Delevingne und Kristen Stewart besonders aufpassen, es besteht dank gleicher Frisur absolute Verwechslungsgefahr!

Maison Margiela

Fotos via vogue.com

Wer mich kennt, weiß, dass ich ein fanatischer Maison-Martin-Margiela-Fan war – bis John Galliano kam und Martin aus dem Labelnamen verdrängte. Von da an war ich Skeptikerin. Bis zum heutigen Tag. Nicht zu Unrecht wurde der Designer in dieser Saison für seine Haute-Couture-Kollektion von allen Modejournalistin gewürdigt. Die neue Interpretation von Glamour, verkörpert im Klassiker des Trenchcoats, mag auf den ersten Blick simpel erscheinen. Beim Anblick von Stofflagen, Drapierungen und dem extravaganten Spiel mit Volumen wird dann aber klar: Galliano ist kein Modedesigner, er ist Künstler. Und damit in der Haute Couture genau richtig.

Elie Saab

Fotos via vogue.com

Vergleicht man Elie Saab mit den anderen Designern der Haute-Couture-Woche, so könnte man meinen, dass der libanesischer Modedesigner in einer echten Traumwelt voller glitzernder Wölklchen lebt. Selbst bei Dior sah man ungewohnt viel Daywear, während Elie Saab sich und seinen Prinzessinnen-Kleidern konsequent treu bleibt. Doch diesmal sind die kleinen Prinzessinnen erwachsen und zu starken Kriegerinnen geworden: „fallen kings, defeated by a fearless and heroic sisterhood . . . bright and brave warrior queens they were, are, and forever will be.“ – Vielleicht der ideale Ausstatter für die nächste Staffel von „Game of Thrones“?!

Valentino

Fotos via vogue.com

Als echter Italiener kommt wohl auch Pierpaolo Piccioli nicht um die katholische Kirche herum. Von genau der ließ sich der Designer von Valentino jetzt auch für seine neue Haute-Couture-Kollektion für den Herbst inspirieren. In den Roben fanden sich mit weiten Schnitten, aufwendig verziertem Brokat, Capes und Kapuzen jede Menge Anspielung auf die traditionellen Gewänder von Bischof, Mönch und Kaplan. Und das an Frauen: Girlpower trifft auf Katholizismus! Definitiv eine gute Botschaft, die auch über die Grenzen der Modewelt hinausgetragen werden sollte.

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Georgina Chapman: Ihr Coachella-Style

(Cover) – DE Beauty – Georgina Chapman (40) setzte beim Coachella-Festival auf Accessoires. …

Bild von Georgina Chapman

(Cover) – DE Beauty – Georgina Chapman (40) setzte beim Coachella-Festival auf Accessoires.

Der britische Modestar leitet gemeinsam mit Keren Craig das Modehaus Marchesa, die beiden sind bekannt für ihre hochwertigen, märchenhaften Designs. Als Georgina vor wenigen Tagen aber das Coachella-Festival besuchte, setzte sie auf einen erwachseneren Boho-Style, den sie nun erklärte.

„Ich habe meine Ästhetik in die Coachella-Looks integriert und sie mit etwas lässigeren, tragbareren Stücken kombiniert“, verriet sie auf ‚vogue.com‘. „Ich wollte auf jeden Fall auffällige Accessoires mit meinen Einzelteilen und den Kleidern kombinieren. Wenn man sich lässig kleidet, ist es wichtig, gute Accessoires zu finden.“

Das Ergebnis war unter anderem ein gerüschtes Kleid im Folk-Style, ein Maxi-Kleid im Leopardenmuster und ein Oberteil mit pinkfarbenen Blumen. Dazu trug Georgina eine große Sonnenbrille aus dem Hause Valentino, Schmuck von Boucheron und eine Handtasche sowie Schuhe von ihrem eigenen Label.

Auf dem legendären Musikfestival feierte Georgina außerdem ihren 40. Geburtstag. „Was könnte besser dafür geeignet sein, als ein sorgenfreies Wochenende im Freien mit toller Musik und noch besseren Freunden?“, freute sie sich.

Marchesa debütierte seine Schuhkollektion im Sommer 2015 – ein Schritt, den Georgina Chapman als „unglaublich aufregend“ bezeichnete – und nur kurz vorher verkündete das Label, außerdem eine Schmuckkollektion herauszubringen. © Cover Media

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Frida Gustavsson: Mein Stil bleibt gleich

Frida Gustavsson (22) trägt täglich eine Uniform.

Bild von Frida Gustavsson

Frida Gustavsson (22) trägt täglich eine Uniform.

Über die vergangenen paar Jahre konnte das schwedische Model an seinem Stil basteln, immerhin stehen ihm dank der Zusammenarbeit mit Dior und Valentino die heißesten Designer-Teile zur Verfügung.

Heutzutage weiß Frida deshalb ganz genau, was ihr steht, viel ändert sich an ihren Outfits daher auch nicht.

“Mein Stil ist androgyn, was ich ziemlich cool finde”, freute sie sich im Interview mit dem britischen Magazin ‘Stylist’. “Ich trage sozusagen eine Uniform: lockeres, weißes Hemd und zerrissene Jeans. Gehe ich aus, ziehe ich mir einen Blazer an. Rodebjer ist einer meiner Lieblingsdesigner und natürlich auch Acne und Ann-Sofie Back.”

Dass sie ein großer Acne-Fan ist, ist keine Überraschung, immerhin erschien sie in dem Lookbook des Labels. Zwar arbeitet die hübsche Schwedin gerne mit internationalen Marken, am wohlsten fühlt sie sich dann aber doch in ihrer Heimat.

Erst kürzlich heiratete Frida Gustavsson dort den Fotografen Hjalmar Rechlin und das Ehepaar wird weiterhin in Schweden wohnen, in einer Großstadt würde sich das Model laut eigener Aussage einfach nicht wohlfühlen.

Auch bei ihrer Hochzeit blieb sie ihrem eleganten und einfachen Stil treu: Das Model trug ein traditionelles Spitzenkleid und Blumen im Haar. © Cover Media

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Grace Hartzel: Frei und nostalgisch

Grace Hartzel (19) kleidet sich am liebsten “nostalgisch”.

Bild von Grace Hartzel

Grace Hartzel (19) kleidet sich am liebsten “nostalgisch”.

Das Model ist zwar noch jung, hat es aber schon weit gebracht: So lief sie zuletzt bei der Paris Fashion Week für die Labels Givenchy und Valentino über den Laufsteg.

Viele Teenager experimentieren noch mit ihrem Look, Grace ist hat ihren Stil aber schon gefunden.

“Frei und nostalgisch: Ich liebe es, Gothic-Schmuck mit ätherischen Kleidern und bauschigen Blusen zu kombinieren”, beschrieb sie ihren Look im Gespräch mit der britischen ‘Vogue’. “Ich beginne mit einer Form aus den 60ern oder 70ern, dann kommen Accessoires mit einem Hauch Victoriana dazu.”

Am liebsten trägt Grace ihren Rucksack von Saint Laurent und man findet sie nur selten ohne ihre vielen Halsketten. Ihre Lieblingsdesigner verriet sie auch, darunter war Saint Laurents Hedi Slimane (46), weil sie seinen “dunkle Kreativität” so interessant findet.

Grace wurde als Teenie in einem Restaurant entdeckt, danach ging alles ganz schnell. Für andere junge Models hatte die Schönheit also ein paar Tipps parat:

“Man muss in die Rolle finden, ich schaue mir als Inspiration immer Schauspielerinnen wie Tilda Swinton an. Versuche auch, dich mit der Stimmung des Shootings bekannt zu machen. Nutze die Referenzen des Stylisten als dein Skript.”

Musik hört Grace Hartzel auch gerne vor einem Job, Jimi Hendrix (?27) gehört dabei zu ihren Favoriten. © Cover Media

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Who’s got the look? Stiller vs. Kloss

Ben Stiller Karlie Kloss Look Zoolander Elie Saab Valentino Modepilot

Paris Fashion Week: Schauspieler Ben Stiller bei Valentino und Supermodel Karle Kloss bei Elie Saab

Stiller vs. Kloss: Wer hat den Blick erfunden?

Schauspieler Ben Stiller übte den perfekten Blick schon für seine Rolle des Männermodels Derek Zoolanders in “Zoolander” (2001). Da war Topmodel Karlie Kloss gerade einmal neun Jahre alt. Seitdem änderte sich der perfekte Modelblick so oft wie die Handtasche, die man hätte tragen sollen. Derek hatte damals die Blicke “Blue steel”, “Ferrari” und “Le tigre” drauf, musste sie um den “Magnum”-Blick ergänzen, um die final competition zum Filmende zu gewinnen.

Ben Stiller Karlie Kloss Modepilot

Der Kloss-Killerblick für die Fortsetzung

Für den zweiten Teil von “Zoolander” (kommt am 12. Februar 2016 in die Kinos) hat sich Stiller einen neuen Blick zugelegt, wie wir gestern bei der Valentino Fashion Show sehen konnten (Isa berichtete). Den neuen Blick hat er sich von Topmodel Karlie Kloss abgeschaut: intensiv, tief und katzenartig. Das Us-amerikanische Model wird auch “Der Panther” genannt. Stiller schaut hetzt nicht mehr überrascht mit aufgerissenen Augen wie 2001, sondern entschlossen, zielsicher wie Kloss. Oder wer lernte hier von wem? Die 23-Jährige läuft seit ihrem 16. Lebensjahr jede Saison zig Laufstege international rauf und runter. Jetzt – als Supermodel – natürlich nur noch für die ganz großen Namen.

Fotos: Valentino, Catwalkpictures

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Doppelt gut? Valentino versus Sisley

Neben den großen Roben die die Designer Maria Grazia Chiuri und Pierpaolo Piccolo jede Saison für Valentino kreieren, bedienen sie auch die moderne Luxuskundin mit edlen, aber alltagstauglichen Kleidern. Schlicht, aber graziös. Ein perfektes Beispiel dafür ist das langärmelige Mini-Kleid mit Zierkragen aus der Kollektion Herbst/Winter 2013/14, die vom Gemälde “Das Mädchen mit dem Perlenohrring” des niederländischen Meisters Vermeer inspiriert ist.

Valentino Herbst/Winter 2013

Valentino Herbst/Winter 2013/14
Schwarzes A-Linien Kleid mit weißem Kragen und Ärmelabschluss mit Lasercut und Perlenverzierung. Ein ähnliches Valentino-Modell habe ich bei Forward entdeckt. Shop here: Forward

Nun bietet Sisley eine nahezu perfekte Kopie für rund 121 Euro an. Shop here: Asos.

Sisley_Valentino

Faktenvergleich: Sisley versus Valentino

Material: Polyester, Viskose, Elastan versus Wolle, Seide, Leder

Kragen: Leder (abnehmbar) versus Polyester (abnehmbar)

Erster Eindruck: “Welches Ist das Original?”, fragte meine Testperson.

Zweiter Eindruck:  Das Kleid von Sisley sitzt gut und sieht überraschend hochwertig aus. Der Kragen ist gut gearbeitet und die Perlen fest vernäht.

Und weil das Modell so gut ankam, folgte zwei Saisons später auch die Neuauflage bei Valentino.

Valentino Herbst Winter 2014

Valentino Herbst/Winter 2014/15
Kleid aus Wolle und Seide (Futter) mit floral besticktem Lederkragen. Originalpreis: 2.500 Euro. Jetzt bei Mytheresa.com im Sale für 1.750 Euro erhältlich.

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Fotos: www.catwalkpictures.com , mytheresa.com, asos.com

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