White Denim Midi Skirt

all white summer look 2023 phase eight white denime midi skirt samieze streetstyle berlin

Hallo ihr Lieben! Ich hoffe, es geht euch gut und ihr hattet einen schönen Sommer bisher… oder soll ich besser sagen, ein schönes Jahr bisher ???? Bei Samieze war es offensichtlich ruhiger in diesem Jahr als in der Vergangenheit. Für die Routinen, mit denen ich den Blog und die dazugehörigen Social Media Kanäle in der Vergangenheit betrieben habe, konnte ich schlichtweg weder die Kraft noch die Zeit in diesem Jahr aufbringen. Nichtsdestotrotz ist mein Spaß an den Themen, die ich mit euch hier auf Samieze teile, natürlich nicht verschwunden, und daher freue ich mich, mit neuem Elan (und Looks) für euch zurück zu sein. Wer mir auf Instagram folgt, hat sicherlich schon früher mitbekommen, dass ich versuche, wieder etwas aktiver zu sein, und auch hier möchte ich gerne wieder Beiträge und Fotostrecken mit euch teilen.

Den Auftakt macht der heutige All-White Look mit Teilen, die mir freundlicherweise von Phase Eight zur Verfügung gestellt wurden. Im Mittelpunkt steht dabei der weiße Denim-Midirock, bei dem es sich um ein richtiges It-Piece handelt. Passend zum y2k-Hype sieht man Jeansröcke in Midi- und Maxilänge nämlich in diesem Sommer überall. Man kann sie super lässig, aber auch elegant stylen. Letzteres habe ich im heutigen Post umgesetzt. Dabei habe ich den Rock gleich mit einem weiteren Trend dieses Sommers kombiniert – Häkelspitze und Lochstrick. Die süße Bluse habe ich in der Taille geknotet, sodass sie gecropped ist und der Look figurbetonter ist. Da ich einfach nicht ohne Farbtupfer auskomme, trage ich dazu Lila und liebe es! Wie gefällt es euch? Bis zum nächsten Mal!

Hey guys! I hope you are well and have had a wonderful summer so far… or should I better say, a wonderful year so far ???? It has been quieter on Samieze this year compared to the past. I simply couldn’t muster the energy or time to maintain the routines I used for the blog and its social media channels in the past years. Nevertheless, my enthusiasm for the topics I share with you here on Samieze has not faded, and thus, I’m excited to be back with new enthusiasm (and looks) for you. Those of you who follow me on Instagram have probably noticed earlier that I’m trying to be more active again, and here as well, I’d like to share posts and photos with you.

Kicking things off is today’s All-White Look featuring pieces kindly provided by Phase Eight. The centerpiece is the white denim midi skirt, which is a true It-Piece. In line with the y2k hype, you can see denim skirts in midi and maxi lengths everywhere this summer. They can be styled super casually but also elegantly. I’ve implemented the latter in today’s post. I’ve combined the skirt with another trend of this summer – crochet lace. I’ve knotted the blouse at the waist to make it cropped and to give the look a more figure-hugging appearance. Since I simply can’t do without a touch of color, I’m wearing Lilac with it, and I love it! How do you like it? Until next time!

fotos by fps

Bluse and Denim Midi Skirt from Phase Eight // Sandals from Sacha

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5 Investment Pieces, auf die ich spare

Ich liebe es mir Wünsche zu erfüllen, doch je mehr Wünsche bereits erfüllt wurden, desto teurer wird die Wunschliste. Doch das Schöne an meinen Wünschen? Sie sind zeitlose Klassiker, gemacht für die Ewigkeit. Trends kommen und gehen, aber die Stücke auf meiner Wunschliste halten dem Wandel der Zeit stand. Ich selbst betrachte sie auch gerne als Investitionen nach dem Motto: Das Geld ist nicht weg, es ist investiert. Tatsächlich kann man davon ausgehen, dass einige der Stücke sogar noch an Wert gewinnen, dank der stetigen Preissteigerungen der Marken. Ihr seid neugierig? 

Das sind meine 5 Favoriten:

Eine Sammler-Uhr

Eine klassische Uhr ist ein Accessoire, das man ein Leben lang tragen kann. Es gibt viele Marken und Stile zur Auswahl, aber ich persönlich liebe die eleganten Uhren von Rolex (am liebsten Datejust und Oyster Perpetual). Sie sind zeitlos und echte Sammlerstücke. Persönlich finde ich die Audemars Piguet Uhren auch sehr schön, sie bewegen sich preislich ähnlich bzw. sind teilweise noch teurer, aber eher etwas für Kenner. Wer auf Understatement setzt, der wird bei Patek Philippe fündig. Hier sind meine Lieblingsmodelle die Calatrava und die Ellipse d’Or. Tatsächlich gibt es so viele schöne Uhren, dass ich es gut verstehen kann, dass man sie am liebsten sammeln würde – wenn es nicht so ein teures Hobby wäre. Übrigens: eine Vintage Datejust (ähnlich wie diese hier) habe ich mir bereits schon gekauft und trage sie seither immer zu besonderen Anlässen.

Hermes – Constance

Wenn ich mich für eine einzige Tasche entscheiden müsste – es wäre die Constance von Hermes. Die meisten kennen bereits die Birkin oder die Kelly bag von Hermes. Schließlich sind sie omnipräsent, doch ich weiss nicht wie es euch geht, aber ich habe mich sattgesehen. Abgesehen davon, dass mich die beiden Modelle optisch nicht allzu sehr ansprechen. Das ist jedoch ganz anders bei der Constance. Die scheint mit ihrer praktischen Form und zeitlosen Eleganz wie für mich gemacht zu sein. Sie passt zu sowohl zu besonderen Anlässen, als auch im Alltag. Seit Jahren schon kreise ich um sie und ich hoffe, dass ich mir eines Tages diesen Wunsch erfüllen kann.

Jede große Schmuckmarke hat ihre ikonischen Kollektionen.

Ob juste un cloud von Cartier, Happy Diamonds von Chopard, Alhambra von Van Cleef & Appels oder eben Serpenti von Bulgari. Wenn man in Schmuck aus den ikonischen Kollektionen investiert, macht man erstmal nichts falsch, denke ich mir. Deswegen stehen die berühmten Stücke auch ganz oben auf meiner Liste, allen voran die Serpenti Kollektion, in die ich mich damals schockverliebt habe. Ich habe also keinen Zweifel, dass in nicht allzu ferner Zukunft eins der Teile in meinen Besitz übergehen wird. Übrigens gibt es in dieser Kollektion auch ein ziemlich tolles Uhrenmodell – die Tubogas

Ein schöner Seidenschal

Was mir in meiner Sammlung tatsächlich noch fehlt, ist das klassische Seidentuch. Fast egal, was man trägt, das Seidentuch gibt dem Outfit einen eleganten Touch. Der Grund, warum ich bisher noch kein Seidentuch wie z.B. von Hermes oder Toteme besitze? Ich kann mich nicht entscheiden. Es gibt so viele tolle Designs. Wie soll man sich da bitte festlegen?

Die perfekte Lederjacke

Wenn man “die Eine” gefunden hat, dann kann man das Leben in ein “davor” und ein “danach” einteilen. Denn so eine Lederjacke verändert alles – und vor allem spart sie Zeit, denn man muss nicht mehr lange darüber nachdenken, ob sie zum Outfit passt, denn sie passt immer. Zwar habe ich bereits eine tolle Jacke von Acne Studios, aber ist sie auch wirklich die Richtige? Schon seit längerer Zeit schaue ich mich nach einer Alternative um, aber meine absolute Traumjacke war bisher noch nicht dabei!

Das sind meine Top 5 Wünsche, die ich mir noch nicht erfüllt habe. Viele Wünsche dagegen konnte ich mir bereits erfüllen. Welche das sind? Das lest ihr dann in einem weiteren Teil!

Pink Leather Coat

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Pink Leather Coat from NAKD // Raid Boots // Guess Bag

fotos by fps

Hallo ihr Lieben! Ich hoffe, ihr hattet ein angenehmes Wochenende. Ich weiß, dass es natürlich eigentlich noch ein bisschen zu früh dafür ist, aber wer kann es mir schon verübeln, dass ich dem Frühling und entsprechender Garderobe freudig entgegenblicke. Ein Highlight in der Übergangszeit sind für mich auf jeden Fall Jeansjacken und Trenchcoats. Letztere, vor allem auch in Kunstleder, passen nicht nur zu allem, sondern verpassen auch jedem Look direkt eine coole und lässige Note ? Nicht nur lässig, sondern auch sehr auffällig ist das gute Stück, welches ich kürzlich von NAKD ergatterte. Die überschnittenen Schultern, die Länge und natürlich die Farbe haben einfach zu mir gesprochen, so dass ich unbedingt einen Look mit dem pinken PU Trenchcoat für Samieze stylen musste. Tatsächlich habe ich sehr zwischen zwei Styling-Varianten geschwankt: Eine eher lässig/sportliche Kombination mit Bluejeans und Sneakern oder, wie im heutigen Look, eine Kombination zu all-black mit vielen goldenen Highlights. Die sportliche Sneaker-Variante war mir dann doch zu frühlingshaft und ich bin sehr zufrieden mit dem „pink Trinity“-Look ? Wie gefällt er euch? Habt einen guten Start in die Woche.

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All White Winter Look with a Fluffy Bucket Hat

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Weekday Coat // Adax Bag // Gina Tricot Pants // French Connection Bucket Hat // Vagabond Boots

fotos by Ranhelwa

Hallo ihr Lieben! Ich hoffe, ihr seid gut in den Februar gekommen. Wenn auch klirrend kalt, begrüßt uns dieser mit einem eindrucksvollen Vollmond und viel Sonne. Die heutigen Bilder stammen offenichtlich noch aus dem weniger sonnigen und sehr tristen Januar, in dem ich diesen Look für meinen Tag auf der Fashion Week gestylt habe. Ich habe dabei vor allem auf Teile zurückgreifen wollen, die ich schon länger in meinem Kleiderschrank besitze und von denen ich weiß, dass ich mich darin wohlfühle. Außerdem sollte der Look den Fokus ein bisschen auf den fluffy Buckethat lenken, den ich mir eher zufällig im Herbst kaufte und später dann realisierte, dass es sich damit um ein richtiges Trendteil im Sinne des y2k Styles handelt. Ich finde Kopfbedeckungen bei meinen Locken nicht immer einfach zu stylen und mag sehr, dass der Hut meinen Haaren genügend Platz lässt und trotzdem warm hält. Außerdem ist er natürlich ein richtiger Hingucker ? Den Hut setze ich also in Szene mit einem all-white oder genauer gesagt all-cream Look, wobei diese Unterscheidung bei den Lichterverhältnissen unter denen wir geshootet haben eigentlich überflüssig ist. Da meine dunklen Haare sowieso einen Kontrast bilden, habe ich weitere Akzente durch Kontraste mit den chunky Boots von Vagabond und meiner geliebten Tasche mit Chevron-Muster von Adax gesetzt. Wie gefällt euch die Kombination? ?

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Black Puffer Coat Outfit

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Superdry Puffer Coat and Beanie // Vagabond Boots // Mango Bag & Turtleneck // Selected Femme Wide Leg Pants

fotos by Ranhelwa

Hallo ihr Lieben! Ich hoffe, ihr hattet einen guten Start ins neue Jahr. Bei mir sind die ersten Wochen wie im Flug vergangen. Nachdem ich die erste Januarwoche für einen Kurztrip in den Kurort Karlsbad in Tschechien genutzt habe (mindestens auf Instagram wird noch ein Post dazu folgen), fiebere ich in den letzten Tagen schon auf meine Geburtstagsfeier hin, die ich in diesem Jahr nach langer Zeit mal wieder etwas größer ausfallen lassen möchte ? Eine wunderschöne Ablenkung vom sich täglich in seiner Gräue übertreffenden Wetter, welches sich auch gut dokumentiert im heutigen Look zeigt. Passend zum authentisch-berlinerischen Winterwetter, gibt es auch von mir einen authentischen Winterlook, wie ich ihn dieser Tage des Öfteren trage. Der Mantel und die Beanie sind mir im Rahmen der vergangenen Berlin Fashion Week zugekommen und perfekte Begleiter für die aktuellen Temperaturen. Auch wenn ich in der Regel eher zu farbenfrohen und elegant geschnittenen Mänteln greife, ist es auch mal schön, sich gefühlt einfach in eine große Daunendecke zu wickeln. Da es bei mir aber, wie ihr ja wisst, immer gerne wenigstens ein bisschen Farbe sein darf, habe ich den blauen Rollkragen zur Flauschtasche von Mango kombiniert, die für Akzente sorgen. Wie gefällt euch die Kombination? ?

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„Sammlerstücke wie Handtaschen sind als alternative Geldanlage etabliert“ – Alexandra u. Jan-Oliver Stück von SACLÀB im Interview

Eine gebrauchte Birkin-Handtasche von Hermès ohne Wartezeit und für einen niedrigeren Preis ergattern? Klingt verlockend. Neu sind die Hèrmes-Luxushandtaschen sehr schwer zu bekommen, eigentlich nur auf Anfrage und nach einer langen Wartezeit erhältlich.

Die Wartelisten für die Birkin oder Kelly Bags sind weltweit ellenlang. Wer sich diese Luxushandtasche schneller sichern möchte, sollte sich den Online-Marketplace SACLÀB anschauen. Das Münchener Unternehmen hat sich auf DIE Königsdisziplin fokussiert: SACLÀB setzt auf den Wiederverkauf von Designermodellen von Hermès, Chanel, Bottega Veneta und Dior.

Gegründet wurde SACLÀB 2018 von dem Geschwisterpaar Alexandra und Jan-Oliver Stück mit dem Ziel, durch den zirkulären Handel von Designer-Handtaschen einen positiven und nachhaltigen Beitrag in der Modeindustrie zu leisten und so die Lebensdauer dieser Handtaschen zu verlängern. Über die Website können exklusive Sammlerstücke und Wartelisten-Taschen gekauft und verkauft sowie kommissioniert werden.

Seit der Gründung haben Alexandra und Jan-Oliver ein Kundennetzwerk in mehr als 20 Ländern aufgebaut und SACLÀB zum führenden Wiederverkäufer von Hermès in Deutschland etabliert. Transparenz und eine hochklassige Kund:innenbetreuung stehen dabei im Vordergrund: Jeder Artikel wird von einem Expert:innen-Team sorgfältig und streng inspiziert. Zudem wird der Zustand jeder Handtasche bewertet, um die Transparenz für Interessent:innen zu garantieren. Man kann seiner gekauften Luxushandtasche auch eine einzigartige Personalisierung zufügen – all das macht das Team von SACLÀB möglich. Gemeinsam arbeiten sie daran, den Kund:innen die bestmögliche, luxuriöse Shopping-Experience im Online-Raum zu bieten.

Wir haben mit den beiden Gründern Alexandra und Jan-Oliver gesprochen: Über ihr Unternehmen, Handtaschentrends und die Entwicklung von Nachhaltigkeit im Luxussegment.

Mit SACLÀB macht ihr viele Frauen sehr glücklich. Wie kommt man auf so eine mutige, aber geniale Idee, sich auf exklusive Sammlerstücke und Wartelisten-Taschen von Hermès, Chanel und Dior zu konzentrieren?

Alexandra: Wir haben SACLÀB Anfang 2018 mit dem Ziel gegründet, eine luxuriöse Boutique-Experience im digitalen Raum zu schaffen. Dazu gehört für uns auch eine kuratierte Auswahl an Produkten, die woanders nicht zu finden sind. Eine Birkin Bag wird in bis zu 40 Stunden präziser Handarbeit von einem einzigen Kunsthandwerker gefertigt – das ist selbst im gehobenen Premium-Segment einzigartig. Wir sind der Meinung, dass pre-loved Hermès- oder Chanel-Handtaschen exzellenten persönlichen Service verdienen, den es so in der Secondhand-Industrie noch nicht gab.

Und wie kam es dann zu dem Step, SACLÀB zu gründen?

Jan-Oliver: Wir beide teilen eine Leidenschaft für Vintage-Pieces und hochwertige, langlebige Handwerkskunst. Ich habe nach meinem Studium Erfahrungen im Luxus-Segment gesammelt und nebenbei als Sole-Trader in München mit Designertaschen gehandelt. Das Resale-Business hatte großes Potenzial. Mitte 2017 haben Alex und ich gemeinsam überlegt, wie wir daraus ein Unternehmen aufbauen können. Ein halbes Jahr später haben wir SACLÀB gegründet und uns auf Super-Luxury-Bags spezialisiert.

Die Kelly oder Birkin von Hermès zählen zu den beliebtesten Handtaschen, neu sind sie schwer zu bekommen. Wie kommt ihr an die Luxushandtaschen?

Alexandra: Wir haben unser Netzwerk über Jahre hinweg aufgebaut, anfangs vor allem über persönliche Empfehlungen. Vertrauen und Service waren dabei essentiell. Wir haben darüber hinaus einen unkomplizierten Verkaufsprozess entwickelt – man kann eine Tasche mit wenigen Klicks auf saclab.com hochladen und erhält sofort einen Preisvorschlag. Danach übernehmen wir alles Weitere, von der Echtheitsprüfung über Produktfotografie bis hin zu Kontakt mit InteressentInnen. Rund 35% unserer Hermès Birkin und Kelly Bags verkaufen sich innerhalb der ersten 24 Stunden. Damit haben wir eine loyale Community geschaffen. 40% unserer KundInnen kommen zum Kaufen oder Verkaufen zurück.

Für eine pre-loved Hermès kann man schon mal bis zu 20.000€ ausgeben. Eure Kund:innen vertrauen euch, wenn sie bereit sind, online so hohe Summen auszugeben. Wie herausfordernd war es, diesen Trust in SACLÀB aufzubauen?

Alexandra: Vertrauen und Transparenz stehen für uns an erster Stelle. Alle Handtaschen, die wir auf der Website anbieten, sind bereits auf Echtheit, Zustand und Qualität geprüft und werden innerhalb von 24 Stunden verschickt. Das gibt unseren KundInnen viel Sicherheit beim Einkauf. Wir legen viel Wert darauf, Fragen persönlich zu beantworten. Seit Kurzem kann man auch virtuelle Beratungstermine mit unseren ExpertInnen buchen, das schafft zusätzlichen Trust. 

Jan-Oliver: Neben sicheren Zahlungsmethoden bieten wir außerdem an, Handtaschen für bis zu 24 Stunden exklusiv zu reservieren. Das gibt KundInnen gerade bei großen Investitionen die nötige Bedenkzeit und Flexibilität.

Wo wir schon bei dem Thema Vertrauen sind: Wie genau läuft die Echtheitsprüfung ab?

Jan-Oliver: Eine Handtasche zu authentifizieren ist echte Detektivarbeit. Basierend auf unserer Datenbank, die über 25.000 Detailaufnahmen verschiedener Leder, Farben und Hardware umfasst, haben wir eine ausführliche Checkliste erstellt. Dabei geht es vom ersten Eindruck, der Haptik und dem Geruch des Leders, über die Maße bis in die Details – Stempel, Typografie und Nähte. Wenn uns nur ein Aspekt zweifeln lässt, nehmen wir die Tasche nicht zum Verkauf an. Auf unserem YouTube-Kanal kann man sich beispielsweise anschauen, wie man eine Fälschung von Chanel erkennt.

Die Vorteile, Luxushandtaschen Secondhand zu kaufen, liegen auf der Hand: Weniger Ressourcenverbrauch, längere Nutzungsdauer und insgesamt ein nachhaltigerer Ansatz. Inwieweit spielte Nachhaltigkeit bei der Gründung von SACLÀB eine Rolle?

Alexandra: Als wir SACLÀB Anfang 2018 gegründet haben, machten Luxusgiganten wie Burberry und Richemont Schlagzeilen damit, Deadstock im Wert mehrerer Millionen zu vernichten – alles in Bemühungen um Exklusivität und Markenschutz. Es werden mehr Modeartikel produziert als je zuvor, die aber immer weniger und kürzer getragen werden. Das hat uns motiviert, zu zeigen, dass Secondhand auch im gehobenen Luxussegment funktionieren kann. Sofern sie gut gefertigt ist, hält eine Designertasche jahrzehntelang. Weshalb sollte ihr Leben also enden, bloß weil sie ihrem ersten Besitzer nicht mehr gefällt?

Hinzu kommt, dass sich über die Jahre das Konsumverhalten verändert hat – auch im Luxussegment. Modeliebhaber kaufen immer was Neues, doch das Neue muss nicht zwangsläufig ungetragen sein. Wie habt ihr den Wandel des Konsumwandels wahrgenommen, vor allem im Luxussegment?

Jan-Oliver: Besitz im klassischen Sinne ist auf dem Rückmarsch – Upcycling, Rental-Konzepte und zirkuläre Geschäftsmodelle setzen sich auch im Luxussegment durch. 

Mehrere Faktoren spielen hier eine Rolle. Zum einen haben sich Sammlerstücke wie Handtaschen, Uhren, Wein oder Kunst im Zuge von Inflation und Krisen als alternative Geldanlage fest etabliert. Zwischen 2020 und 2022 ist der Wiederverkaufswert einer neuwertigen Birkin 25 aus Togo-Leder auf SACLÀB beispielsweise um 78% gestiegen. Zum anderen hat sich ein neues Bewusstsein für Qualität entwickelt, auch in der nächsten Generation an Luxus-Shoppern.

Welchen Einfluss hatte die Pandemie dabei?

Alexandra: Ich denke, die Pandemie bedeutete für viele von uns Entschleunigung. Das hat auch ein Umdenken im Konsumverhalten ausgelöst: Es wird weniger, aber bewusster konsumiert. Viele unserer KundInnen verfolgen mittlerweile eine “Buy one, sell one” Strategie. 

Dem Konsumenten wird also Nachhaltigkeit immer wichtiger. Wie beurteilt ihr aber Nachhaltigkeit in der Luxusbranche?

Alexandra: Ja, Nachhaltigkeit und Circularity spielen gerade im Luxussegment eine tragende Rolle. Companies wie LVMH investieren beispielsweise in eigene Repair- und Resale-Programme, während Hermès an veganen Pilz-Ledern forscht. Neue Studien der Ellen MacArthur Foundation prognostizieren, dass zirkuläre Geschäftsmodelle wie Resale, Repair und Remaking im Jahr 2030 23% der weltweiten Modeindustrie ausmachen könnten. Ein Milliarden-Geschäft. 

Ihr habt ein überschaubares Angebot an Designern. Nach welchen Kriterien entscheidet ihr, welche Handtaschen ihr mit zu SACLÀB nehmt? Bleiben es nur diese Designer oder könnt ihr euch vorstellen, auch weitere Luxusmarken mit aufzunehmen?

Jan-Oliver: Momentan haben wir keine Pläne, weitere Marken in unser Portfolio aufzunehmen. Wir haben einen hohen Anspruch an Qualität, Langlebigkeit und zeitlose Designs, dem Brands wie Hermès, Chanel, Dior und Bottega Veneta gerecht werden. Wir haben uns damit auf schwierig zu beschaffende Handtaschen spezialisiert und heben uns so bewusst von anderen Plattformen oder Onlineshops ab.

Welche sind aktuell die gefragtesten Handtaschen-Modelle bei SACLÀB?

Jan-Oliver: Die Hermès Kelly Bag ist momentan unser Bestseller, dicht gefolgt von der Birkin. Neben exotischen Sammlerstücken sind dabei robuste Leder – etwa Epsom oder Togo – in neutralen Farben wie Gold oder Schwarz am begehrtesten. Nach mehreren Preissteigerungen und Verknappung durch Chanel selbst, ist auch die Timeless Classic Flap Bag zum beliebten Investment-Piece geworden. Eine mittelgroße Classic Flap hat 2019 neu noch etwa 5.150€ gekostet, heute hat sie einen Neupreis von über 8.000€. Dieser Preisanstieg macht sich auch auf dem Resale-Markt bemerkbar, die Nachfrage übersteigt schlichtweg das Angebot. Modelle in Schwarz oder Beige sind besonders gefragt. Grundsätzlich gilt momentan: Je kleiner die Größe, desto beliebter ist die Tasche.

Kollektionen und Trends ändern sich mittlerweile oft rasend schnell – auch im Luxussegment. Man muss daher die neuesten Taschen-Trends immer im Blick haben. Wie schafft ihr es, da immer am neuesten Stand zu bleiben? Nach welchen Kriterien entscheidet ihr, welche Handtaschen ihr mit zu SACLÀB nehmt?

Alexandra: Wir haben die neuen Kollektionen und saisonale Modelle immer im Visier und updaten unsere Trendreports konstant. Das Farbspektrum von Hermès wird zum Beispiel jeweils zum Sommer und Winter erweitert, die Farbtöne des Hauses sind absolut umwerfend und das Ergebnis langjähriger Forschung und Entwicklung. Oft bin ich überrascht über die einzigartigen Modelle, die ihren Weg zu uns finden. Eines meiner Lieblingsstücke war beispielsweise eine Kelly Bag der ersten Generation aus dem Jahr 1964. Das Schöne an einer klassischen Handtasche ist, dass sie unabhängig von Trends über Jahrzehnte hinweg getragen werden kann. Es kommt also immer individuell auf die Tasche an, aber Zustand, Seltenheit und Nachfrage sind wichtige Aspekte.

Welche Vision seht ihr für die Zukunft von SACLÀB?

Jan-Oliver: Wir möchten der größte Online-Marketplace für pre-loved Luxushandtaschen in Europa – und dann weltweit – werden. Dazu gehören neben weiteren Dienstleistungen rund um Handtaschen auch neue Technologien. Es bleibt spannend! 


Von Alexandra

Schreiben sollte mir eigentlich leicht fallen, könnte man meinen. Doch wenn es darum geht, etwas über mich selbst zu erzählen, bin ich – ja sagen wir mal – überfordert. Wo fange ich an? Ich habe bei Journelles als Praktikantin angefangen. Danach ging es weiter in die Moderedaktion vom Tagesspiegel und dann wieder zurück an die Uni und dann wieder zurück zu Journelles 😉

Ich mag Mode und Beauty: Ich liebe neue Trends, spannende Outfits und (zugegeben) auch etwas Shopping. Doch fast noch mehr mag ich es, Mode als Phänomen zu betrachten: Wieso gibt es diesen Trend? Woher kommt er? Welchen Einfluss hat die Politik oder Gesellschaft auf die Mode? Und umgekehrt! Ebenso finde ich es spannend, über großartige Frauen und ihre noch so unterschiedliche Errungenschaften zu berichten, sie kennenzulernen, von ihnen zu lernen …

Wenn ihr meine Texte lesen solltet: Dankeschön! Es gibt nichts Schöneres, als zu wissen, dass meine Artikel gelesen werden. Und bitte seid gnädig mit mir, wenn ich Fehler mache. Ich lerne noch … das wird sich wohl auch nie ändern 😉


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Journelles ist das grösste unabhängige Mode-Blogazine in Deutschland und wurde 2012 von Jessie Weiß gegründet. Die 36-jährige Unternehmerin legte 2007 den Grundstein für die Modeblogosphäre mit dem Netz-Urgestein LesMads und arbeitet seither als Journalistin, Moderatorin und Kreativdirektorin.