„Sammlerstücke wie Handtaschen sind als alternative Geldanlage etabliert“ – Alexandra u. Jan-Oliver Stück von SACLÀB im Interview

Eine gebrauchte Birkin-Handtasche von Hermès ohne Wartezeit und für einen niedrigeren Preis ergattern? Klingt verlockend. Neu sind die Hèrmes-Luxushandtaschen sehr schwer zu bekommen, eigentlich nur auf Anfrage und nach einer langen Wartezeit erhältlich.

Die Wartelisten für die Birkin oder Kelly Bags sind weltweit ellenlang. Wer sich diese Luxushandtasche schneller sichern möchte, sollte sich den Online-Marketplace SACLÀB anschauen. Das Münchener Unternehmen hat sich auf DIE Königsdisziplin fokussiert: SACLÀB setzt auf den Wiederverkauf von Designermodellen von Hermès, Chanel, Bottega Veneta und Dior.

Gegründet wurde SACLÀB 2018 von dem Geschwisterpaar Alexandra und Jan-Oliver Stück mit dem Ziel, durch den zirkulären Handel von Designer-Handtaschen einen positiven und nachhaltigen Beitrag in der Modeindustrie zu leisten und so die Lebensdauer dieser Handtaschen zu verlängern. Über die Website können exklusive Sammlerstücke und Wartelisten-Taschen gekauft und verkauft sowie kommissioniert werden.

Seit der Gründung haben Alexandra und Jan-Oliver ein Kundennetzwerk in mehr als 20 Ländern aufgebaut und SACLÀB zum führenden Wiederverkäufer von Hermès in Deutschland etabliert. Transparenz und eine hochklassige Kund:innenbetreuung stehen dabei im Vordergrund: Jeder Artikel wird von einem Expert:innen-Team sorgfältig und streng inspiziert. Zudem wird der Zustand jeder Handtasche bewertet, um die Transparenz für Interessent:innen zu garantieren. Man kann seiner gekauften Luxushandtasche auch eine einzigartige Personalisierung zufügen – all das macht das Team von SACLÀB möglich. Gemeinsam arbeiten sie daran, den Kund:innen die bestmögliche, luxuriöse Shopping-Experience im Online-Raum zu bieten.

Wir haben mit den beiden Gründern Alexandra und Jan-Oliver gesprochen: Über ihr Unternehmen, Handtaschentrends und die Entwicklung von Nachhaltigkeit im Luxussegment.

Mit SACLÀB macht ihr viele Frauen sehr glücklich. Wie kommt man auf so eine mutige, aber geniale Idee, sich auf exklusive Sammlerstücke und Wartelisten-Taschen von Hermès, Chanel und Dior zu konzentrieren?

Alexandra: Wir haben SACLÀB Anfang 2018 mit dem Ziel gegründet, eine luxuriöse Boutique-Experience im digitalen Raum zu schaffen. Dazu gehört für uns auch eine kuratierte Auswahl an Produkten, die woanders nicht zu finden sind. Eine Birkin Bag wird in bis zu 40 Stunden präziser Handarbeit von einem einzigen Kunsthandwerker gefertigt – das ist selbst im gehobenen Premium-Segment einzigartig. Wir sind der Meinung, dass pre-loved Hermès- oder Chanel-Handtaschen exzellenten persönlichen Service verdienen, den es so in der Secondhand-Industrie noch nicht gab.

Und wie kam es dann zu dem Step, SACLÀB zu gründen?

Jan-Oliver: Wir beide teilen eine Leidenschaft für Vintage-Pieces und hochwertige, langlebige Handwerkskunst. Ich habe nach meinem Studium Erfahrungen im Luxus-Segment gesammelt und nebenbei als Sole-Trader in München mit Designertaschen gehandelt. Das Resale-Business hatte großes Potenzial. Mitte 2017 haben Alex und ich gemeinsam überlegt, wie wir daraus ein Unternehmen aufbauen können. Ein halbes Jahr später haben wir SACLÀB gegründet und uns auf Super-Luxury-Bags spezialisiert.

Die Kelly oder Birkin von Hermès zählen zu den beliebtesten Handtaschen, neu sind sie schwer zu bekommen. Wie kommt ihr an die Luxushandtaschen?

Alexandra: Wir haben unser Netzwerk über Jahre hinweg aufgebaut, anfangs vor allem über persönliche Empfehlungen. Vertrauen und Service waren dabei essentiell. Wir haben darüber hinaus einen unkomplizierten Verkaufsprozess entwickelt – man kann eine Tasche mit wenigen Klicks auf saclab.com hochladen und erhält sofort einen Preisvorschlag. Danach übernehmen wir alles Weitere, von der Echtheitsprüfung über Produktfotografie bis hin zu Kontakt mit InteressentInnen. Rund 35% unserer Hermès Birkin und Kelly Bags verkaufen sich innerhalb der ersten 24 Stunden. Damit haben wir eine loyale Community geschaffen. 40% unserer KundInnen kommen zum Kaufen oder Verkaufen zurück.

Für eine pre-loved Hermès kann man schon mal bis zu 20.000€ ausgeben. Eure Kund:innen vertrauen euch, wenn sie bereit sind, online so hohe Summen auszugeben. Wie herausfordernd war es, diesen Trust in SACLÀB aufzubauen?

Alexandra: Vertrauen und Transparenz stehen für uns an erster Stelle. Alle Handtaschen, die wir auf der Website anbieten, sind bereits auf Echtheit, Zustand und Qualität geprüft und werden innerhalb von 24 Stunden verschickt. Das gibt unseren KundInnen viel Sicherheit beim Einkauf. Wir legen viel Wert darauf, Fragen persönlich zu beantworten. Seit Kurzem kann man auch virtuelle Beratungstermine mit unseren ExpertInnen buchen, das schafft zusätzlichen Trust. 

Jan-Oliver: Neben sicheren Zahlungsmethoden bieten wir außerdem an, Handtaschen für bis zu 24 Stunden exklusiv zu reservieren. Das gibt KundInnen gerade bei großen Investitionen die nötige Bedenkzeit und Flexibilität.

Wo wir schon bei dem Thema Vertrauen sind: Wie genau läuft die Echtheitsprüfung ab?

Jan-Oliver: Eine Handtasche zu authentifizieren ist echte Detektivarbeit. Basierend auf unserer Datenbank, die über 25.000 Detailaufnahmen verschiedener Leder, Farben und Hardware umfasst, haben wir eine ausführliche Checkliste erstellt. Dabei geht es vom ersten Eindruck, der Haptik und dem Geruch des Leders, über die Maße bis in die Details – Stempel, Typografie und Nähte. Wenn uns nur ein Aspekt zweifeln lässt, nehmen wir die Tasche nicht zum Verkauf an. Auf unserem YouTube-Kanal kann man sich beispielsweise anschauen, wie man eine Fälschung von Chanel erkennt.

Die Vorteile, Luxushandtaschen Secondhand zu kaufen, liegen auf der Hand: Weniger Ressourcenverbrauch, längere Nutzungsdauer und insgesamt ein nachhaltigerer Ansatz. Inwieweit spielte Nachhaltigkeit bei der Gründung von SACLÀB eine Rolle?

Alexandra: Als wir SACLÀB Anfang 2018 gegründet haben, machten Luxusgiganten wie Burberry und Richemont Schlagzeilen damit, Deadstock im Wert mehrerer Millionen zu vernichten – alles in Bemühungen um Exklusivität und Markenschutz. Es werden mehr Modeartikel produziert als je zuvor, die aber immer weniger und kürzer getragen werden. Das hat uns motiviert, zu zeigen, dass Secondhand auch im gehobenen Luxussegment funktionieren kann. Sofern sie gut gefertigt ist, hält eine Designertasche jahrzehntelang. Weshalb sollte ihr Leben also enden, bloß weil sie ihrem ersten Besitzer nicht mehr gefällt?

Hinzu kommt, dass sich über die Jahre das Konsumverhalten verändert hat – auch im Luxussegment. Modeliebhaber kaufen immer was Neues, doch das Neue muss nicht zwangsläufig ungetragen sein. Wie habt ihr den Wandel des Konsumwandels wahrgenommen, vor allem im Luxussegment?

Jan-Oliver: Besitz im klassischen Sinne ist auf dem Rückmarsch – Upcycling, Rental-Konzepte und zirkuläre Geschäftsmodelle setzen sich auch im Luxussegment durch. 

Mehrere Faktoren spielen hier eine Rolle. Zum einen haben sich Sammlerstücke wie Handtaschen, Uhren, Wein oder Kunst im Zuge von Inflation und Krisen als alternative Geldanlage fest etabliert. Zwischen 2020 und 2022 ist der Wiederverkaufswert einer neuwertigen Birkin 25 aus Togo-Leder auf SACLÀB beispielsweise um 78% gestiegen. Zum anderen hat sich ein neues Bewusstsein für Qualität entwickelt, auch in der nächsten Generation an Luxus-Shoppern.

Welchen Einfluss hatte die Pandemie dabei?

Alexandra: Ich denke, die Pandemie bedeutete für viele von uns Entschleunigung. Das hat auch ein Umdenken im Konsumverhalten ausgelöst: Es wird weniger, aber bewusster konsumiert. Viele unserer KundInnen verfolgen mittlerweile eine “Buy one, sell one” Strategie. 

Dem Konsumenten wird also Nachhaltigkeit immer wichtiger. Wie beurteilt ihr aber Nachhaltigkeit in der Luxusbranche?

Alexandra: Ja, Nachhaltigkeit und Circularity spielen gerade im Luxussegment eine tragende Rolle. Companies wie LVMH investieren beispielsweise in eigene Repair- und Resale-Programme, während Hermès an veganen Pilz-Ledern forscht. Neue Studien der Ellen MacArthur Foundation prognostizieren, dass zirkuläre Geschäftsmodelle wie Resale, Repair und Remaking im Jahr 2030 23% der weltweiten Modeindustrie ausmachen könnten. Ein Milliarden-Geschäft. 

Ihr habt ein überschaubares Angebot an Designern. Nach welchen Kriterien entscheidet ihr, welche Handtaschen ihr mit zu SACLÀB nehmt? Bleiben es nur diese Designer oder könnt ihr euch vorstellen, auch weitere Luxusmarken mit aufzunehmen?

Jan-Oliver: Momentan haben wir keine Pläne, weitere Marken in unser Portfolio aufzunehmen. Wir haben einen hohen Anspruch an Qualität, Langlebigkeit und zeitlose Designs, dem Brands wie Hermès, Chanel, Dior und Bottega Veneta gerecht werden. Wir haben uns damit auf schwierig zu beschaffende Handtaschen spezialisiert und heben uns so bewusst von anderen Plattformen oder Onlineshops ab.

Welche sind aktuell die gefragtesten Handtaschen-Modelle bei SACLÀB?

Jan-Oliver: Die Hermès Kelly Bag ist momentan unser Bestseller, dicht gefolgt von der Birkin. Neben exotischen Sammlerstücken sind dabei robuste Leder – etwa Epsom oder Togo – in neutralen Farben wie Gold oder Schwarz am begehrtesten. Nach mehreren Preissteigerungen und Verknappung durch Chanel selbst, ist auch die Timeless Classic Flap Bag zum beliebten Investment-Piece geworden. Eine mittelgroße Classic Flap hat 2019 neu noch etwa 5.150€ gekostet, heute hat sie einen Neupreis von über 8.000€. Dieser Preisanstieg macht sich auch auf dem Resale-Markt bemerkbar, die Nachfrage übersteigt schlichtweg das Angebot. Modelle in Schwarz oder Beige sind besonders gefragt. Grundsätzlich gilt momentan: Je kleiner die Größe, desto beliebter ist die Tasche.

Kollektionen und Trends ändern sich mittlerweile oft rasend schnell – auch im Luxussegment. Man muss daher die neuesten Taschen-Trends immer im Blick haben. Wie schafft ihr es, da immer am neuesten Stand zu bleiben? Nach welchen Kriterien entscheidet ihr, welche Handtaschen ihr mit zu SACLÀB nehmt?

Alexandra: Wir haben die neuen Kollektionen und saisonale Modelle immer im Visier und updaten unsere Trendreports konstant. Das Farbspektrum von Hermès wird zum Beispiel jeweils zum Sommer und Winter erweitert, die Farbtöne des Hauses sind absolut umwerfend und das Ergebnis langjähriger Forschung und Entwicklung. Oft bin ich überrascht über die einzigartigen Modelle, die ihren Weg zu uns finden. Eines meiner Lieblingsstücke war beispielsweise eine Kelly Bag der ersten Generation aus dem Jahr 1964. Das Schöne an einer klassischen Handtasche ist, dass sie unabhängig von Trends über Jahrzehnte hinweg getragen werden kann. Es kommt also immer individuell auf die Tasche an, aber Zustand, Seltenheit und Nachfrage sind wichtige Aspekte.

Welche Vision seht ihr für die Zukunft von SACLÀB?

Jan-Oliver: Wir möchten der größte Online-Marketplace für pre-loved Luxushandtaschen in Europa – und dann weltweit – werden. Dazu gehören neben weiteren Dienstleistungen rund um Handtaschen auch neue Technologien. Es bleibt spannend! 


Von Alexandra

Schreiben sollte mir eigentlich leicht fallen, könnte man meinen. Doch wenn es darum geht, etwas über mich selbst zu erzählen, bin ich – ja sagen wir mal – überfordert. Wo fange ich an? Ich habe bei Journelles als Praktikantin angefangen. Danach ging es weiter in die Moderedaktion vom Tagesspiegel und dann wieder zurück an die Uni und dann wieder zurück zu Journelles 😉

Ich mag Mode und Beauty: Ich liebe neue Trends, spannende Outfits und (zugegeben) auch etwas Shopping. Doch fast noch mehr mag ich es, Mode als Phänomen zu betrachten: Wieso gibt es diesen Trend? Woher kommt er? Welchen Einfluss hat die Politik oder Gesellschaft auf die Mode? Und umgekehrt! Ebenso finde ich es spannend, über großartige Frauen und ihre noch so unterschiedliche Errungenschaften zu berichten, sie kennenzulernen, von ihnen zu lernen …

Wenn ihr meine Texte lesen solltet: Dankeschön! Es gibt nichts Schöneres, als zu wissen, dass meine Artikel gelesen werden. Und bitte seid gnädig mit mir, wenn ich Fehler mache. Ich lerne noch … das wird sich wohl auch nie ändern 😉


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Journelles ist das grösste unabhängige Mode-Blogazine in Deutschland und wurde 2012 von Jessie Weiß gegründet. Die 36-jährige Unternehmerin legte 2007 den Grundstein für die Modeblogosphäre mit dem Netz-Urgestein LesMads und arbeitet seither als Journalistin, Moderatorin und Kreativdirektorin.

Handtaschen-Trends 2022: Diese 4 Styles liegen jetzt im Trend – und diese nicht mehr

1. Handtaschen-Trends 2022: XXL-Shopper

Wie bereits gespoilert, gehören übergroße Shopper zu den größten Handtaschen-Trends 2022. Zu sehen waren sie auf den Runways etwa bei Ulla Johnson, Khaite, 3.1 Phillip Lim, Gabriela Hearst, Prada oder Sportmax. Die Taschen zeichnen sich vor allem durch ihre Größe aus – ein Laptop passt easy rein, manche Bags können sogar als Weekender umfunktioniert werden. Ihre minimalistische Optik macht die Ledertaschen zu den perfekten Accessoires im Alltag. Ein Must-have fürs neue Jahr!


2. Handtaschen-Trends 2022: Taschen in kräftigen Farben

Bye bye Schwarz, Grau und Braun – im Jahr 2022 wagen wir uns an mehr Farbe. Der Handtaschen-Trend 2022 setzt nämlich auf kräftige Trendfarben, die wir bereits aus der Ready-to-wear kennen. Bedeutet: Pink, Rosa, Orange und Grün sehen wir jetzt auch an sämtlichen Bags. Sie werden damit als Statement-Piece eingesetzt, um Looks eine stilsichere Note zu verleihen. 


3. Handtaschen-Trends 2022: Furry Bags

Vor allem im Winter 2022 kommen wir nicht an diesem neuen Trend vorbei! Die Rede ist von Furry Bags, oder auch: Plüschtaschen. Sie bestehen aus Faux-Fur oder Teddyfell und sehen so weich aus, dass man sie am liebsten anziehen würde. Die Haptik kommt aber auch unseren Outfits zugute. Mit den Furry Bags sehen schlichte Looks direkt viel cooler aus. Zu sehen gab es die plüschigen Taschen u.a. bei Fendi, Burberry, Tod’s, Miu Miu, Prada, Chanel und Michael Kors Collection. 


4. Handtaschen-Trends 2022: Cloud Bags

Der Trend der Cloud Bags hat sich bereits in den letzten Jahren angekündigt – eigentlich sogar, seitdem Bottega Veneta die „Padded Cassette“ lancierte. Damit wurde ein neuer Trend geboren, der sich durch seine Wolken-ähnliche Optik auszeichnet. Aktuell sieht man die Puffer Bags überall und auch im Laufe des Jahres werden sie uns noch erhalten bleiben. Eine erfrischende Abwechslung der knautschige Look, oder?

Das sind die schönsten erschwinglichen Handtaschen unter 150 Euro 

Korb Handtasche mit Pom Pom Details

„Ich habe genug Handtaschen“ würde wahrscheinlich keine Frau jemals sagen. Beziehungsweise nicht davon abhalten, uns noch ein Exemplar zuzulegen 😉 Immerhin gehört eine Tasche zum Outfit wie Schuhe und ohne ihr fühlt man sich schnell unvollkommen. In unseren Bags verstauen wir im Grunde unser ganzes Leben. Sie ist für mich der wichtigste Alltagsbegleiter und komplettiert on top jeden Look. Taschen können aber auch ein Investment sein. Und so sehr ich meine Designertaschen auch liebe, für den Alltag sind mir die teuren Modelle manchmal zu schade. Wenn es euch genauso geht und ihr noch auf der Suche nach einer schönen Bag seid, die toll aussieht, aber kein Vermögen kostet, kommt dieser Blogartikel wie gerufen. Denn ich habe mich auf die Suche nach den schönsten erschwinglichen Handtaschen gemacht – von modernen Crossbody Bags bis hin zu zeitlosen Tote Bags für jeden Tag. Happy Shopping!

Marc Jacobs The Downtown Tasche

Shop now: Die schönsten Bags unter 150 Euro




Die Girl-bag von Chanel

Chanel Girl bag Vanessa Paradis Modepilot 2015 campaign

Für den Sommer 2015 hat Karl Lagerfeld ein neues Taschenmodell für das Haus Chanel entworfen, das das Zeug zum Klassiker besitzt: die Girl-bag. Sie folgt – logisch – auf die Boy-bag. Und erinnert – ganz anders als die Boy-bag – an Herrenbekleidung. Doch nur auf den ersten Blick scheint die große Umhängetasche eine Hommage an die Herrenoberbekleidung zu sein: das Revers, die Knopfleiste und die aufgesetzten Taschen sind, wie man der neuen Kampagne mit Vanessa Paradis (Bild oben) unschwer erkennt, eine Liebeserklärung an die kurze Chanel-Kastenjacke – ein von Coco Chanel erfundenes Kleidungsstück, dessen Grundschnittmuster Karl Lagerfeld Saison für Saison treu bleibt. Die weichen Umhängeriemen aus Leder ahmen den Jackenärmel nach und lassen sich auf die gewünschte Länge und um die Hüfte knoten (viertes Foto unten).

Die Girl-bag kommt in zahlreichen Varianten: aus Lammleder, aus Tweed mit Lammleder-Borten, aus Bouclé mit Lammleder-Borten und in unterschiedlichen Farben – wie die klassische Chanel-Jacke auch. Ich mag den Aspekt, dass man seine Hand beim Gehen darin versinken lassen kann.

Paris Fashion Week, ich komme!

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Die Girl-bag aus komplett Lammleder gibt es in Schwarz/Schwarz, Braun/Schwarz (trägt Vanessa Paradis auf dem Schwarz/Weiß-Foto ganz oben) und in Schwarz/Creme mit goldfarbenen Knöpfen – sehr chanellig.

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Fotos: Chanel, Catwalkpictures

Der Beitrag Die Girl-bag von Chanel erschien zuerst auf Modepilot.

Bucket Bags – DER Taschentrend 2014

Bildquellen: 1 2 3 4 Seid ihr auch so Accessoire-süchtig wie ich?

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Seid ihr auch so Accessoire-süchtig wie ich? Dann solltet ihr diesen Taschentrend keinesfalls auslassen: Bucket-Bags!

Die erste Bucket Bag, die ich gesehen habe, war die Noé von Louis Vuitton. Natürlich habe ich mich gleich verliebt, doch dank studentenunfreundlichem Preis musste ich mich nach einer Alternative umsehen – und war überrascht! So viele wunderschöne Bucket Bags bei eigentlich allen Labels zu sehen, hatte ich nicht erwartet. Daran merkt man, dass dieser Trend, wie auch schon von Elle genannt, DER Taschentrend 2014 ist. Kein Wunder! Die lässigen Raumwunder haben durch Tunnelzug und Seesackform einfach einen ganz eigenen Charme. Ob riesig für den Alltag oder als Minitasche mit kurzem Henkel zum Ausgehen: Bucket Bags sind Alleskönner!

Ihr merkt schon, ich komme ganz schön ins Schwärmen und so richtig für ein Modell entscheiden kann ich mich auch mal wieder nicht – wer hätte es gedacht. ;) Von den vielen Stilen gefällt mir aber eigentlich der cleane, schlichte am Besten. Festes, aber glattes schwarzes Leder und Metallelemente machen die Bucket Bag zur perfekten Alltagstasche mit genau der richtigen Menge an sportlicher und eleganter Anmutung.

Noch dazu ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt sich eine zuzulegen. Was ist im Sommer besser als eine praktische und lässige Handtasche? Wenn auch noch ein Pulli und eine Weinflasche für Grillabende hineinpassen, sind das alles Argumente genug nicht zu zögern. ;)

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(1) Perforierte Beuteltasche  (2) Beuteltasche mit Stickmuster | (3) Beuteltasche mit Quaste |  (4) Beuteltasche in Häkeloptik

Was haltet ihr von den IT-Taschen? Stehen sie auch auf eurer Wunschliste?

Bis bald,
Lydia

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How to carry a handbag 2.0

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Kennt ihr schon alle Taschenbezeichnungen? Portfolio Clutches, Hand Strap-Clutches, Satchels und Tote-Bags? Ich schätze die meisten sind uns geläufig, wie auch die Methoden sie zu tragen, oder? Umhängetaschen tragen wir quer über die Brust oder an der Schulter, Satchels tragen wir in der Armbeuge oder in der Hand, genau wie Clutches.

Stilikone Victoria Beckham hat uns aber eine neue Art gezeigt, wie man Handtaschen tragen kann: lässig unterm Arm, als würde man ein Tier durch die Gegend tragen. Ich muss sagen, erst war ich skeptisch, aber ich ertappe mich immer wieder dabei, meine Tasche so zu tragen, wenn sie mal wieder zu voll ist. Gar nicht so unpraktisch, wie ich finde.

Seit Poshs neuer Trage-Art sind mir aber noch mehr Stile aufgefallen, wie wir in Zukunft unsere Taschen transportieren können. Dafür dürfen wir unsere Taschen allerdings nicht zu schwer machen, denn der Trend geht in die Richtung, sie nur lässig in der Hand zu halten und Henkel zu ignorieren. So rückt die Tasche auch weiter in den Mittelpunkt und wird mehr als Accessoire denn als Stauraum wahrgenommen. Bei größeren Taschen finde ich das etwas übertrieben, aber Clutches so zu tragen, halte ich durchaus für stilvoll.

Was sagt ihr dazu? Mal ausprobieren, oder bleibt ihr lieber beim Altbewährten?

Bis bald,
Lydia

Super insidefruits