Nur weil man “zweimal” ein Cover zierte, ist man laut Joan Smalls (26) noch lange kein Supermodel.
Das Model ist eine angesagte Größe im Fashion-Business und lief im Laufe seiner Karriere für Labels wie Chanel und Burberry. Außerdem warb sie für Estée Lauder als Gesicht der Marke und präsentierte Givenchy-Couture auf dem Laufsteg. Joan arbeitete stets hart für ihren Erfolg und findet es frustrierend, wenn Kolleginnen bereits nach kurzer Zeit im Geschäft in den Himmel gelobt werden:
“Ich bewundere und respektierte, was die Supermodels machen. Als ich jung war, gab es da Linda [Evangelista], Naomi [Campbell], Tyra [Banks], Heidi [Klum]. Und alle haben hart gearbeitet”, sagte sie im Interview mit ‘The Edit’. “Heutzutage landet ein Mädchen zwei Titelseiten und die Industrie macht sie sofort zum Supermodel. Sie gehen mit diesem Begriff viel zu leichtfertig um. Supermodels sind nicht meine Vorbilder, weil ich mich nicht nach ihnen richte. Da herrscht kein Wettkampf. Ich will einfach die bestmögliche Joan Smalls sein.”
Um für ihren Job stets in Form zu sein, trainiert das Model täglich, Kickboxen ist dabei eine ihrer bevorzugten Sportarten. Außerdem erlaubt sie sich selbst nur einmal pro Monat Alkohol zu trinken. Als Latina ist ihr Selbstbewusstsein aber auch “angeboren”: “Ich versuche, Selbstbewusstsein auszustrahlen und so aufzutreten, damit die Welt ein gewisses Bild von mir hat. Ich denke, dass jeder eine Sch***-drauf-Attitüde hat? Diese Attitüde kommt daher, wenn man sein Frausein annimmt und keine Angst davor hat. Als Latina wuchs ich in Puerto Rico auf und da ist es einfach ein Teil der Kultur. Schon als Kind zu tanzen und zu lernen, wie man die Hüften bewegen muss, sich in seinem Körper wohl zu fühlen, in winzigen Klamotten an den Strand zu gehen? Das ist einfach angeboren”, berichtete sie weiter.
Ihre Schwächen lässt sie andere Menschen nicht sehen, Verletzlichkeit stellt Joan nie zur Schau. Damit will sie ihren Zweiflern beweisen, dass sie alles erreichen kann.
Doch ist dieses Leben nicht immer einfach und die Beauty räumte ein, für ihren Traum viel aufgegeben zu haben. Dazu gehören auch Freundschaften und Beziehungen: “Man kann nie etwas planen. Alles hängt in der Luft. Ich habe zwar Freunde und auch gute Beziehungen, aber ? es ist schwer, etwas zu planen, weil ich ständig unterwegs bin. Ich habe das Gefühl, ich enttäusche die Leute immer wieder, weil ich nicht da bin oder weil ich zu müde bin. Das ist auf jeden Fall ein Opfer, das ich bringen muss”, seufzte Joan Smalls. © Cover Media
Danke: fashion-magazin