Produktiv bleiben: Wie man lernt, mit Stress im Home Office umzugehen (Teil 3)

An manchen Tagen setze ich mich an meine To-Do-Liste, die mir plötzlich viel zu lang scheint. Ich kann mich kaum aufraffen, weiß nicht wo ich beginnen soll, was höchste Priorität hat, weil ja alles irgendwie wichtig ist; kann mich nicht dazu überwinden, die ‘schlimmste’, anstrengendste Aufgabe zuerst hinter mich zu bringen. Ich brauche länger für die ‘To Dos’ für die ich nur die Hälfte der Zeit eingeplant habe und hänge hinterher. Kennt ihr das, wenn an manchen Tage alles auf euch einzustürmen scheint und ihr euch überfordert und durchgehend gestresst fühlt? Ich kenne solche Tage zu genüge. Doch ich habe auch gelernt, dass ich mich diesem Gefühl nicht hingeben darf, dass ich mich für diese Situationen vorbereiten muss. Wenn ich Hunger bekomme, bereite ich mein Essen zu. Wenn ich gestresst bin, fordert mein Körper ebenso eine Reaktion von mir. Diese Reihe dreht sich um das Thema, wie man im Home-Office produktiv bleibt. Im letzten Teil der Serie, widme ich mich nun den unschönen Dingen – und wie man mit ihnen umgehen kann. 

Auf Stress reagieren:

Atemübungen

Ihr hört euren Laptop eine E-Mail nach der anderen ankündigen, ihr sitzt bereits seit zwanzig Minuten an einem Satz, der euch einfach nicht gelingen will und eure To-Do-Liste scheint euch endlos vorzukommen. Der Spaziergang am Mittag scheint euch angesichts der Aufgaben unmöglich, dabei wisst ihr, dass er euren Tag um einiges besser machen wird. Kurz gesagt: Ihr seid gestresst. Tatsächlich kann man darauf reagieren – und zwar mit einem erstmal banal scheinenden, jedoch leicht umsetzbaren und tatsächlich effektivem Trick:

Durchatmen. 

“Erstmal durchatmen” ist nämlich weit mehr  als eine Floskel, mit der man andere beschwichtigen will. Stress lässt sich tatsächlich über die Atmung regulieren. Denn wenn wir gestresst sind, verändert sich auch unsere Atmung. Sie wird flach und schnell. Deshalb kann es schon helfen, sich einen Moment von der Arbeit und vom Schreibtisch ganz bewusst zu lösen und seine Konzentration auf sich und seine Atmung zu lenken. Atmet tief und langsam durch die Nase ein, haltet das Volumen kurz in der Lunge und atmet einige Sekunden langsam durch den Mund wieder aus. Es kann auch helfen, sich dabei die Hände auf den Bauch zu legen und ganz bewusst zu spüren, wie die Bauchdecke bei der Übung mitgeht. Atemübungen helfen nicht nur gegen die Angst, die mit dem Stress oftmals einhergeht, sondern auch gegen Konzentrationsschwierigkeiten und Erschöpfung. Natürlich wird diese Atemübungen nicht eure To-Do-Liste für euch abarbeiten – doch darum geht es auch nicht. Viel eher geht es darum, euch für diese Situationen vorzubereiten, denn sie werden euch schließlich im Arbeitsalltag immer wieder begegnen. Falls ihr euch jedoch zu häufig gestresst fühlt, kann dies auch daran liegen, dass ihr euch zu Hause noch kein Arbeitsumfeld schaffen konntet, indem ihr euch richtig konzentrieren könnt. Oder eure To-Do Liste euch nicht nur zu lang vorkommt, sondern sie tatsächlich zu lang ist. Hier erfahrt ihr, wie wichtig es ist einen Ort in den eigenen vier Wänden zu finden, an den ihr zum Arbeiten zurückkehrt – und wie ihr euch organisieren könnt, um Stress vorzubeugen. 

Zwei Arten von Burn-Out

Wenn ich persönlich merke, dass mir gerade alles zu viel wird, mir meine Aufgaben einfach nicht gelingen möchten und mich das Gefühl der Überforderung zu übermannen scheint, gehe ich meistens raus. Nichts hilft mir so sehr, wie meine Laufschuhe anzuziehen und joggen zu gehen. Obwohl ich dabei Zeit verliere, komme ich mit einem freieren Kopf zurück, habe eine Distanz zwischen mir und dem Gefühl geschaffen, konnte es reflektieren und gehe entspannter an meine To-Dos ran als zuvor. Es gibt jedoch zwei Arten des Burn-Out. Die eine ist körperlich. Wenn ihr durcharbeitet, eurem Körper keine Pause gönnt, dann macht dieser das irgendwann nicht mehr mit und reagiert mit Stress, sendet also ein Signal. Die zweite Art ist mental. Wenn man am Schreibtisch sitzt und schlicht keinen Sinn mehr in den Tätigkeiten sieht, die heute auf der Liste stehen.

Positiv bleiben

Nicht nur in diesen Zeiten, aber doch vor allem in diesen Zeiten sollte man seiner mentalen Gesundheit mindestens so viel Aufmerksamkeit schenken, wie der körperlichen. Auch wenn wir meinen, alles gut wegzustecken, kommen auf einmal Phasen, in denen wir die verdrängten Nachrichten und die Welt draußen, nicht mehr so gut aushalten können wie bisher. Es ist für jeden einzelnen schwierig und eine Belastung, auch wenn wir uns nicht beschweren sollten, mit einem Arbeitsplatz und einem zu Hause, ist es auch okay zu sagen, dass es gerade nicht einfach ist. Doch ebenso wie man an seinem Körper arbeiten kann, kann man auch an seiner Psyche ‘arbeiten,’ es jedoch zumindest versuchen. Bereits eine geführte Meditation (zB. Via FlowLab) kann den Stress ein wenig eindämmen. Auch wenn ihr es noch nie probiert habt und eher davor zurückgeschreckt seid. Vielleicht ist es jetzt gerade das Richtige für euch. 

Eine weitere Art, positiv zu bleiben? Setzt euch ein Mantra, manifestiert den Vorsatz für den heutigen Tag und richtet ihn dementsprechend aus. “Ich werde heute Freude in meiner Arbeit finden,” oder “Ich werde es heute ruhig angehen und mich nicht stressen lassen.” Es gibt viele Videos und Artikel, die näher auf das Thema Manifestation eingehen. Jedoch kann es den Tag wirklich beeinflussen, wenn ihr ihm einen Vorsatz widmet. Eine weitere Maßnahme, die hilfreich sein kann, ist es, Tagebuch zu führen. Manchmal wacht man mit einem schlechten Gefühl auf, dass einen so herunterdrückt und, dass man zunächst nicht richtig reflektieren kann. Wenn ihr in einem Tagebuch, einem Journal also, eure Gedanken niederschreibt, werdet ihr sie mit diesem Schreiben auch ein stückweit los. Es ist auch Überwindung notwendig, um das auch wirklich zu tun. Es kann jedoch helfen, den Ton für den Tag zu bestimmen und das was einen daran hindert, ihn entspannter zu durchleben, bereits am Morgen (oder am Abend) ’loszuwerden.’

Mir helfen beim Niederschreiben immer die folgenden fünf Fragen, die ich versuche zu beantworten. 

1. Welche 3 Dinge müssen heute passieren, damit der Tag super wird?

2. Was ist heute richtig gut gelaufen?

3. Wofür bin ich dankbar?

4. Bin ich heute weiter, als gestern?

5. Was würde mich stolz machen, wenn ich mich überwinde? (wöchentliche Aufgabe)

Produktiv bleiben: Ziele setzen und erreichen im Home Office (Teil 2)

Nachdem ich ja schon einiges darüber geschrieben habe, wie man Ziele erreicht, ist das Ziel an sich ein Thema. Denn um effizient von Zuhause aus zu arbeiten, braucht man auch die richtige Zielsetzung. Warum man sich öfter trauen sollte, sich hohe Ziele zu setzen und was dabei helfen kann, diese auch zu erreichen, möchte ich deswegen hier mit euch teilen.

Die richtigen Ziele setzen 

Manchmal stehe ich am morgens auf, mache mir einen frischen Kaffee, verziehe mich nochmal ins Bett, um wirklich wach zu werden, setze mich anschließend an den Schreibtisch und gehe meine To-Do-Liste für den Tag durch, bis mir plötzlich die Frage kommt: Wofür mache ich das eigentlich gerade? Dabei ist es nicht so, dass ich meine Rolle und meine Arbeit an sich hinterfrage. Vielmehr betrifft diese Frage meine Arbeit in diesem Moment. Warum muss ich jetzt diese E-Mails beantworten, warum soll ich jetzt noch dieses Video drehen, warum lade ich mir mit diesem Bild zusätzlichen Workload auf? An solchen Tagen hilft es mir, ein paar Seiten in meinem Block zurückzublättern. Bis hin zu der, auf der ich mir regelmäßig meine Ziele notiere. Das können bestimmte Partnerschaften sein, größere Projekte, die ich schon immer einmal umsetzen wollte, eine bestimmte Anzahl von Artikeln oder Bildern oder auch die Umsetzung oder der Fokus auf neue Themen.

Meine Ziele immer wieder zu reflektieren und dabei zu visualisieren hilft mir persönlich, den Fokus nicht zu verlieren. Wenn sich die Frage stellt, warum ich jetzt diese vielen kleinen To-Dos machen muss, diese vielen kleinen Erledigungen, die ich am liebsten weit von mir schieben würde, schaue ich auf dieses Blatt Papier und erinnere mich selbst daran: Das ist mein Ziel und ich mache das gerade alles, um genau dieses Ziel zu erreichen. Diese Reflexion ist mittlerweile fester Bestandteil meines Alltags. Doch da der Umgang mit Zielen nicht immer leicht ist, diese einen oftmals auch demotivieren können, möchte ich hier einige Erkenntnisse teilen, nach denen ich mich beim Ziele setzen richte.

Tatsächlich setze ich mir ‘große’ Ziele. Damit gemeint sind: Langfristige Ziele, dessen Erreichung zwar Arbeit, Zeit, Überlegungen und Fokus erfordern werden und manchmal vielleicht unmöglich scheinen können, die aber nun trotzdem meine Ziele sind, manchmal sogar Träume, von denen ich weiß, dass sie mich glücklich machen werden und nach denen ich deshalb streben möchte. Diese sollten übergeordnet sein und wir sollten uns von dessen Größe nicht stressen lassen. Jedoch ist es nunmal so, dass man doch immer nur dann seine Ziele erreichen kann, wenn man sie sich auch setzt. Wenn man sich zu kleine Ziele setzt, dann wird man auch nie danach streben höher zu kommen. Das gilt nicht nur für Kreativ arbeitende Selbständige wie mich, sondern kann ebenso im Angestellten-Verhältnis umgesetzt werden. Was sind deine Ziele? Möchtest du in diesem Jahr ein neues Projekt umsetzen oder vorstellen? Möchtest du bestimmte Zahlen erreichen? Möchtest du dich in einem bestimmten Bereich weiterbilden? ExpertIn werden? Deine Arbeit sichtbarer machen? Schreib dir deine Ziele auf und wenn dein Fokus verloren geht, gehe immer wieder zurück zu dieser Liste.

Ziele hinterfragen

Ebenso wichtig, wie sich große Ziele zu setzen ist es, diese regelmäßig zu hinterfragen. Dafür hilft es, hin und wieder aus der derzeitigen Situation ‘herauszuzommen’, also den Blickwinkel zu verändern und zu überlegen: Warum ist das gerade eigentlich mein Ziel, welche Motivation steckt dahinter, was erwartet mich, wenn ich es erreiche? Wonach strebe ich? Ich tue das tatsächlich regelmäßig und oftmals helfen mir bei dieser Reflexion Gespräche mit meinem Freund, FreundInnen oder KollegInnen. Wenn euch an dieser Stelle eine Person einfällt, mit der ihr euch über größere (Arbeits)fragen unterhalten und austauschen könnt, ist sie oder er wahrscheinlich die Richtige. Mir helfen diese Unterhaltungen dabei zu erkennen, wieso mir dieses oder jenes wichtig ist, ob manche vermeintlich wichtigen Ziele nur auf flüchtigen Wünschen basieren oder gar ins Leere laufen. Ich tausche mich aus und während des Austauschs erscheint alles nochmal in einem anderen Licht und wird sozusagen gerade gerückt.

Ziele verinnerlichen und visualisieren

Was dabei helfen kann, sich seine Ziele bewusst zu machen und die Frage nach dem ‘Warum’ zu beantworten, ist die Visualisierung. Nehmt all eure Vorstellungskraft zusammen und stellt euch vor, wie es wäre, die Ziele die ihr euch gesetzt habt, tatsächlich zu erreichen. Wie sähe das aus, was würdest du fühlen, was würde dich daran freuen? Werdet konkreter in eurer Vorstellung, was wünscht ihr euch wirklich und wie würde das euer Leben verändern und beeinflussen. Stelle es dir immer wieder vor deinem geistigen Auge vor und internalisiere diese Vorstellung. Wozu das Ganze? Tatsächlich verspricht das tägliche oder zumindest regelmäßige Visualisieren deiner Ziele, dich bereits einen Schritt näher dorthin zu führen. Es gibt dir nicht nur ein positives Gefühl, sondern auch ein konkreteres Bild von dem das du willst, was wiederum für mehr Motivation im Alltag sorgt und dabei auch zu höherer Disziplin führt. 

Zwischenziele setzen

Ziele sind zwar essenziell, um motiviert und produktiv zu bleiben. Doch es gibt Momente, in denen sie mich überfordern, weil sie so groß und unmöglich scheinen. Deshalb habe ich vor kurzem begonnen, neben der Seite mit meinen ‘großen’ Zielen, eine Liste an Zwischenzielen anzulegen. Kleine Etappenziele also, die realistisch scheinen und die mir zeigen, dass ich mich dem übergeordneten Ziel oder Traum tatsächlich nähere. Das sorgt bei mir immer wieder für kleinere Erfolgsmomente, die mich wiederum dazu motivieren, an diesem Weg festzuhalten und weiterhin daran zu arbeiten. Zwischenziele zeigen einem also, dass man sich auf der ‘Erfolgslinie’ befindet und das kann ein unheimlich schönes Gefühl sein, dass man sich quasi selbst beschert.


Fragen, die ich mir stelle um meine Ziele zu reflektieren und Zwischenziele zu formulieren:

• Bringt mich diese Aufgabe meinem Ziel näher?

• Was für Hindernisse können auftreten?

• Was sind die großen Stolpersteine?

• Was kann ich tun um dem vorzubeugen?

Gerry Weber launcht neue Marke talkabout

Im Gespräch: Der Name talkabout ist nicht nur auf der Panorama, sondern auch bei Kollektions- und Markenentwicklung Programm Cosy bis elegant: Die Kollektionsaussage ist feminin und lässig Mit den Key-Looks wird bereits in Richtung Contemporary gearbeitet Händler benötigen eine Fläche von rund 25 Quadratmetern für das talkabout-Konzept Bislang hielt sich Gerry Weber von den Berliner Messen fern. …

Im Gespräch: Der Name talkabout ist nicht nur auf der Panorama, sondern auch bei Kollektions- und Markenentwicklung Programm

Im Gespräch: Der Name talkabout ist nicht nur auf der Panorama, sondern auch bei Kollektions- und Markenentwicklung Programm

Cosy bis elegant: Die Kollektionsaussage ist feminin und lässig

Cosy bis elegant: Die Kollektionsaussage ist feminin und lässig

Mit den Key-Looks wird bereits in Richtung Contemporary gearbeitet

Mit den Key-Looks wird bereits in Richtung Contemporary gearbeitet

Händler benötigen eine Fläche von rund 25 Quadratmetern für das talkabout-Konzept

Händler benötigen eine Fläche von rund 25 Quadratmetern für das talkabout-Konzept

Bislang hielt sich Gerry Weber von den Berliner Messen fern. Düsseldorf war der Ort, an dem sich das Unternehmen mit seinen Marken präsentierte. Doch mit der neuen Marke talkabout ändert sich vieles. Der Name der Marke ist Programm: Nicht nur will die Marke durch ihre puristisch-femininen Looks ein Fashion-Statement setzen, vielmehr ist auch der Entwicklungsprozess Gegenstand vieler interner Diskussionen und Neujustierungen: „Wir arbeiten im ständigen Dialog – im Team und mit den Händlern“, so Viktoria Simeoni, Head of Product Management für talkabout. Man habe sich bewusst Zeit genommen, um die Marke behutsam zu entwickeln und will nichts überstürzen. Insgesamt besteht das Team aus rund 12 Mitarbeitern und kann so schnell kommunizieren und reagieren.

Trendy, cook, cozy, relaxed: Alles geht, nichts muss

talkabout ein femininer Allrounder. Sie ist gemacht für einen 24h-Lifestyle moderner Frauen. Die Kollektion ist clean, gleichzeitig aber immer noch weiblich (denn das kann Gerry Weber), bleibt aber bequem und lässig ohne ins Casuale abzufallen. Mit den Key-Looks geht talkabout bereits in Richtung Contemporary. „Wir wollten eine hochwertigere Aussage im kommerziellen Segment schaffen“, so Simeoni. Eine Marktanalyse hatte ergeben, dass es in dieser Nische noch enormes Potential gäbe. Hochwertige Materialien und ausgezeichnete Passformen (in den Größen 34-44) sowie ein schlicht-elegantes Labeling unterstreichen den Anspruch. Der Durchschnittspreis liegt im VK bei 45 Euro. Shirts liegen in der Range zwischen 19,99 und 59,99 Euro, Blusen zwischen 39,99 und 99,99 Euro. Kleider zwischen 59,99 und 119,99 Euro.

Ab März 2017 im Handel

talkabout wird zunächst ausschließlich an Fachhändler geliefert. Ab August startet eine Testphase für die Saison H/W16 mit rund 35 Kunden im deutschsprachigen Raum statt, u.a. mit Platzhirschen wie L&T in Osnabrück oder Kastner & Öhler in Österreich, aber auch kleineren Händlern in eher ländlichen Regionen. Man wollte in der Pilotphase einen guten Durchschnitt deutscher Fachhändler haben, um ein gut verwertbares Feedback zur Kollektion zu erhalten. Ab März 2017 soll talkabout dann flächendeckend in den Handel eingeführt werden. Schwerpunkt soll auf der DACH-Region liegen. Mittelfristig sind auch ein eigener Onlineshop und Monolabel-Stores denkbar, wenn auch noch nicht konkret in Planung.

Im Jahr wird es 12 Liefertermine mit 25-30 Teilen je Auslieferung geben. Als vollvertikale Marke steuert talkabout die neuen Kollektionen direkt auf die Flächen ein. Genaue Abverkaufsanalysen sollen eine schnelle Trendumsetzung garantieren. „Am Ende entscheidet der Markt, also der Endkunde, was geliefert wird“, so die Aussage aus dem Vertrieb, der von Jens Herzig geleitet wird.

Die Resonanz auf talkabout war zumindest auf der Messe gigantisch. Gerry Weber-CEO Ralf Weber wirkte sichtlich erleichtert über den Rummel. Offenbar traut der deutsche Handel dem Konzern es durchaus zu, mit talkabout neue Spannung auf die Fläche zu bringen. Das Vertrauen ist da, eine gute Kollektion auch – jetzt muss tatsächlich der Kunde entscheiden…

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Max Mara setzt stärker auf Contemporary

Tresophie Charlotte: Romantisch und verspielt Aiim und Tresophie heißen die neuen Womenswear-Marken aus dem Hause Max Mara. …

Tresophie Charlotte: Romantisch und verspielt

Tresophie Charlotte: Romantisch und verspielt

Aiim und Tresophie heißen die neuen Womenswear-Marken aus dem Hause Max Mara. Mit den beiden jungen Labels will die italienische Modegruppe ihr Profil im Contemporary Segment stärken.

Aiim, was die Abkürzung für „Art is inside me“ ist, wird sich auf Strick konzentrieren. Die erste Kollektion für die Saison FS17, die Inspirationen des tschechischen Art-Nouveau-Künsters Alfons Mucha aufgreift, umfasst Pullover Cardigans, Kleider, Hosen und Röcke. Dabei spielt das Label mit 3D-Jacquards, Mesh, Spitze, Jersey und Tüll. Der Durchschnittsverkaufspreis soll bei rund 160 Euro liegen.

Tresophie will eher den Bereich der Formalwear bespielen. Schwerpunkt liegt auf Kleidern und Separates (Shirts, Jacken, Boleros) für unterschiedliche Anlässe, die unter den Prinzessinnen-Namen Kate, Beatrice und Charlotte in drei Stilrichtungem (Glamourös, Romantisch oder Klassisch) tendieren sollen. Die Durchschnittspreislage liegt bei rund 280 Euro.

Die neuen Labels sollen im Januar in ausgewählten Multi-Label-Stores in Italien, Frankreich, Großbritannien, Spanien und Russland ihr Debüt geben. Im Herbst 2017 sollen sie dann auch in den USA vertrieben werden. Bis zum Ende des nächsten Jahres sind Onlineshops und sogar eigene Läden geplant.

Die Max Mara Gruppe hat sich bereits sehr differenziert aufgestellt. Neben der Kernmarke Max Mara gibt es die Labels Sportmax, Weekend Max Mara, Max & Co, Marella, iBlues, Pennyblack, Marina Rinaldi und Persona.

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Kate Moss: Bildercollage für Adidas

Kate Moss (42) und Adidas machen bei der Neuauflage des Gazelle-Sneakers gemeinsame Sache. …

Bild von Kate Moss

Kate Moss (42) und Adidas machen bei der Neuauflage des Gazelle-Sneakers gemeinsame Sache.

Das britische Supermodel und der deutsche Sportartikelgigant nahmen dazu den Digital-Künstler Doug Abraham mit ins Boot, der aus alten Archiv-Bildern von Kate aus dem Jahre 1993 eine neue Kampagne gestaltete. „Wie der Gazelle-Schuh ist Kate Moss 2016 einfach so relevant, wie sie es in den 1990ern war. Darum funktioniert das Bild so gut“, erzählte Gary Aspden, Markenberater von Adidas, ‚Business of Fashion‘. „Kate erzählte mir Anfang des Jahres, dass sie bei Turnschuhen schon immer ein ‚Adidas Girl‘ war. So gab es eine Anziehung und eine schon vorhandene Synergie.“

Nic Galway, Vizepräsident von Adidas Originals, hofft dabei auf einen genauso großen Erfolg wie bei dem Re-Launch des Stan Smith und des Superstar-Sneakers. Der originale Gazelle sei sehr schmal und europäisch gewesen, 1993 war er ein wenig klotziger und „wirklich kultig“. Der Gazelle kam nämlich bereits in den 1960ern auf den Markt und hat über die Jahre so einige Stilrichtungen beeinflusst, in Britpop bis Grunge hat der Schuh Kultstatus.

Adidas liebt dabei den Weg, wie jede Generation den Gazelle zu ihrem eigenen macht. Die Kampagne soll dabei nicht eine traditionelle Werbung bedienen, sondern eher einen eigenen Content kreieren und in der Kultur selbst arbeiten.

„Wir hatten immer schon eine natürliche Verbindung zur Kultur. Wir haben nie geplant, dass so viele Leute unsere Sneakers tragen, aber wer auch immer unsere Produkte trug – es war immer ihre eigene Entscheidung. Wir sagen den Leuten nicht, wie sie etwas tragen sollen. Die Kultur entscheidet, wie es sein soll.“ © Cover Media

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Georgia May Jagger: Bildung geht vor Fashion

Für Georgia May Jagger (24) war es schon immer wichtiger, in die Schule zu gehen, als vor der Kamera zu posieren. …

Bild von Georgia May Jagger

Für Georgia May Jagger (24) war es schon immer wichtiger, in die Schule zu gehen, als vor der Kamera zu posieren.

Rimmel, Vivienne Westwood und Chanel sind nur einige der großen Modehäuser, für die das Model im Laufe seiner Karriere schon gearbeitet hat. Das Talent hat Georgia sicher von ihrer berühmten Mutter Jerry Hall (59) geerbt, dennoch träumte sie nicht immer von einer Karriere in der Modebranche.

„Ich war nicht von Anfang an ein Fan von diesem Konzept“, erklärte sie im ‚WWD‘-Interview. „Sogar als ich mit dem Modeln angefangen hatte, war ich irgendwie ein wenig rebellisch, weil mir das egal war, ich wollte zur Schule gehen – für mich stand die Ausbildung immer an erster Stelle. Ich mache auch Fotos, aber damit habe ich es nicht eilig. Ich möchte das auf eine andere Art und Weise als das Modeln machen – eher künstlerische Fotografie. Mehr Menschen, weniger Klamotten.“

Einige Tipps hat Georgia dann doch von ihrer Model-Mutter übernommen, wie den schwarzen Lip-Liner, den sie bis heute benutzt. Neuen Trends gegenüber ist die hübsche Blondine aber ebenso aufgeschlossen. Gemeinsam mit einem Friseur-Freund und dem Haar-Label Bleach plant sie nun auch ein neues Projekt: „Die Leute von Bleach können alles mit unseren Haaren anstellen – mein Bruder hatte mal blaue Haare im Leo-Look“, schwärmte sie. „Sie machen ihre eigenen Farben. Ich habe die Haar-Verträge nicht wegen dem Modeln, es ist also nur das Business, in das ich involviert bin. Sie sind an meiner Meinung interessiert, nicht an meinem Image. Ich bin eher ein stiller Partner.“

Die Britin modelt außerdem für das Surf-, Skate- und Snowboard-Label Volcom, das aus Fischnetzen neue Bikinis anfertigt. Für Georgia May Jagger ist dieses Projekt die „perfekte“ Kombination aus Fashion und Recycling: „Ich denke, dass es noch viele weitere Dinge in der Modebranche gibt, die wir tun könnten und das ist es auf jeden Fall wert!“ © Cover Media

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