Meet the Jane Wayne Team // 17 Fragen an Julia Korbik

julia korbikSeit über einem Jahr ist Julia Korbik jetzt schon fester Bestandteil des Jane Wayne Teams und weil wir so langsam aber sicher Gefahr laufen, vor Dankbarkeit und Begeisterung ob all der starken Texte, die Woche um Woche aus der flinken Feder der freien Journalistin und Autorin in unser Feminismus-Ressort fließen, zu platzen, ist es wohl dringend an der Zeit, auch euch noch viel mehr über @fraukorbik zu verraten.

Born and raised im schönen Ruhrgebiet machte sie sich gleich nach dem Abitur nach Frankreich davon, um am Institut d’Études Politiques in Lille mit einem deutsch-französischen Doppeldiplom in Politikwissenschaften (Schwerpunkt European Studies) anzufangen. Dafür pendelte sie jedes Jahr zwischen Lille und dem westfälischen Münster hin und her, wählte als Nebenfach Kommunikationswissenschaften und machte einen französischen Master in Journalismus (wie aus all dem letztendlich ein Doppeldiplom wurde – man weiß es nicht). Aus Lille ging es dann 2012 direkt für ein Praktikum nach Berlin. Bleiben wollte Julia hier nie, fünf Jahre später ist sie immer noch da. 2014 ist schließlich ihr Buch Stand up. Feminismus für Anfänger und Fortgeschrittene erschienen. Am liebsten schreibt sie über Pop und Politik aus feministischer Sicht, u.a. in ihrer Kolumne für Tagesspiegel Causa. Zu ihren Herzensprojekten gehört das sechssprachige Europa-Online-Magazin cafébabel – dort ist sie für die Rubrik Mind the Gap zuständig, in der sich alles um Feminismus und Gleichberechtigung dreht. Und Julia noch dazu gerne viele Sachen auf einmal macht, bloggt sie auf Oh, Simone außerdem zu Simone de Beauvoir. Wovon Julia träumt, was sie wütend macht und welches das Lied ihrer Jugend ist, verrät sie uns im Interview:

julia korbik buch
„Stand Up – Feminismus für Anfänger und Fortgeschrittene“ von Julia Korbik

Dieses Foto beschreibt am besten, wie du bist:

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Worauf können sich unserer Leser*innen auch in Zukunft freuen?

Auf feministische Analysen, Kommentare und spannende Menschen, die die Welt ein bisschen gleichberechtigter machen.

Wovon träumst du?

Davon, alle Sprachen dieser Welt zu beherrschen (momentan würde es mir schon reichen, das verflucht nervige Condizionale im Italienischen ohne Verbtabelle hinzubekommen). Und davon, irgendwann mal zurück nach Frankreich zu gehen.

Worüber redest du am liebsten bei Wein oder Whiskey?

Beim Whisky (immer!) am liebsten über alles Mögliche: die dramatische Hiddleswift-Trennung, Martin Schulz, verrückte Ex-Chefs und warum der Winter in Berlin wirklich viel viel schlimmer ist als anderswo. Wenn die Woche besonders nervig war auch gerne über mein Leben als Teil der Lügenpresse oder feministischer Gutmensch.

Hast du ein Vorbild?

Eindeutig Simone de Beauvoir: Sie begleitet mich seit über zehn Jahren und ohne sie wäre ich heute eine ganz andere. Beauvoir war eine anstrengende Frau mit starker Persönlichkeit, die natürlich auch viele Fehler gemacht hat. Trotzdem inspiriert mich niemand so wie sie – durch sie habe ich den Feminismus entdeckt und was es bedeutet, seinen eigenen Weg zu gehen. Tatsache: Wenn ich unmotiviert bin, lese ich Beauvoirs Briefe an Jean-Paul Sartre. Die Beschreibung ihres rigiden, produktiven Tagesablaufs treibt mich dann sofort an den Schreibtisch.

Was haben deine Eltern dir mit auf den Weg gegeben?

Sei immer höflich, streite dich nicht mit deiner Schwester und behandle andere so, wie du auch behandelt werden willst. Außerdem: Wenn die (vermeintlich) coole In-Clique dich nicht haben will, dann ist das eben so. Such dir andere Leute und mach dein eigenes Ding.

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Welches Buch liegt gerade auf deinem Nachttisch?

Ach, wenn es doch nur eins wäre. Ich lese à la Rory Gilmore immer mehrere Bücher gleichzeitig. Momentan sind das unter anderem: Retour à Reims von Didier Eribon, Simone de Beauvoirs Briefe an Nelson Algren, Drei Haselnüsse für Aschenbrödel (das Buch zum Film, ein Geschenk meiner Schwester) sowie ein Rezensionsexemplar von Jacky Flemings Das Problem mit den Frauen.

Welche Eigenschaften sagt man dir nach?

Stur, organisiert, meinungsfreudig, schnellsprechend und mit viel zu viel unnützem Wissen ausgestattet. (Eigenschaften, die man mir nicht nachsagt: „Julia kann richtig gut singen!“ – wobei, ist Singen überhaupt eine Eigenschaft?)

Warum bist du Feministin?

Weil ich mir nicht vorstellen kann, keine Feministin zu sein. In Stand up schreibe ich: „Feminismus ist die ultimative Waffe, um den ganzen Mist zu durchschauen.“ (Hilfe, es ist der Moment gekommen, in dem ich mich selbst zitiere). Feminismus lässt uns erkennen, dass nicht wir das Problem sind, sondern dass in unserer Gesellschaft etwas schief läuft. Er öffnet uns die Augen für all die großen und kleinen Ungerechtigkeiten, er rüttelt uns wach. Feminismus lässt uns aktiv werden, sodass wir Veränderungen selbst in die Hand nehmen. Feminismus lässt uns solidarisch sein mit anderen. Ein Leben ohne Feminismus wäre für mich farbloser und ärmer.

Was sagst du Leuten, die denken, Feminismus bräuchte es nicht mehr?

We’ve come a long way, Baby – aber das reicht eben noch nicht. Rechte, die einmal erkämpft wurden, können uns auch wieder weggenommen werden. Der Status quo mag sich für viele irgendwie ziemlich okay anfühlen, aber das ist er eben nicht. Auch 2016 werden Frauen beschimpft, weil sie es wagen, ihren Job als Fußball-Kommentatorin zu machen. Auch 2016 werden Frauen belästigt, begrabscht und vergewaltigt. Auch 2016 verliert eine qualifizierte, erfahrene Politikerin gegen einen unerfahrenen, unqualifizierten Möchtegern-Politiker. Auch 2016 ist das Frauenbild in der Werbung und in manchen Medien etwa so modern wie der bereits abgesetzte Musikantenstadl. Ganz zu schweigen vom Umgang mit all jenen, die nicht weiß, heterosexuell und hübsch einsortierbar in Mann-/Frau-Kategorien sind. Es gibt also noch viel zu tun – und dafür braucht es Feminismus!

Das Lied deiner Jugend: 

Garbage – Only happy when it rains.

Bevor Simone de Beauvoir in mein Leben trat, war da Shirley Manson. Ich wollte so sein wie sie – auch heute noch gehört Garbage zu meinen Lieblingsbands und Shirley zu meinen Vorbildern.

Dein aktuelles Lieblingslied: 

Kylie Minogue – Some kind of bliss

Kein wirklich aktuelles Lied, aber mein aktueller Ohrwurm. Kylie Minogue wird ja meiner Meinung nach generell unterschätzt und dieses Lied stammt aus der Zeit vor ihrem großen Comeback (Spinning around usw.). Niemand interessierte sich für die arme Kylie, deshalb machte sie einfach ihr Ding, sang ein Duett mit Nick Cave und schien bei all dem ziemlich glücklich. Heraus kam: wunderbare Musik, die eher untypisch für Kylie ist, aber nicht weniger gut.

Die beste Serie?

Das ändert sich bei mir wöchentlich, ich gucke einfach zu viele Serien. Mad Men ist aber einer meiner All-time-Favoriten, genauso Grey’s Anatomy! In meinem Herzen trauere ich immer noch Verbotene Liebe nach, ein Juwel des deutschen Vorabendprogramms. (Hier gibts noch mehr Serientipps!)

Wobei vergisst du Zeit?

Beim Lesen. Ich schleppe immer mindestens ein Buch mit mir rum und habe panische Angst, mal irgendwo zu sitzen und kein Buch zur Hand zu haben.

Was hat dich in den vergangenen Wochen wütend gemacht?

Aleppo, natürlich. Und dann war da dieser TV-Kommentar, in dem suggeriert wird, männliche Flüchtlinge wollten in Deutschland einfach mal eine blonde, deutsche Freundin klarmachen, und wenn sie die nicht bekommen, vergewaltigen und töten sie eben Frauen.

Und was hoffnungsvoll oder glücklich?

Dieses Video: 

Und die Tatsache, dass ich im Juni 2016 einen TED Talk gehalten und überlebt habe: 

Was müssen wir alle uns hinter die Ohren schreiben?

Passiv sein gilt nicht. Wir können immer etwas tun oder es zumindest versuchen. Wie schon Simone de Beauvoir sagte: „Die einzige Wirklichkeit, die mir ganz und gar gehört, ist mein Tun.“ Zack bumm. Continue reading “Meet the Jane Wayne Team // 17 Fragen an Julia Korbik”

Anna Wintour: Authentizität ist alles

Anna Wintour (66) weiß genau, wie wichtig es ist, dass die ‚Vogue‘-Leser sich mit den Inhalten identifizieren können. …

Bild von Anna Wintour

Anna Wintour (66) weiß genau, wie wichtig es ist, dass die ‚Vogue‘-Leser sich mit den Inhalten identifizieren können.

Seit 1988 ist die Modeikone nun schon Chefredakteurin des Magazins und hat ihm zu völlig neuen Höhen verholfen. Während vor ihrer Zeit nur Supermodels die Titelbilder der Modebibel zierten, holt Anna inzwischen gern auch Celebritys aufs Cover, was sich als weise Entscheidung herausstellte. Damit sprach ‚Vogue‘ nämlich schnell ein größeres Publikum an. Wichtig ist dabei aber auch die richtige Wahl der Prominenten.

„Wir leben in einer Zeit, in der Authentizität geschätzt wird“, erklärte sie beim Lions Festival of Creativity in Cannes. „Sehen Sie sich nur mal unser aktuelles ‚Vogue‘-Covergirl Amy Schumer an, deren Erfolg auf ihrer unbearbeiteten, ungefilterten und sehr menschlichen Persönlichkeit basiert. Persönliche Erfahrung und Gefühl zu zeigen, kommt beim Publikum gut an.“

In all den Jahren an der Spitze des wichtigsten Modemagazins hat Anna natürlich die vielen Veränderungen der Fashionbranche beobachtet. „Ich höre die gleichen Ängste immer wieder. Alles ist zu schnell, alles ist zu unsicher. Wir haben dank der sozialen Medien und der mobilen Technologie Zugang zu mehr Menschen als je zuvor. Wir haben mehr Informationen als wir verarbeiten können. Einige der besten Print- und Fotojournalisten unserer Zeit müssen nun mit ‚Zehn überraschende Fakten über Donald Trumps Haare‘ oder ’15 unwiderstehliche Fotos übergewichtiger Katzen‘ mithalten.“

Auch in der Mode ist natürlich alles schneller, was Anna Wintour nicht unbedingt befürwortet, allerdings fände sie es auch lächerlich, „die Geschwindigkeit und Möglichkeiten der digitalen Landschaft“ zu ignorieren. Die Kreativität müsse darunter aber keinesfalls leiden, betonte sie. © Cover Media

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Ophélie Guillermand: Steven Meisel ist ein Visionär

Ophélie Guillermand (22) arbeitet gern mit Steven Meisel zusammen, weil er ganz genau weiß, was er will. …

Bild von Ophelie Guillermand

Ophélie Guillermand (22) arbeitet gern mit Steven Meisel zusammen, weil er ganz genau weiß, was er will.

Die Französin wurde mit 17 Jahren in Paris entdeckt und zierte bereits ein Jahr später das Cover der italienischen ‚Vogue‘. Das Titelfoto schoss damals der Starfotograf Steven Meisel. Zwar war Ophélie zu diesem Zeitpunkt noch ein Neuling in der Modewelt, fühlte sich vor der Kamera des Fotografen aber wohl.

„Ich habe einige Test-Shootings zwischen den Saisons gemacht und als ich dann zu Steven kam, hatte ich das Gefühl, bereit zu sein“, erinnerte sie sich im ‚WWD‘-Interview. „Es ist toll mit ihm zu arbeiten, weil er eine genaue Vorstellung davon hat, was er will. Er führt die Regie und fotografiert zur gleichen Zeit. Als wir dort ankamen, sagte er zu mir ‚Mach es genau so‘. Für mich war das perfekt, diese Richtung am Anfang zugewiesen zu bekommen. Es ist schön, wenn man mit Menschen arbeitet, die eine Vision haben ? das ist Teamarbeit.“

Auf ihrer ersten Fashion Week in New York lief Ophélie 40 Shows, seitdem posierte sie in Kampagnen für Labels wie Prada, Tommy Hilfiger und Emporio Armani. Allerdings zieht die hübsche Brünette den Laufsteg einem Fotoshooting vor. „Es ist so viel einfacher, eine Modenschau zu laufen [, wenn man sich einen Namen gemacht hat], weil einen jeder kennt ? die Casting-Direktoren kennen dich. Man muss nicht mehr zu fünf Castings und fünf Anproben gehen. Das ist viel einfacher, das ist also schön. Eine Show zu laufen ist toll, weil man sieht, was im Backstage los ist – das ist eine komplett andere Welt!“

Mit ihrem eindrucksvollen Lebenslauf gibt sich Ophélie Guillermand aber nicht zufrieden und träumt bereits von einem Vertrag mit einem großen Beauty-Label. © Cover Media

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Mein Körper hat Menschen verwirrt

Emily Ratajkowski (24) sorgte mit ihrem Körper für so einige Verwirrungen. …

https://www.youtube.com/watch?v=n8HSkTrH93A

Das Model war schon in sehr jungen Jahren ziemlich weiblich. „Ich begann zu realisieren, dass ich anders wahrgenommen werde“, gestand sie dem ‚ES‘-Magazin. „Es war verwirrend. Eigentlich ging es darum, dass die Leute ein Problem mit einem Mädchen hatten, das wie eine Frau aussieht. Das verwirrt sie.“

Sexy zu sein, ist aber eindeutig kein Problem für Emily, schließlich ist sie dafür auch bekannt. Dadurch will sie aber nicht etwa den Männern gefallen, sondern eigentlich nur ihre Weiblichkeit zelebrieren – doch wird sie und auch andere dabei oft missverstanden. „Es ist ein interessantes Paradoxon. Wenn du eine sexy Schauspielerin bist, ist es schwer, seriöse Rollen zu bekommen“, erklärte sie. „Sie bieten dir das an, worin sie dich auch schon gesehen haben. Die Leute sind wie Schafe.“

 

Tess Holliday: Hater sind mir egal!

Tess Holliday (30) kann mit Kritik an ihrem Körper nichts anfangen. …

Bild von Tess Holliday

Tess Holliday (30) kann mit Kritik an ihrem Körper nichts anfangen.

Die Amerikanerin zählt zu den bekanntesten Plus-Size-Models der Branche und ist trotzdem nicht davor gefeit, sich mit gehässigen Kommentaren auseinandersetzen zu müssen. Tess befindet sich momentan im letzten Abschnitt ihrer zweiten Schwangerschaft, lässt es sich nicht nehmen, Fotos von ihrem nackten Körper auf Instagram zu posten.

„Es ist mir wirklich egal, ob die Leute denken, dass ich nicht gesund lebe“, erklärte sie gegenüber ‚Entertainment Tonight‘, nachdem sie am Samstag [14. Mai] ein fast nacktes Bild von sich veröffentlicht hatte. „Unsere Körper sind unsere Sache und es ist in Ordnung zu sein, wer man sein will. Ich glaube, die meisten Menschen verstehen das.“

So sei das Foto, auf dem nur ein weißes Tuch ihre Brüste bedeckt, ihre Art gewesen, gegen ihre Hater „zurückzuschlagen“. Negative Kommentare stacheln sie in dieser Hinsicht eher noch mehr an, anstatt sie zu stören.

„Je mehr sie solche Dinge nicht sehen wollen oder meinen Körper kritisieren, umso mehr will ich es machen“, gestand Tess. „Da ihr euch über mein bedecktes Foto beschwert, gebe ich euch ein nacktes Foto, um euch noch wütender zu machen.“

Tatsächlich: Nur wenige Tage später postete sie ein weiteres Foto, das sie komplett nackt von hinten zeigte, als sie im siebten Monat schwanger war.

Die Kommentare beziehen sich allerdings nicht nur auf Tess‘ Körper, auch ihre Schwangerschaft selbst wird hinterfragt. „Ich wurde in letzter Zeit oft gefragt, ob es schwer war, schwanger zu werden. Ich wurde gefragt, wie ich schwanger geworden bin. [Die Antwort ist:] Genauso wie alle anderen auch“, seufzte sie gegenüber ‚The Telegraph‘.

Trotzdem sieht das Model auch positive Entwicklungen: „Es gibt mehr Unterhaltungen darüber, sich gut in seinem Körper zu fühlen und die Menschen so zu akzeptieren, wie sie sind, also glaube ich, dass sich die Dinge ändern“, freute sich Tess Holliday. © Cover Media

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Georgia May Jagger: Bildung geht vor Fashion

Für Georgia May Jagger (24) war es schon immer wichtiger, in die Schule zu gehen, als vor der Kamera zu posieren. …

Bild von Georgia May Jagger

Für Georgia May Jagger (24) war es schon immer wichtiger, in die Schule zu gehen, als vor der Kamera zu posieren.

Rimmel, Vivienne Westwood und Chanel sind nur einige der großen Modehäuser, für die das Model im Laufe seiner Karriere schon gearbeitet hat. Das Talent hat Georgia sicher von ihrer berühmten Mutter Jerry Hall (59) geerbt, dennoch träumte sie nicht immer von einer Karriere in der Modebranche.

„Ich war nicht von Anfang an ein Fan von diesem Konzept“, erklärte sie im ‚WWD‘-Interview. „Sogar als ich mit dem Modeln angefangen hatte, war ich irgendwie ein wenig rebellisch, weil mir das egal war, ich wollte zur Schule gehen – für mich stand die Ausbildung immer an erster Stelle. Ich mache auch Fotos, aber damit habe ich es nicht eilig. Ich möchte das auf eine andere Art und Weise als das Modeln machen – eher künstlerische Fotografie. Mehr Menschen, weniger Klamotten.“

Einige Tipps hat Georgia dann doch von ihrer Model-Mutter übernommen, wie den schwarzen Lip-Liner, den sie bis heute benutzt. Neuen Trends gegenüber ist die hübsche Blondine aber ebenso aufgeschlossen. Gemeinsam mit einem Friseur-Freund und dem Haar-Label Bleach plant sie nun auch ein neues Projekt: „Die Leute von Bleach können alles mit unseren Haaren anstellen – mein Bruder hatte mal blaue Haare im Leo-Look“, schwärmte sie. „Sie machen ihre eigenen Farben. Ich habe die Haar-Verträge nicht wegen dem Modeln, es ist also nur das Business, in das ich involviert bin. Sie sind an meiner Meinung interessiert, nicht an meinem Image. Ich bin eher ein stiller Partner.“

Die Britin modelt außerdem für das Surf-, Skate- und Snowboard-Label Volcom, das aus Fischnetzen neue Bikinis anfertigt. Für Georgia May Jagger ist dieses Projekt die „perfekte“ Kombination aus Fashion und Recycling: „Ich denke, dass es noch viele weitere Dinge in der Modebranche gibt, die wir tun könnten und das ist es auf jeden Fall wert!“ © Cover Media

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