Chanel Métiers d’art: Salzburg

Chanels Métiers d’Art Kollektion machte diesmal Halt in Salzburg. Bevor Ihr Euch Gedanken macht, wie das wohl aussehen könnte, will ich den wichtigsten Satz aus der Pressemitteilung zitieren, der einfach alles erklärt: “Generations come and go, but lederhosen will always stay!” Karl Lagerfeld. Ich lasse ihn bewusst auf Englisch, damit es auch wirklich alle kapieren, damit wir es sozusagen in die Welt hinausschreien.

Wie Recht hat der Karl! Merkt Euch diesen Satz und zitiert Lagerfeld, sobald sich einer über Oktoberfest-Outfits lustig machen will: Lang lebe die Lederhose! Und nachdem wir das geklärt haben, gehen wir nun in Medias Res der Dirndl, Edelweiß-Appilkationen, Hosenträger, Janker und Lodenjoppen. Karl Lagerfeld lässt sich bei seiner Métiers d’art Kollektion immer von lokalen Bekleidungstraditionen inspirieren. So auch diesmal: Die Tiroler Trachten standen Pate für viele Designideen. Auch der Reise Coco Chanels nach Österreich, die sie beim Design ihrer berühmten Jacke beeinflusste, wurde modisch Tribut gezollt.

Militär-Uniformen aus der Zeit der K.u.K.-Monarchie Österreichs wurden in wollenen Hosen umgesetzt, Dirndl-Schnitte in kleine Schwarze verwandelt, Trachtenjoppen und Lederhosen in die Moderne übersetzt.

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Eine Lederhose aus Jeans-Stoff oder reich bestickte Hosenträger zur Chiffonbluse – das ist genau das, was wir von Karl lagerfeld erwarten. Die berühmte Lederhose ist sexy kurz geschnitten, dafür reichen die geschnürrten Stiefel weit bis zum Oberschenkel hinauf.

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Sogar Tiroler-Hut mit Gamsbart und Kropfband fehlen nicht in der Kollektion, werden aber stilistisch aufgebrochen durch dicke Rollkragen-Pullis oder Janker im modernen,weiten Schnitt.

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Ein Schus Sissi darf auch nicht fehlen und dieser kommt in Form von romantischen, hochgeschlossenen Rüschenblusen und Kniebundhosen. Die Einflüsse des einst anektierten Ungarn werden umgesetzt in opulente florale Stickereien.

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Typische Trachtenfarben wie lodengrün und taubengrau ergänzen die übliche Chanel-Pelette aus weiß, schwarz. Bei den Materialien hielt sich Karl Lagerfeld eng an die Traditionen und spielte mit Filz, Loden, Leder, die er zu Chiffon, Taft und Spitze kombinierte.

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Die Umsetzung von Tracht in eine coole Mode von heute ist in vielen Teilen perfekt gelungen. Manchmal jedoch wäre weniger mehr gewesen. Mir sind viele Dekorationen zu kitschig und auch zu klischeehaft umgesetzt. Ein paar Applikationen aus Rosen, Edelweiß, Streuwiesenblumen und Toiletten-Herzerl weniger hätten nicht geschadet. Aber Ohrenschützer aus geflochtenen Blondhaar – darauf muss man erstmal kommen und das ist einfach nur witzig. Ich freue mich schon jetzt auf die kommenden Salzburger Festspiele oder den Jedermann, denn dort werden wir sicherlich viele Modelle dieser Kollektion wiedersehen.

Hier geht es zu Galerie der noch nicht gezeigten Modelle:

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Mehr zum Spektakel, wo es statt fand, wer da war und schön aussah, im nächsten Post.

Fotos: PR Chanel

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Lippenrot-Trend: Modepilot’s choice

Dass dunkles Rot auf den Lippen zur jetzigen Herbst-/Wintersaison ganz groß im Trend ist, wissen wir ja bereits, denn Parisoffice hatte schon Einiges an wirklich schönen Looks von den Schauen gezeigt.

Jetzt geht es an die Umsetzung und je nach Geschmack und vor allem Grad der Experimentierfreudigkeit haben wir die schönsten Lippenstift-Farben herausgesucht, die die Make-Ups vom Laufsteg auch für den Alltag ganz wunderbar nachmachen lassen:

1. Kühles Matt bei Givenchy

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Le Rouge Givenchy in der Farbe 312 Violine Précieux gibt es für ca. 33 Euro hier. Der etwas dezentere, natürlichere Rotton gehört übrigens zu Givenchys Weihnachtsedition namens ONDULATIONS PRÉCIEUSES die seit letzter Woche in limitierter Auflage deutschlandweit erhältlich ist.

2. Schimmerndes Perlmutt bei Guerlain

Guerlain-Lippenmakeup-Rouge_Automatique_Shine Rouge Automatique Shine von Guerlain macht seinem Namen alle Ehre, denn ganz feine Kristallpigmente sorgen für einen wirklich schönen, verführerischen Schimmer. Feuchtigkeit spenden tut er auch noch und der Name Vague Souvenir passt zur Farbe 201 doch wie die Faust aufs Auge.

Für ebenfalls rund 33 Euro gibt es ihn bei Douglas.

3. Chanels fesselndes Violett CHANEL-LIPPENSTIFTE-Rouge_Allure

Diese Farbe ist mein absoluter Favorit der kleinen Auswahl. Der dunkle, extravagante Violett-Ton ist wirklich atemberaubend schön. Allerdings sollte man bei Tönen mit hohem Blau-Anteil immer ein wenig vorsichtig sein, denn da wirkt der Taint schnell fahl und Unreinheiten treten deutlicher hervor.

Wem jedoch blaustichige Töne stehen, der sollte unbedingt über Rouge Allure in der Nuance Envoûtante – Nummer 116 – nachdenken. Für 32 Euro findet ihr ihn hier.

4. Eine dezentere Variante von Lancôme

Lancome-Lippen-L_Absolu_NuWer es gerne ein bisschen zurückhaltender mag, für den eignet sich sicherlich Lancôms L’Absolu Nu hervorragend. Nummer 103 – Rouge Mousseline – bringt die dunklen Rottöne des Herbsttrends gut mit Glanz und Pflege unter einen Hut ohne dabei zu aufdringlich zu sein. Er lässt sich deshalb super im Alltag nutzen.

Ausserdem betonen seine speziell angereicherte Pigmente die natürliche Lippenfarbe. Für etwa 30 Euro gibt es ihn bei Douglas.

5. Klassisches Dunkelrot von DiorDIOR-Lippenstift-Rouge_Diorific

Dass Dior für seine unverwechselbaren Rottöne berühmt ist, ist uns ja bekannt. Vor kurzem berichteten wir erst vom neuen Gewand des Klassikers Rouge Dior zu dessen 60ten Geburtstag.

Hier haben wir nun eine Nuance aus der Reihe Rouge Diorific gewählt. Einen wunderbar dunklen Rotton namens Diorama. Der hieß vorher übrigens Violett Tattoo und verbindet ein sehr schönes blaustichiges Rot mit einem matten Effekt, der die kühle Wirkung der Farbe noch zusätzlich unterstreicht. Sieht super aus! Für ca. 35 Euro ist er hier zu haben.

6. Sisleys langanhaltende Variante

Sisley-Lippen-Rouge_a_LevresFlamant Rose gehört zur Serie Rouge à Levres und ist besonders lang anhaltend und vor allem pflegend. 22 Töne gibt es insgesamt und dieser passt super zu unserem Trendthema mit den dunklen Lippen.

Besonders ist hier die kristallartige Form des Stifts. Die sorgt für ein besonders genaues Auftragen. Für rund 40 Euro gibt es ihn bei Douglas.

Fotos: Screenshots der Websites

Muss ich mir die Füße operieren lassen?

Ich weiß, ich weiß: Schon in diesem Sommer tragen die It-Girls und Fashionistas und die Promis und Möchte-gern-Starlets Schuhe, die vorne so spitz sind wie das Kinn von Heidi Klum (na ja, noch spitzer). Solche Spinattreter-Modelle gibt’s ja von Marc Jacobs und Burberry Prorsum und anderen Labeln. Aber gestern, als ich bei der Präsentation der Herbst-Winter-Kollektion von Etro war, fiel mein Blick auf diese Highheels:

… und dann auf diese:

Also, natürlich sehen die mega mäßig geil aus, keine Frage. Aber WIE bitte schön soll da ein normaler Fuß reinpassen?????????? Entweder lässt frau sich die Füße operieren und einfach den kleinen Zeh entfernen (so wie manche Frauen sich für eine XS-Taille einfach ‘ne Rippe rechts und links wegschneiden lassen). Oder man kauft die Dinger drei Nummern größer, damit alle 5 Zehen im Schuh Platz haben. Das hat aber zur Folge, dass die Füße riesig wirken und die Spitzen sich so nach oben biegen, was ganz grässlich aussieht. Eine andere Alternative wäre: Augen zu und Zehen abquetschen lassen … Nicht gerade sehr verlockend …

Was sagt Ihr zu dem Spitze-Schuh-Trend? Trend mitmachen und leiden?Oder ist das nur was für Frauen mit schmalen Füßen?

Fotos: Modepilot / isaroffice