Corona ist im Jahr 2020 zu einem fixen Alltagsbegleiter geworden und auch 2021 scheint der Virus noch nicht weichen zu wollen. Diese angespannte und ungewisse Situation kann uns schnell in Unruhe versetzen. Ein guter Umgang mit Stress und Angst ist essenziell, denn auf Dauer kann uns diese Niedergeschlagenheit auch krank machen.
Damit du diese Zeit so positiv wie möglich gestalten kannst, möchte ich dir heute ein paar Tipps aufzeigen, die dir dabei helfen können, den Corona-Stress besser zu meistern.
10 Tipps für den Umgang mit Stress und Angst
Wenn sich unsere Gefühle und Gedanken überschlagen, sich Angst und Stress in uns breit machen, dann ist es allerhöchste Zeit, etwas zu ändern. Mit den folgenden Tipps zeige ich dir, wie du in dieser schwierigen Zeit mit dir selbst umgehen, deine gedrückte Stimmung aufhellen und so für mehr positive Tage sorgen kannst!
1. Verfolge nicht die Nachrichten im Live-Ticker!
Die Nachrichtenseiten explodieren und eine Schlagzeile jagt die nächste. Ständig werden wir mit neuen Zahlen zu Infizierten und Toten konfrontiert, über Impfungen wird heiß diskutiert – vor allem in den sozialen Medien entkommt man diesem Thema nicht mehr.
Es ist leicht gesagt, jedoch lass dich von solchen Nachrichten nicht erdrücken! Natürlich ist es wichtig, informiert und auf dem neuesten Stand zu bleiben, aber gerade in unsicheren Zeiten ist es ratsam, gewisse Medien mit Bedacht zu konsumieren. Greife, wenn möglich auf vertrauenswürdige Quellen zurück und verfolge weniger die Schlagzeilen auf Social Media. In gewissen Diskussionen auf Facebook, Instagram und Co. kann man sich schnell verlieren und negative Gefühle wie Angst oder Wut machen sich in einem breit. Das muss nicht sein!
Auch Live-Ticker oder minütliche Updates am Smartphone reißen dich immer wieder aus deinem regulärem Alltag heraus. Lass dich davon nicht runterziehen! Du kannst dir zum Beispiel Zeitfenster überlegen, in denen du bewusst Nachrichten konsumieren möchtest. Das kann zum Beispiel die Zeit während dem Frühstück sein, in der du Zeitung liest oder Radio hörst, oder das Frühabendprogramm, wo du bewusst Nachrichten im TV verfolgst und dich auf den neuesten Stand bringst.
Sei dir bewusst: Früher oder später wirst du alles Wichtige erfahren, aber lass dich von negativen Meldungen und Schlagzeilen nicht negativ beeinflussen!
2. Entspanne dich mit diesen Übungen
Entspannung ist in diesen herausfordernden Zeiten und beim Umgang mit Stress das A und O. Gerade jetzt, wo für viele ungewohnter Weise die Arbeit mit dem privaten Leben im Home-Office verschmilzt, ist es wichtig, dass du dir gezielt Zeit für entspannte Momente und Übungen nimmst.
Besonders entspannend sind zum Beispiel verschiedene Atemübungen, bei denen du gezielt deine Aufmerksamkeit auf deine Atmung richtest und so Entspannung in dir auslöst. Atme mehrmals hintereinander bei geschlossenen Augen tief ein und aus, spüre wie sich dein Bauch und dein Brustkorb heben und senken und wie dein Atem dich immer begleitet (auch in schwierigen Zeiten!). Das bewusste, langsame Atmen signalisiert deinem Gehirn, dass du dich entspannen kannst und du wirst merken, dass es auch tatsächlich so ist!
Gerade wenn sich deine Gedanken und Gefühle überschlagen, kannst du darauf achten, dass du sie einmal ganz bewusst wahrnimmst. Nimm deine Sorgen, Bedenken und Gefühle wahr, aber bewerte sie nicht. Sage dir, dass es in Ordnung ist, manchmal so zu fühlen und denken zu dürfen und lasse alles Negative bewusst los. Es werden wieder bessere Zeiten kommen. Versprochen!
3. Tu dir jeden Tag etwas Gutes
Achte in dem möglichen Chaos aus Privatleben und Home-Office darauf, dass du dir jeden Tag etwas Gutes tust. Sei es ein Buch lesen, einen Film schauen, baden gehen, Yoga machen, spazieren gehen,… Es gibt so viele Möglichkeiten, um sich selbst zu belohnen und gerade jetzt ist das besonders wichtig. So lernst du einen positiven Umgang mit Stress und hältst dich selbst bei Laune.
4. Pflege soziale Kontakte
Auch wenn unser soziales Leben zurzeit sehr eingeschränkt ist, ermöglicht es uns die Technik, trotzdem mit unseren Lieben in Kontakt zu bleiben. Corona sollte kein Grund dafür sein, dass du deine sozialen Kontakte vernachlässigen musst.
Halte daher wöchentliche Treffen mit Freunden zum Beispiel einfach online ab, oder lass dich durch lange, ehrliche Telefonate mit der besten Freundin aufmuntern. Mit genügend Sicherheitsabstand steht auch einem gemeinsamen Spaziergang im Freien nichts im Wege!
5. Entwickle Routinen
Wenn der Weg von und zur Arbeit wegfällt, ist es wichtig, dass du dir selbst neue Routinen in deinen Alltag zauberst. Lege fest, wann du aufstehen möchtest und wann du schlafen gehst, wann du Mittagspause machst und wann du Kaffeepausen einlegst. Auch auf bewusste Zeiten ohne Bildschirm solltest du nicht vergessen!
Besonders eine gute Morgenroutine mit ausgewogenem Frühstück, ein bisschen Bewegung, der Lieblingsmusik oder dem Lieblingspodcast kann dir deinen Start in den Tag versüßen. Das trägt zu mehr Entspannung bei und ist sehr wichtig, wenn du den Umgang mit Stress perfektionieren möchtest.
6. Pflege deinen Körper
Obwohl es das normalste der Welt ist, Körperpflege sollte auch in Coronazeiten nicht zu kurz kommen. Wir verbringen aktuell die meiste Zeit zu Hause, arbeiten von daheim aus, entspannen in den eigenen vier Wänden – und doch sollte das kein Ansporn sein, weniger auf sich zu schauen.
Denn das ist die Zeit am Tag, in der wir uns ganz bewusst Zeit für uns selbst nehmen. Gönne dir also jeden Tag eine ausgiebige Dusche, nimm dir Zeit für die Gesichtspflege, lackiere deine Nägel, … Diese Zeit gehört nur dir allein und hilft dir, mal alles andere auszublenden! Sieh die normale Körperpflege als eine Art Entspannungs-Ritual an, das dir auch den Umgang mit Stress erleichtern wird.
7. Mach dich „schick“
Auch wenn wir eh nur daheim sind, sollten wir uns nicht gehen lassen und Gammel-Looks das Zepter überlassen. Ein gemütliches Outfit mit schöner Loungewear ist auf jeden Fall legitim, aber die alte Jogginghose mit Loch ist vielleicht nicht gerade das passende Outfit fürs Home-Office.
Achte darauf, dass du dich mit deiner Kleidung trotzdem so fühlen kannst, als wärst du im Büro. Das erleichtert dir deinen Arbeitsalltag enorm und befreit dich von Gedanken wie eigentlich würd ich jetzt lieber mit der Jogginghose auf der Couch lümmeln.
8. Akzeptiere gute und schlechte Tage
Nicht jeder Tag ist gut und nicht jeder Tag ist schlecht. Wie auch sonst im Leben, gibt es in Zeiten von Corona Tage, an denen du dich besser fühlen wirst und Tage, an denen eben nicht alles glattläuft. Aber das ist OK. Es ist vollkommen in Ordnung, sich mal nicht gut zu fühlen.
Wenn du jedoch bemerkst, dass sich deine miese Stimmung, Angst und Stress schon über mehrere Tage und Wochen ziehen, ist es an der Zeit, etwas daran zu ändern. Höre gut in dich hinein! Es ist keine Schande sich selbst einzugestehen, dass einen die aktuelle Situation überfordert und man eventuell auch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen möchte. Denn oft helfen gerade Gespräche mit Außenstehenden, um die aktuelle Situation am besten zu bewältigen.
9. Nimm Hilfe an
Es gibt Menschen, die extra dafür da sind, dir im Umgang mit Stress zu helfen. Wenn du bemerkst, dass du Dinge einfach nicht mehr allein meistern kannst, oder dich alltägliche Situationen überfordern, nimm Hilfe an.
Genau dafür gibt es eigene Hilfehotlines und Mitarbeiter des Gesundheitssystems, die dafür ausgebildet sind. Es ist absolut OK sich von anderen beraten zu lassen und eine helfende Hand anzunehmen. Manche Dinge kannst und sollst du gar nicht erst allein schaffen müssen!
10. Schau positiv in die Zukunft!
Auch wenn die Zeiten gerade schwer sind, ich verspreche dir: ES WIRD BESSER WERDEN! Alles geht vorüber, neue Dinge kommen und alte gehen. So ist das Leben. Und schneller als du denkst, wirst du auf diese Covid-19-Zeit zurückblicken können und dir denken: „Wow, das war eine anstrengende Zeit, aber ich hab’s geschafft!„. Du kannst alles schaffen, wenn du willst. Und du wirst das hier auch super rocken!
Wie gehst du mit dem Stress durch die Corona-Krise um? Was sind eine Tipps im Umgang mit Stress und Angst? Weiteren hilfreichen Input findest du auch direkt auf der Website der WHO.