Vor kurzem haben ich dem Thema Fashion Detox einen eigenen Blogbeitrag gewidmet. Es handelt sich dabei quasi um eine Zusammenfassung der bewährtesten Ausmist-Tipps. Mit auf der Kleiderschrank-Abschussliste standen natürlich auch Fehlkäufe. Damit es dazu aber gar nicht kommt, habe ich hier einige Tipps für euch gesammelt, mit deren Hilfe wir zukünftige Fehlkäufe vermeiden können.
Das kommt uns nicht in die Tüte!
Wir alle kennen sie: Unüberlegte Impulskäufe, die schnell zu platzraubenden Schrankleichen werden können. Es sind eben jene Teile, die wir quasi ungetragen ausmisten und die bei ihrem bloßen Anblick ein mulmiges Gefühl von Reue hervorrufen. Da hätten wir das Geld wohl besser investieren können. Doch wer sich beim Shoppen an einer simplen Checkliste orientiert, kann solche Fehlkäufe in Zukunft so gut es geht vermeiden! Ganz ausmerzen lassen sie sich wohl nie, oder?
Der Wohlfühlfaktor: Passt das zu mir?
Die schlimmsten Fehlkäufe sind meist diejenigen, die uns körperlich unangenehm sind. Unbequeme Kleidung macht selten Freude. Wusstet ihr, dass wir sie unterbewusst mit einer leichten Form von Schmerz verbinden? So entstehen schon rein physisch negative Assoziationen, die wir nicht bewusst beeinflussen können. Die schöne Jeans kaufen wir also doch lieber eine Nummer größer und sehen das zu enge Modell nicht als „Motivationshose“ für die paar Kilos zu viel auf den Rippen. Auch ich habe mal vor 6 Jahren eine sehr teure Lederhose gekauft, natürlich etwas zu eng. Ich habe sie bis heute nicht getragen.
Die Taktik zur Vermeidung solcher Fashion-Unfälle ist sehr einfach: Mehr Zeit in der Umkleidekabine verbringen! Das heißt konkret: Beim Probieren einer Jeans sollte man nicht nur testen, ob man den Knopf zubekommt, sondern ruhig auch mal ein paar Kniebeugen machen. Durch solche kleinen Übungen kann man ganz sichergehen, dass nichts drückt, zwickt oder spannt. Und bloß keine falsche Scham – sieht ja schließlich niemand!
Die Gelegenheit: Wann werde ich dieses Kleidungsstück tragen?
Eine gut durchdachte Garderobe ist an die eigenen Bedürfnisse angepasst. Man sollte also beim Shopping unbedingt Faktoren wie das berufliche Umfeld und natürlich auch die Wetterbedingungen miteinbeziehen. So macht beispielsweise eine große Sammlung von Abendkleidern nur dann Sinn, wenn man auch wirklich öfters an Events teilnimmt.
Ebenso verhält es sich mit saisonabhängigen Teilen wie zum Beispiel Sommerschuhen: Sandalen sind an und für sich eine tolle Sache, aber mal ehrlich: Wie viele davon braucht man als Mitteleuropäerin wirklich? Leider sind uns selten mehr als 3 Monate Sommerwetter beschert – da ist der Bedarf an Sneakers und Boots wesentlich höher.
Die Notwendigkeit: Brauche ich das wirklich?
Fast jeder hat eine Affinität zu einem bestimmten Fashion-Item. Seien es nun Bomberjacken, Maxikleider oder Oversize-Blazer – wenn man bei einem Stück so richtig auf den Geschmack gekommen ist, kann man sehr leicht unfreiwillig zum Sammler werden. Und eine Sammlung macht nur dann Sinn, wenn auch wirklich jedes Stück einen speziellen Nutzen erfüllt.
Auch ein Teil, dass man schon in mehreren Ausführungen besitzt, kann in gewisser Weise ein Fehlkauf ein – schließlich hat man nur begrenzte Möglichkeiten, um die Teile zu kombinieren. Auch wenn es schwer fällt – manchmal kann man unnötigen Ballast im Schrank vermeiden, indem man bewusst auf die schwarze Lederjacke Nummer 3 verzichtet.
Die Preis-Leistung: Qualität vs. Quantität
Auf lange Sicht hat man mit qualitativ hochwertiger Mode am meisten Freude. Solche Stücke halten alltäglichen Belastungen stand und beweisen immer wieder aufs Neue, dass sie ihr Geld wert sind. Anders verhält es sich mit qualitativ fragwürdigen Fehlkäufen. Oft sehen Stücke in schummriger Shop-Beleuchtung noch ganz passabel aus, entpuppen sich aber später als Reinfall. Mit genauem Hinsehen, Fühlen und einer Tageslicht-Probe kann man aber auch qualitätsbedingte Fehlkäufe vermeiden.
Kampf dem Impulskauf!
Der Impulskauf ist seit je her Ordnungs- und Budget-Feind Nummer Eins! Wer nicht mit einem schlechten Gewissen von einer übereilten Frust-Shopping-Tour zurückkehren möchte, sollte es deshalb am besten gar nicht so weit kommen lassen. Ein toller Trick, um unnötige Anschaffungen zu vermeiden ist, sich nur mit Dingen zu belohnen, die man sich wirklich schon längere Zeit wünscht.
5 Tipps, um beim Online Shopping Fehlkäufe zu vermeiden
- Ein Budget-Limit setzen
… und sich auch daran halten! So ist man gezwungen, sich jeden Kauf gut zu überlegen. - Nochmal drüber schlafen
Online-Shopping ist prädestiniert für Impulskäufe – immerhin führen hier ja nur ein paar Klicks zum Kauf. Deshalb ist es umso wichtiger, sich für die Kaufentscheidung Zeit zu nehmen! - Nur von vertrauenswürdigen Websites bestellen
Damit man beim Öffnen der Pakete keine böse Überraschung erlebt, ist es wichtig, nur von verifizierten Websites zu kaufen. Auf asos, Zalando oder H&M, halten die Produktfotos meistens das, was sie versprechen. - Auf die Bewertungen achten
Eine der tollsten Errungenschaften des Online-Shoppings ist die Möglichkeit, als Kunde seine Meinung zu äußern. Die Kunden-Kommentare können übrigens nicht nur beim Fashion-Shopping eine große Hilfe sein. - Porbier’s mal mit Fauxsumerism
Online-Shopping hat oft auch dann einen entspannenden Effekt, wenn man sein Bankkonto nicht belastet. Wer „Fauxsumer“ ist, sieht die Online-Shops eher als Lookbooks und den Warenkorb als Wishlist – oft ganz ohne tatsächlich etwas zu kaufen. Das heißt man füllt den Warenkorb mit all den tollen Teilen, führt den Bestellvorgang aber nicht zu Ende und verschont so den eigenen Geldbeutel.
Danke: whoismocca