Ich bin süchtig! Nach meinen ersten Erlebnissen in Sachen „Ich-will-lange-voluminöse-Wimpern-haben“ bin ich zum echten Junkie geworden. Es stimmt, was Wimpern-Profis wie Kathrin Bierling sagen: Lash Extensions machen süchtig. Und ich bin keine Ausnahme… Ich beichte hier mal die Stationen meines Leidens-Weges: A) Es fällt mir schwer, die ersten zwei Tage nach der Wimpern-Kleberei mein Gesicht nicht richtig waschen zu können, weil der Kleber ganz durchtrocknen muss. B) Beim Abtrocknen des Gesichts kann ich nicht einfach wie bisher das Handtuch aufs Gesicht drücken und hin- und herreiben, ich muss die Augen schließen und sanft das Handtuch draufdrücken. C) Beim Auftragen der Augencreme muss ich am Oberlid um die langen und dichten Fake Lashes vorsichtig herumschmieren. D) Als die ersten Wimpern nach und nach während der dritten und vierten Woche ausfallen, fühle ich mich ganz schön nackt um die Augen… E) Ende der fünften Woche sind bis auf 5 falsche Wimpern links und rechts alle ausgefallen… Soll ich in eine zweite Runde Fake Lashes investieren oder nicht? Ein Teil in mir sagt Ja, der andere Nein. Kann mich noch nicht entscheiden… Aber die erste (Sehn-)Sucht hat sich in mein Gehirn geschlichen. F) Woche 7 – nur noch die eigenen Wimpern da… Sehen ziemlich gammelig aus.. Kurz, zu hell, nicht dicht genug, ein Schwung… Mein Mann sagt: „Du spinnst! Du hast schöne Wimpern! Gib das Geld für Sinnvolleres aus!“ G) Egal, was der Mann sagt. Woche 8 ist mir klar: Ich bin ein Junkie und brauche meinen verschönernden Stoff! Und mache einen Termin bei meiner „Dealerin“ in Sachen Wimpern-Extensions aus: Nicole Michaelis von LuxusLashes. H) Seit gestern voll auf meiner Droge Fake Lashes, bin glücklich und weiß: Das war die richtige Entscheidung!
Seid Ihr auch süchtig nach einem Beauty-Produkt oder einer Beauty-Behandlung? Investiert Ihr auch in Beautysachen, obwohl sie manchmal teuer oder zu teuer sind? Wie wichtig ist „gut aussehen“ für Euch? Bin gespannt…
Kommt doch mal mit zu meinem Fake Lashes-Treatment:
Das Arbeitsgerät von Nicole hat Platz auf einem Kosmetiktuch: Vergrößerungsbrille, eine Pinzette, um die Wimper, die beklebt werden soll, von den anderen Wimpern am Auge zu trennen, und eine zweite Pinzette, um die Fake-Wimper aufzukleben. Mit dem Bürstchen wird alles hübsch in Form gebracht, klar
Ist alles aufgeklebt, wird trocken-gefächert und -gepustet:
Und hinterher sehe ich jetzt so aus (die 145 Euro waren’s mir wert!):
PS: Bei meinem ersten Versuch hatte ich ja noch ein bisschen gejammert, dass an den ersten zwei Tagen kein Wasser an die Augen kommen soll und darf. Inzwischen habe ich mich 100%-ig daran gewöhnt. Benutze stattdessen große Wattepads. Das hat auch den Vorteil, dass nicht so viel Wasser an die Haut kommt. Denn Wasser trocknet die Haut aus. Ehrlich. Denn wenn die Haut mit Wasser in Berührung kommt, schützt die oberste Hautschicht nicht mehr so gut wie beim Kontakt zum Beispiel mit Luft. Beim Waschen quillt die Haut auf, dadurch verdampft Feuchtigkeit und die Haut wird trockener
Fotos: isaroffice, catwalkpictures