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Schuhe, die so aussehen, als hätte sie die große Schwester 2 Jahre nonstop auch im Bett getragen und nun weiter vererbt. Kaputte Jeans, bei deren Anblick sich meine Oma im Grabe umdrehen und sagen würde “Wie läufst Du denn schon wieder rum?” oder T-Shirts mit Löchern, die uns an unsere alte Hausaufgabenausrede erinnern “Es tut mir leid, aber mein Hund hat das aufgegessen.” Alles schon mal gesehen. Ebenfalls ein Wahnsinns Clou: Oberteile, die aussehen, als wären sie auf links gedreht. Hin und wieder hat man das Gefühl, wenn gerade kein neuer Trend ansteht, packt man sich blindlings schon da gewesenes und pinselt das Attribut Vintage darüber. Oh, nicht dass ich hier lästern will, ganz im Gegenteil: Vintage ist klasse und Destroyed Jeans beispielsweise sind absolut nach meinem Geschmack! Die Ausnahme bestätigt allerdings in diesem Fall die Regel.
Doch es geht auch anders. Sozusagen die elegante Variante. Wilde Cut Outs im Rücken sind überholt. Schlitze, die sich aus dem Nacken über den kompletten Rücken ziehen, bieten nur bei entsprechender Bewegung oder genauem Hinsehen tiefe Einblicke. Trotzdem sorgt der Look für einen aufregenden Reiz.
Absolut begeistert war ich von einem Cardigan, der mir neulich über den Weg lief. Hier fanden sich die Schlitze nicht am Rücken, sondern an den Seitennähten, oder besser gesagt, an den Seiten gab es keine Naht. Das Jäckchen wurde nur über die Schultern und Ärmel zusammengehalten. Ab den Achseln trennen sie sich. Im Internet habe ich so ein Exemplar bisher nicht finden können. Deswegen bin ich super dankbar für Hinweise und Tipps?! Und selbst wenn nicht, findet sich bestimmt ein Kleidungsstück in meinem Schrank dem ein kleines, aber feines Makeover ganz gelegen kommen würde. Nähte an der Seite bis zur Achsel aufgetrennt, noch mal kurz drüber mit der Nähmaschine und Zack – fertig das Trendteil!
Habt ihr euch auch schon mal selbst um einen Used Look gekümmert?
Liebe Grüße,
Eure Kathi
Super insidefruits