Stella McCartney tut es, Jil Sander tut es auch und entsprechend werden andere es ihnen nach tun: dicke, fette Zickzack-Gummishohlen für Absatzstiefel und -stiefeletten des Winters 2013/14.
Während ich die Sohlen von Stella McCartney zum Davonlaufen finde (Bild unten) – sie erinnern mich an die Reifen von Baggern und sind mir viel zu plump – bin ich geradezu entzückt von der raffinierteren Variante von Jil Sander (Bild oben): ein durchgehender Profilstreifen, der sich in Violett vom braunen Velourleder absetzt aber nicht zu laut ist.
Beide Schuhe kosten knapp unter 1000 Euro, den Jil Sander-Schuh gibt es bei Net-a-porter und den von Stella McCartney bislang nur in Schwarz in der Pre-Order bei Saks Fifth Avenue, wobei sich ähnliche Modelle auch in den Bahnhofsvierteln finden lassen, vielleicht weniger vegan. Stella McCartney verzichtet zu 100 Prozent auf Leder. Ihr Modell gibt es auch in Grau/Weiß oder Braun/Weiß – ich weiß nur nicht, welches Geschäft sich getraut hat, sie zu ordern.
Die Wildlederstiefel von Jil Sander hingegen sind einzigartig in Form und Farbgebung und so etwas von geglückt! Ich mag auch, wie die Haut durchblitzt und, wie schmal der Schuh trotz Gummisohle und Schnallen noch wirkt. Sie liegen schon in meinem Warenkorb. Ob sie im Sale (in einem knappen halben Jahr) noch zu haben sein werden? – Ich glaube nicht.
Fotos: Net-a-porter.com(2), Saks Fifth Avenue(1)