Kleine Shows ziehen oft wenig das Medieninteresse auf sich, aber gerade hier verstecken sich oft echte modische Perlen der Saison. Diese vier Designhäuser verdienen unser Interesse allemal und bestätigen ihren Statur als Label to watch bzw. Upcoming Stars.
1. Cédric Charlier
Der Belgier, der in Brüssel an der Hochschule der Künste studierte und der Öffentlichkeit dank seines leider kurzen Jobs bei Cacharel bekannt wurde, geht seit der Selbstsändigkeit behende seinen Weg weiter. Und wird immer besser, was er mit dieser Kollektion für den kommenden Winter beweist. Die Sachen sind tragbar und stilvoll.
2. Véronique Leroy
Die zarte Französin, die nach einigen Mangement-Querelen nun auf dem richtigen Weg zu sein scheint, hat ihren filigranen, wie klaren Stil weiter ausgebaut. Sie zeigt in dieser Saison sehr viele Plissées und wunderbare Farbkombinationen, die man so nicht auf vielen Laufstegen gesehen hat. Sie glaubt an die Alltagsmode, die sich jeder Gelegenheit am Tag anpassen kann und sogar Abends funktioniert.
3. Christian Wijnants
Der mehrfache Woolmark-Preisträger ist in den Wintersaisons immer in seinem Element. Der Antwerpener kann einfach mit schweren und dicken Stoffen umgehen und das sieht man der kuscheligen Kollektion aus an. Es gibt dort gleich mehrere Lieblingsstücke, die Lust machen, dem Winter modisch zu trotzen.
4. Each x Other
Der kometenhafte Aufstieg des Labels Each x Other (Wir hatten die Marke bereits als Label to Watch vorgestellt) geht weiter. Zum ersten Mal waren sie offiziell auf dem Kalender der Pariser Schauen vertreten und gleich mit einer recht guten Positionierung am ersten Tag (der reserviert ist für Neueinsteiger.). Die beiden Macher Ilan Delouis und Jenny Mannerheim haben als Grundidee ihrer Kollektion ein Thema, das gerade so modern ist wie seit 1920 nicht mehr: Die Übersetzung einer männlichen Garderobe für die Frauen. Sie schaffen Unisex-Modelle, die zeitlos wirken. Ganz in diesem Sinne ist auch ihre ständige Auseinandersetzung mit der Kunstszene zu sehen. Die beiden laden immer wieder Künstler ein, limitierte Stücke zu gestalten. Nicht nur die Ideen hinter dem Label sind gut, auch die Kollektion ist super tragbar und bespielt die neue Androgynität.
Fotos: Catwalkpictures
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