Outdoorbekleidung: Schwierige Zeiten für die Branche

Hohe zweistellige Zuwachsraten wie in der Vergangenheit sind für die Outdoor-Branche in nächster Zeit nicht mehr zu erwarten. Ein gesättigter Markt stellt die Händler und Hersteller vor neue Herausforderungen, berichtete auch das Österreichische Wirtschaftsblatt vor kurzem. Die Zeiten in denen zweistellige Zuwachsraten die Hersteller erfreuten scheinen vorbei.

Outdoor-Aktivität: Snowboard© pixabay.com / werner22brigitte – Outdoor-Aktivität Snowboarden

Die Boomphase ist vorbei

Outdoor-Aktivitäten im Freizeitbereich wie das Wandern, Bergsteigen oder die rasante Abfahrt mit dem Mountain-Bike sind nach wie vor beliebt und in der Vergangenheit waren die Hersteller von Outdoorbekleidung in der glücklichen Lage, zweistellige Zuwachsraten verzeichnen zu können. In ganz Europa betrug der Umsatz in diesem Bereich rund zehn Milliarden Euro, Stand 2011. Alleine im wichtigsten Markt, in Deutschland, stieg der Umsatz in den letzten 5 Jahren um sagenhafte 44%. Das entspricht etwa 24% des Gesamtumsatzes in Europa.

Doch die schönen Zeiten der zweistelligen Zuwachsraten scheinen vorbei zu sein. Den neuesten Markterhebungen zufolge ist der Markt gesättigt und es wird mit einer knappen einstelligen Steigerungsrate beim Umsatz gerechnet. Mit einem Rückgang des Umsatzes ist allerdings nicht zu rechnen. Zumindest der Umsatz des Vorjahres wird zu erreichen sein. Noch zählen Outdoor-Aktivitäten zu den beliebtesten Freizeitmöglichkeiten, die in Europa genutzt werden.

Die Hersteller müssen sich neu ausrichten

Wie jeder Markt unterliegt auch die Outdoor-Branche einem bestimmten Zyklus aus Angebot und Nachfrage. In Zeiten großer Nachfrage wurde entsprechend viel produziert und die Lager sind immer noch voll. Dieser Bestand belastet nun natürlich den Markt zusätzlich, da durch die sinkende Nachfrage die Bestände nur langsam abgebaut werden. Dadurch können Verbraucher noch immer satte Rabatte einfahren. Hier gibt es beispielsweise eine Auswahl an Winterjacken bei mysportworld, die mitunter erheblich im Preis gesenkt sind. Erst zur kommenden Sommersaison ist damit zu rechnen, das die Lagerkapazitäten der Nachfrage entsprechen.

Einige Manager der Branche erkannten jedoch rechtzeitig die Zeichen der Zeit und veränderten ihre Kollektion in eine bestimmte Richtung, die ein ganz bestimmtes Publikum anspricht. Während die große Masse auf praktische Outdoorbekleidung und deren Funktionen setzte, haben sich Unternehmen wie etwa Northland stärker auf modische Aspekte konzentriert. Damit wurde der Kundenkreis erheblich erweitert. So kann der Grazer Betrieb auch diese Saison mit 12 bis 13% Umsatzplus abschließen.

Für Hersteller wie Händler ist es von enormer Wichtigkeit, bestimmte Trends gerade im Freizeitbereich frühzeitig zu erkennen und sich entsprechend aufzustellen. Der Bereich Outdoor lief nun lange Jahre so gut, das viele markttechnische Aktivitäten vernachlässigt wurden. Das kann sich nun rächen.

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