Ich war letzte Woche das erste Mal seit vier !!! Jahren Skifahren. Babyoffice kam auch gleich mal auf die Bretter, schließlich hat Mama auch mit 3 Jahren angefangen. Der Kleine hat sich wacker geschlagen und am Ende knapp das Treppen beim Rennen verpasst. Aber als zweitjüngster der Gruppe auf den 4. Platz vorzufahren ist auch schon eine Leistung. So und Mama? Die fuhr an in ihrer 10 Jahre alten H&M-Hardshell-Jacke über die Pisten und sah ziemlich unmodisch aus. Es musste eine neue Skijacke her und nach 10 Sportgeschäften hatten wir dann auch eine gefunden: das Modell Ronja-T von Frauenschuh.
Frauenschuh, das ist eigentlich ein ziemlich schicker Laden in Kitzbühl. Sozusagen eine Art Theresa in Kitzbühl. Vor ein paar Jahren haben sie eine kleine, aber extremst feine eigene Modelinie lanciert, die in begrenzter Stückzahl ausschließlich in Österreich und mit österreichischen Materialen handgefertigt wird. In der Jacke steht auch ein großes weißes Etikett, auf dem steht: This is very special piece and treat me with love.
Nun ist die Jacke ganz dünn und ich haderte beim Kauf. Die soll wärmen? Zweifelte ich, aber die Verkäuferin verstand ihr Handwerk. “Doch, die kann wärmen. Wassersäule 20.000.” Na, da war ich als Ex-Experte in technischen Stoffen dann auch beruhigt, Kleiner Hinweis an Euch: 30.000 ist das Maximum und Hände weg von allem unter 10.000 Wassersäule. In der Fütterung steckt Primaloft, eine umweltfreundliche Microfiber-Isolation. Auch das beruhigte mich. Der Preis war eigentlich undiskutabel, sprich viel zu teuer, aber weil Saisonende war, wurde tüchtig reduziert. Farbe, Form, Größe, Passform – alles stimmte. Ich griff zu. Und ab ging es auf die Piste.
1. Tag: Schneefall und Kälte. Ich blieb warm, obwohl ich immer kalt habe.
2. Wind: Auch hier zeigte sich die Jacke als beste Wahl.
3. Tag: Sonne, naja, kein Problem, aber ich hatte nun auch keine Schwitzanfälle (siehe Bild)
4. Tag: Schneeregen. Die Jacke hielt ziemlich lange durch, aber dann musste auch dieser superenge Nylon am späten Nachmittag aufgeben. Jedoch ich blieb innen drinnen trocken.
Kurzum: Die Jacke hat den Test zu 100% bestanden. Das Gute an ihr ist, dass sie so gut geschnitten ist, dass ich sie sogar in der Stadt tragen kann. Tja und dann gibt es da noch ein Frauenschuh-Accessoires, bei dem ich beinahe schwach geworden wäre: Es gibt ein andere Kapuze zur Jacke aus Lammfell mit Kaninchenfell gefüttert, die man separat kaufen muss, die aber der Stadttauglichkeit der Jacke die Krone aufsetzt.
Bei 450 Euro war da leider bei mir Schluss, aber die schlaue Verkäuferin versicherte mir, dass es dieses Accessoires jedes Jahr gibt und ich es auch eine Saison später erwerben könnte. Das überlege ich mir mal: Wenn ich jeden Monat 40 Euro zurücklege, habe ich es in einem Jahr auf dem Konto.
Und weil ich so begeistert war, kaufte sich meine Freundin dann auch gleich noch den coolen Sommerparka. Auch der eine Wucht. Bei meiner Freundin sitzt der länger. Ich mache im April ein Streetstylebild von ihr, dann könnt ihr es sehen.
Gibt es in Schwarz, Khaki und Braun.
So, das war mal wieder so ein Kauf, bei dem man beim Viel-Geld-Ausgeben auch danach noch ein gutes Gefühl hat. So soll es sein.
Epilog:
Ach ja und ganz toll finde ich diese Jacken aus der neuen Kollektion: für Herren und Damen! Und die Dame hat dann auch wieder diese tolle Zusatzkapuze.
Fotos: S. Gehrckens, Screenshots Frauenschuh