Schon mal von Tucker gehört. Das New Yorker in-Label Tucker by Gaby Basora wurde 2005 ins Leben gerufen. Die gut aussehende West Village Bewohnerin, heute um die 40, begann mit einer Bluse und baute peu à peu die Kollektion weiter aus. Das ganze trägt eine typische Big Apple Handschrift, elegant, aber auch nicht übertrieben. Glossy chic, aber auch ein bisschen Hippie Feeling, das aber auf cool gedreht. Feine Materialien, viel Seide, aber die man waschen kann. Außergewöhnliche Drucke.
Alles wird in einer Fabrik in New York hergestellt. In Soho gibt es inzwischen auch einen Laden. Gaby Basora wurde 2011 sogar in die Riege der Kandidaten der CFDA Awards erkoren. Das kommt – so denke ich – in den USA einem kleinen Fashion-Ritterschlag gleich.
Die Modelle oben stammen aus der Sommer 2013 Kollektion. Die Modelle unten aus der Frühlings Kollektion 2013.
Basora, die als junge Frau als Verkäuferin bei Prada arbeitet, trug schon mit 20 fast nur Alaia. Sie sagt selbst, dass sie sich lieber jahrelang von Nudeln ernährte als in Restaurants ihr Geld auszugeben. Das gesparte Geld legte sie in Kleider an.
90% aller Prints werden von ihr selbst designed, sie benennt Kleider nach ihrem Lieblings-Sandwiches, ist Mutter und erklärte High-Heels-Trägerin – auf dem Fahrrad. Die Frau ist mir jetzt schon total sympathisch und ihre Mode mag ich auch. Ein klarer Daumen nach oben.
Das da unten ist einer meiner Lieblingsmodelle aus der aktuellen Kollektion.
Das Blusenkleid kostet 390 Euro und ist erhältlich bei Emeza.
Fotos: Screenshot Emeza, Screenshot Tucker Website