Kate Moss: Mode kann Leben retten

Kate Moss (41) entwarf gemeinsam mit Bella Freud einen Weihnachtspullover für die wohltägige Stiftung ‘Save the Children’. …

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Kate Moss (41) entwarf gemeinsam mit Bella Freud einen Weihnachtspullover für die wohltägige Stiftung ‘Save the Children’.

Das Supermodel sowie viele andere prominente Fashion-Stars haben sich mit ‘Matchesfashion.com’ zusammengetan, um an dem wohltätigen Projekt zu arbeiten. Dieses ist ein Teil der Aktion ‘Fashion Saves Lives’, die sich für Kinderrechte einsetzt und Kinder in Entwicklungsländern unterstützt.

Immer zu zweit entwarfen die Fashionstars einen Sweater, dessen Erlös aus dem Verkauf der Stiftung zugute kommt. Kate Moss tat sich mit der Londoner Designerin Bella Freud zusammen, Christopher Kane entschied sich für Poppy Delevingne, Charlotte Olympia arbeitete mit Karen Elson, Giles Deacon wählte Erin O’Connor und Henry Holland entwarf einen Pullover mit Dree Hemingway.

“Bella ist eine unglaubliche Designerin und eine gute Freundin von mir. Es hat Spaß gemacht, mit ihr einen exklusiven, weihnachtlichen Pulli zu kreieren”, berichtete sie gegenüber ‘WWD’. “Die Tatsache, dass die Arbeit von ‘Save the Children’ weltweit Kindern hilft, ist großartig und gemeinsam mit den anderen Models und Designern beweisen wir, dass Mode wirklich Leben retten kann.”

Auf einem Kampagnenfoto sieht man die Britin an der Seite ihrer Freundin in einem schwarzen Pulli, den die Worte ‘Fairytale of New York’ in weißen Buchstaben zieren. Diese stammen von dem gleichnamigen Song der Pogues.

Christopher Kane ließ sich von seiner Kollektion aus dem Jahre 2008 für seinen Weihnachtspullover inspirieren: ein schwarzes Design mit weißen, teilweise schimmernden Punkten. “Das ist so eine tolle Sache. Kindern auf der ganzen Welt zu helfen, ist so wichtig in dieser Zeit des Jahres”, schwärmte er.

Die Designs von Kate Moss & Co. sind auf der Webseite von Matchesfashion erhältlich, der Erlös des Verkaufs (je 539 Euro pro Pullover) geht an ‘Save the Children’. © Cover Media

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Laura Bailey: Teamarbeit ist toll!

Laura Bailey (42) ließ bei der Zusammenarbeit mit L.K.Bennett ihren Leidenschaften freien Lauf.

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Laura Bailey (42) ließ bei der Zusammenarbeit mit L.K.Bennett ihren Leidenschaften freien Lauf.

Eigentlich wurde die Schönheit als Model bekannt und erschien in Kampagnen für Guess Jeans und Temperley London. Als Fashion-Journalistin arbeitet sie auch und jetzt kommt eine Schuh-Kollaboration mit dem englischen Label L.K.Bennett hinzu. Im März kam die Kollektion in England auf den Markt und Laura freut sich, dass die Zusammenarbeit mit der Firma so problemlos war.

“Ich liebe Teamarbeit und was man aus der Zusammenarbeit lernen kann”, lächelte sie im Gespräch mit dem ‘Hollywood Reporter’. “Das erste Meeting mit meinem Team schenkte mir Glauben und Inspiration, ich verließ mich auf ihr technisches Wissen und ihre Marketing-Kenntnisse, sie ließen meinen Leidenschaften und meinen Wünschen freien Lauf. Von den ersten Moodboards bis zum Shooting ging es schnell, jetzt ist es aufregend, meine Designs an den Füßen der Frauen, die ich liebe, zu sehen.”

Laura durfte den Designs Persönlichkeit verleihen, das sieht man an den vielen bunten Farben.

Schuhe waren schon immer ihre Leidenschaft, das bewies sie auch, als sie auf ihren Lieblingsmoment auf dem roten Teppich zurückblickte.

“Bei den diesjährigen Oscars trug ich Glitzer-Plateauschuhe von Charlotte Olympia, dazu dunkelblaue Spitze von Chanel Couture”, erinnerte Laura Bailey sich. “Das waren die besten Partyschuhe in Hollywood und darüber hinaus. Zu den Schuhen entschied ich mich schon, als ich noch kein Kleid hatte.” © Cover Media

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Charlotte Dellal: Keine Angst vor Accessoires!

Charlotte Dellal kombiniert ihre Accessoires am liebsten mit noch mehr Accessoires.

Bild von Charlotte Dellal

Charlotte Dellal kombiniert ihre Accessoires am liebsten mit noch mehr Accessoires.

Die Designerin ist die Gründerin des Labels Charlotte Olympia, das für seine hübschen Handtaschen und Schuhmode bekannt ist. Vor allem die Schuhkollektionen sind für ihre theatralischen Ausführungen berühmt: Ein Paar Schuhe in Rosa namens ‘Unleash the Dragon’ beispielsweise sind mit einem roten Drachenkopf auf der Spitze verziert. Für Dellal sind die wichtigsten Einflüsse beim Kreieren die Designer Salvatore Ferragamo und Elsa Schiaparelli. “Ich versehe meine Accessoires gern mit Accessoires”, lachte sie im Interview mit der britischen Zeitung ‘The Observer’. “Für mich gilt: Mehr ist mehr. Es ist einfacher, Dinge simple zu gestalten, statt sie aufzubrezeln. Dennoch gibt es genügend Subtilität. Meine Fan-Tasche mag einen Novum-Aspekt haben, aber das stammt von einem wundervollen femininen Objekt. Ich möchte aus wunderschönen Objekten tragbare Dinge machen.”

Bei den British Fashion Awards erhielt Dellal eine Nominierung für ihre Designs. “Ich liebte schon immer Glamour. Glamour hat mich in die Fashionwelt gebracht”, schwärmte sie.

Doch träumte die Modeschöpferin nicht immer von einer Karriere als Schuhdesignerin. Ursprünglich wollte sie Kleidung kreieren und studierte am Londoner College of Fashion, wo sie ihre wahren Talente erkannte: “Mein Tutor wies mich darauf hin, dass ich für jedes Outfit auch Accessoires entwarf. Also ging ich aufs Cordwainers College und sobald ich meinen ersten Schuh kreiert hatte, realisierte ich, dass ich genau das machen wollte. Ich teste die Schuhe auch selbst. Was wäre ich sonst für eine Schuhdesignerin, wenn ich unbequeme Schuhe entwerfen würde, in denen man nicht laufen kann?”, betonte sie.

Mittlerweile nennt Charlotte Dellal sechs Boutiquen weltweit ihr Eigen, unter anderem drei in Amerika und eine in Dubai. © Cover Media

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Olympische Mode-Spiele

Bogner Olympia Fashion Modepilot

Olympische Winterspiele in Sotschi. Bekommt Deutschland nun die Goldmedaille für seine regenbogenfarbene Mannschaftskleidung oder nicht? Wäre sie als politisches Statement gegen Putins Homophonie gemeint gewesen, würde uns die ausländische Presse dafür feiern (die Huffington Post in Kanada würde “davor den Hut ziehen”) und wir uns auch auf die Schulter klopfen. So war es aber leider nicht gemeint. Die Presse könnte Bogners Modeaussage auch ganz anders besprechen (die deutsche tut dies teilweise: Die Welt: Vor dem Regenbogen war Bogners PR-Desaster), denn der 72-Jährige sprach bei der Präsentation im letzten Jahr von einem “Feier-Design,” das von der “tollen Atmosphäre” der Olympischen Sommerspiele in München von 1972 inspiriert worden sei. Himmel! Wir sprechen von der Olympiade, die auch als “Massaker von München” oder “die Geiselnahme von München” in die Geschichte einging, ein Attentat auf die israelische Mannschaft mit insgesamt 17 Toten und einer Unterbrechung der Spiele für einen Trauertag.

“Sind sie eine Manifest für die Homosexualität oder einfach nur hässlich?” fragt Rue 89. In Paris rumgefragt, freuen sich die Franzosen, unaufgeregt und edel in Turtlenecks in Nationalfarben und grauen Revers-Jacken von Lacoste ausgestattet zu sein. Modisch haben sie uns eh abgeschrieben. Und die Briten? Sie bewundern den fröhlichen Mut, aber auch nicht ganz ohne Häme. Die britische Daily Mail schreibt, unsere Sportler sähen darin aus wie riesige Lollipops.

In einer repräsentativen Umfrage unter 12 Bekannten von zwei Bekannten kam heraus, dass junge Männer die deutschen Outfits “total lächerlich” finden. Damen finden die tropischen Farben ganz schön. In Hamburg würden sich “ehrbare Kaufleute mit roten Hosen und blauen Jacken noch identifizieren können, aber nicht mit diesen Papageienkostümen.” In Berlin findet man Bogner eh uncool. Mich persönlich erinnert die Kombination aus bunten Streifen und rosenbedrucktem Rot ganz klar an die Oilily-Reizüberflutung meiner Kindheit. Da schielte ich schon ins französische Nachbarland und freute mich, wenn Papi mir dort etwas in purem Dunkelblau kaufte.

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