Haute Couture Schauen Herbst/Winter 2015/2016 in Paris

Parallel zur Berliner Fashion Week fanden vom 5.

Haute Couture in Paris © Visual Press Agency / face to face 2015Parallel zur Berliner Fashion Week fanden vom 5. bis 10. Juli 2015 in Paris die Haute Couture-Schauen für Herbst/Winter 2015/16 statt. Renommierte Modehäuser wie Chanel, Christian Dior, Giambattista Valli und Giorgio Armani Privé zeigten in der vergangenen Woche ihre maßgeschneiderten Roben und exklusiven Materialien.

Haute Couture können sich nur wenige Menschen auf der Welt leisten. Lange war der Haute Couture Markt ein sehr schwieriger, doch das ändert sich jetzt. Viele reiche Kundinnen entdecken die Haute Couture für sich. Handgemachte Luxusmode ist wieder im Trend und Models, Schauspieler und Milliardärsgattinnen tummeln sich derzeit in Paris.

Begonnen hat alles 1858 als der englischen Textilverkäufer Charles Frederic Worth ein paar reiche Damen in sein Geschäft auf der Pariser Rue de la Paix einlud. Model seiner Mode ist seine Ehefrau selber. Geordert werden konnte direkt bei ihm. Alles wird anschließend handgenäht und Worth wird damit zum Erfinder der Haute Couture. Seine Kundinnen: Kaiserin Eugénie von Frankreich und Elisabeth von Österreich.

Haute Couture in Paris © Visual Press Agency / face to face 2015Das spricht sich in Paris rum und immer mehr Designer fingen an Haute Couture herzustellen. Wer in die hohe Schneiderkunst einsteigen darf entscheidet auch heute noch die Chambre Syndicale de la Haute Couture. Die wichtigsten Kriterien: ein Maßatelier mit mindestens 15 Vollzeit-Angestellten, ein Hauptsitz in Paris und 35 von Hand gefertigte Entwürfe für Tages- und Abendmode zweimal im Jahr in Paris zu präsentieren. Jeder Entwurf ist natürlich ein Unikat.

Haute Couture in Paris © Visual Press Agency / face to face 2015Haute Couture in Paris © Visual Press Agency / face to face 2015Nach dem Zweiten Weltkrieg zählt die Haute Couture mehr als 40 000 Kundinnen weltweit. Erst in den 50er Jahren ist Schluss mit Haute Couture. Angesagt ist jetzt Prêt-à-Porter – industrielle Luxusmode von der Stange. Die Styles sind im Vergleich zur Haute Couture deutlich günstiger und damit für eine größere Kundschaft erschwinglich. Von mehr als 100 Haute Couture Designer sind nur noch 11 übrig geblieben.

Heute ist Haute Couture tragbarer geworden, die Millionäre auch im Job tragen können. Dazu beigetragen hat auch Designer Raf Simons für Dior. Jean Paul Gaultier und Viktor und Rolf verkaufen mittlerweile gar keinen Prêt à Porter Mode mehr sondern nur noch Haute Couture.

Die Schauen der Haute Couture Paris Herbst/Winter 2015/2016 in der Übersicht:

Sonntag, 05. Juli 2015
Adeline André – Palais de Tokyo
Ulyana SergeenkoVOGUE vor Ort
Ilja – Hôtel d’Avaray
Atelier VersaceVOGUE vor Ort
Atelier Versace

Montag, 06. Juli 2015
SchiaparelliVOGUE vor Ort
Schiaparelli
Dice Kayek – Nef des Arts Décoratifs
Rad Hourani
Christian DiorVOGUE vor Ort
Christian Dior
Ralph & Russo – Pavillon Cambon
Giambattista Valli VOGUE vor Ort
Serkan Cura

Dienstag, 07. Juli 2015
Chanel – Grand PalaisVOGUE vor Ort
Chanel – Grand Palais
Bouchra Jarrar
Stéphane Rolland
Julien Fournié – Oratoire du Louvre
Yiqing Yin – Hôtel Salomon de Rothschild
Giorgio Armani Privé – Palais de Chaillot VOGUE vor Ort
Alexandre Vauthier – Nef des Arts Décoratifs

Mittwoch, 08. Juli 2015
Maison MargielaVOGUE vor Ort
Franck Sorbier
Elie Saab – Pavillon Cambon CapucinesVOGUE vor Ort
Jean Paul Gaultier – 325 Rue Saint-MartinVOGUE vor Ort
Viktor & Rolf – Palais de TokyoVOGUE vor Ort
Alexis Mabille – Opéra Garnier
Maurizio Galante – Galerie Hélène Bailly
FendiVOGUE vor Ort

Donnerstag, 09. Juli 2015

Zuhair Murad – Palais de Tokyo

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Kasia Jujeczka: Alles zu seiner Zeit

Kasia Jujeczka schwärmte von der Zusammenarbeit mit dem Designer Raf Simons.

Bild von Kasia Jujeczka

Kasia Jujeczka schwärmte von der Zusammenarbeit mit dem Designer Raf Simons.

Zwar startete die Polin ihre Fashion-Karriere vor nicht allzu langer Zeit, lief aber schon für renommierte Labels wie Carven, Maison Margiela und Saint Laurent über den Laufsteg. Dior ist ein weiterer Name ihres Portfolios: Bereits sechs Mal in Folge engagierte sie der Kreativchef des Labels, Raf Simons, für seine Laufstegshow.

“Mit ihm kann ich über alles reden. Er ist so nett und kümmert sich um alle”, schwärmte die Newcomerin gegenüber ‘style.com’ von dem Designer.

Das Nachwuchstalent wurde in einem Zug nach Warschau entdeckt, Kasia hätte sich damals nie träumen lassen, solche Erfolge zu feiern. Ursprünglich wollte sie Neurobiologie studieren, nahm dann aber eine Auszeit, um sich dem Modeln zu widmen. Dennoch ist es nicht immer leicht für die junge Frau, die sich noch an die harte Arbeit in der Fashion-Branche gewöhnen muss. “Alles geht sehr langsam. Das Modeln hat mir beigebracht, geduldig zu sein. Ich habe gelernt, dass man manchmal warten muss, bevor man das bekommt, was man will”, fügte sie hinzu.

Nicht nur auf dem Laufsteg ist Kasia erfolgreich, sie zierte bereits Magazine wie ‘Vogue Italia’ und ‘Love’. Allerdings träumt sie noch von der Zusammenarbeit mit einem ganz bestimmten Designer: Karl Lagerfeld.

“Ich würde so gern mal bei einer Chanel-Modenschau mitlaufen, das habe ich noch nie getan und eines Tages hoffe ich auch auf eine große Kampagne. Aber alles zu seiner Zeit.” © Cover Media

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Coco Rocha: Ich liebe John Galliano

Coco Rocha (26) liebte den Marie-Antoinette-Look, den John Galliano (54) für sie in zahlreichen Dior-Shows kreierte.

Bild von Coco Rocha

Coco Rocha (26) liebte den Marie-Antoinette-Look, den John Galliano (54) für sie in zahlreichen Dior-Shows kreierte.

Die Schönheit gönnt sich derzeit zwar eine Pause vom Laufsteg, da sie sich darauf vorbereitet, zum ersten Mal Mama zu werden, das hinderte sie allerdings nicht daran, sich an ihre Lieblings-Looks vom Catwalk zu erinnern.

Auf ihrem Blog bezeichnete sie das Enfant terrible der Modewelt als ihren absoluten Liebling. “Vor Jahren, als in New York City eine Dior-Show stattfand, kleidete mich John Galliano in ein wunderschönes weißes Kleid, mit dieser krassen bauschigen Frisur, cremigem Make-up im Stil von Marie Antoinette und Augen in dunklen Metallic-Tönen. Das war einer meiner Lieblingslooks und Galliano selbst liebte den Look so sehr, dass er mich für die nächsten Shows nur noch in cremefarbene Kleider steckte und mit dem gleichen Creme-Make-up ausstatten ließ”, erinnerte sich die Kanadierin auf ‘oh-so-coco.tumlr.com’.

Zu ihrem Blog-Eintrag fügte das Model ein Foto hinzu, auf dem es bei einer anderen Show des britischen Modeschöpfers lief. “Es wurde einige Saison mein Coco-Look und das Foto oben zeigt eigentlich eine andere Dior-Show, dieses Mal in Versailles. Nach der Show gab es eine extravagante Party, zu der sich jeder verkleidete. Aus irgendeinem Grund hatte ich kein Outfit, also tauchte ich in Jeans auf, ließ aber dieses unglaubliche Pat-McGrath-Make-up drauf, ich sah aus wie eine Hipster-Marie-Antoinette!”

Vielleicht gibt es in der Zukunft ja mal wieder Gelegenheit, dass John Galliano mit seiner Lieblings-Marie-Antoinette arbeiten kann. Nachdem er 2011 wegen eines öffentlichen Wutausbruchs, bei dem er einige antisemitische Flüche ausstieß, bei Dior rausflog, zog er sich zunächst aus der Modebranche zurück, trat aber im 2014 die Stelle als Creative Director bei Maison Margiela an. Vergangene Woche präsentierte er seine erste Couture-Kollektion bei der ‘London Collections: Men’. Möglicherweise kann er mit Coco Rocha ja auch wieder zusammenarbeiten, wenn diese ihre Babypause beendet hat. © Cover Media

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Naomi Campbell: John Galliano ist brillant

Naomi Campbell (44) freut sich über das Comeback von John Galliano (53).

Bild von Naomi Campbell

Naomi Campbell (44) freut sich über das Comeback von John Galliano (53).

Das britische Supermodel ist gut mit dem Designer befreundet und hielt in den vergangenen Jahren stets zu ihm. Galliano wurde 2011 bei Christian Dior entlassen, nachdem er bei einem Streit antisemitische Pöbeleien von sich gab. Während der darauffolgenden Gerichtsverhandlung gestand er seine Alkohol- und Medikamentensucht, später begab er sich in eine Entzugsklinik und ist jetzt auf dem Weg der Besserung. Vor Kurzem berichteten die Medien, dass Galliano als neuer Kreativchef bei Maison Martin Margiela anfangen werde. “Ich freue mich so sehr für ihn. Er ist seit Jahren brillant, innen und außen. Er erdet mich, wir kichern wie Kinder miteinander. Ich will niemals das Kind in mir verlieren. Es ist egal, wohin Galliano geht und was er macht – man kann ihm sein Talent nicht nehmen und das, was er in der Lage ist, zu tun”, sagte Naomi im Interview mit ‘The Edith’.

John Galliano ist aber nur einer der vielen berühmten Freunde des Models. Den tunesischen Designer Azzedine Alaïa (74) bezeichnete sie als Vater-Figur und den 1997 verstorbenen Gianni Versace (?50) als Bruder.

Campbell ist auch nach mehreren Jahrzehnten in der Modebranche äußerst erfolgreich und konzentriert sich mittlerweile darauf, nur noch die besten Jobs anzunehmen: “Ich muss mich nicht mehr rechtfertigen. Ich habe fast fünf Jahre lang nicht gearbeitet. Aber ich bin ein Zwilling, ich bin gern in Bewegung und mache gern etwas für Freunde. Wenn ich gegen meine Instinkte handele, hat das immer Konsequenzen.”

Noch einen weiteren Grundsatz befolgt die Fashion-Ikone in ihrem Leben: Gib der Angst keine Chance. “Es ist schrecklich, wenn man Angst hat. Das war mir schon als Kind bewusst. Angst kann einen davon abhalten, etwas zu machen. Ich will nicht, dass mich Angst zurückhält”, beschrieb Naomi Campbell. © Cover Media

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Wintertrend: Röcke wie aus Blütenblättern

Winterzeit: Anti-Rock-Zeit? Nein, für was gibt es warme blickdichte Strümpfe. Und so können wir uns getrost der Weiterentwicklung des Origami-Rock-Trends aus dem Sommer widmen. Parisoffice plädierte damals streng dagegen. Und nun beginnt sie selbst zu wackeln, hat sie mir anvertraut. Denn: Der Trend mit dem großen Schritt und den Stoffteilchen um die Hüfte hat im Winter eine realistischere Variante eingeschlagen. Er wird mit anderen Stoffteilchen unterlegt und diese wurden nun auch verlängert. Damit wird der Trend tragbar. Und das schaut super aus!

Noch mal konkreter: Wie bei einer Tulpe die Blütenblätter ineinander greifen so schließen sich die Stoffteile in Wickeloptik vorne übereinander. Diese Technik verleiht den Röckchen die Anmutung einer Tulpenblüte, die gerade im Begriff ist, sich zu öffnen. Und auch die Beweglichkeit, große Schritte zu tun. Wichtiger Hinweis für alle, die es eilig haben.

Im Grund ergibt diese Wickelung eine A-Linien-Silhouette. Wie bei Kenzo. Enge Bleistiftröcke bekommen einen Eyecatcher und neuen Bewegungs-Spielraum. Wie bei Alexis Mabille.

Auch eine verspieltere Form ist immer wieder zu sehen. Die ist ein wenig mehr ausladend (so wie bei Balmain zum Beispiel) und erinnert schon allein durch die Form an ausladende Blüten.

Auf alle Fälle ist dieser Trend eine willkommene Alternazive zum klassischen Rock, die sich sowohl mit einer feinen Bluse wie auch mit einem dicken Pulli super easy stylen lässt.

Hier findet ihr die schönsten Modelle im Bild. Und in unserem Online-Shop findet ihr die schönsten Modelle zum Shoppen.

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Kenzo

Alexis MabilleAlexis Mabille

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Valentino

Balmain

Balmain

Carven Carven

Maison Martin Margiela Maison Martin Margiela

Rag & Bone

Rag & Bone

Giambattista ValliGiambattista Valli

Just Cavalli

Just CavalliModepilot-Tulpenröcke-_aw13_Shopping-Fashion-BlogReed KrakoffModepilot-Tulpenröcke-_aw13_Shopping-Fashion-BlogPeter Pilottoalexander_wang_aw13_0051Alexander Wangproenza_schouler_aw13_0061Proenzo SchoulerTemperley London

Temperley London.

Das Modell oben ist aber eher schon eine normale Quetschfalte. Wie auch bei Alexander Wang. Tatsächlich ist der Übergang fließend, aber wann hatten wir das letzte Mal schon einen Rock mit Quetschfalte an? Das war ziemlich lange was für Omas und Damen aus den sehr bürgerlichen Vierteln.
Die Modepilot.Redaktions-Favoriten sind: Kenzo und Martin Margiela.

Fotos: Catwalkpictures