Nach 1) Gesichtspflege und 2) Körperpflege kommen wir heute zu meinen Lieblingsprodukten fürs Haar. Vier Punkte reichen hier aus. Morgen folgt Teil 4 mit dekorativer Kosmetik.
3) Haare
Shampoo, Spülung, Conditioner, Haarkur, Haaröl, Spitzenfluid, Fönschutz, Rundbürste, Glätteisen, Stilkamm – man könnte ein ganzes Regal und einen ganzen Tag mit der Pflege und dem Styling seiner Haare verbauen. Was braucht es wirklich?
1. Shampoo. Wer Teil 1 und/oder Teil 2 gelesen hat, erwartet schon den Pumpspender. Besonders beeindruckend fand ich die Friseurgröße 1000 ml von Joico (knapp 40 Euro) in der Schiefertaflen-Dusche bei meiner Freundin in London – bekommt man über Amazon. Was den Inhalt angeht, so kommt es ganz auf den Einzelfall an: zu Schuppen neigend (Silikone vermeiden), sehr lange Haare und nicht zu Schuppen neigend (Silikone machen das Kämmen leichter und die Haare geschmeidiger) und dann noch die Leuchtkraftlösungen für gefärbte Haare. Ich liebe “Bain de luxe” von La Biostethique, wenn es mit knapp 50 Euro auch ein teures Vergnügen ist und daher sehr sparsam verwendet wird. Das Verpackungsdesign ist unschlagbar und in Kombination mit dem “Luxus-Express-Haarpflegespray” habe ich alles, was man braucht. Sollte man meinen…
2. Spülung, Conditioner & Co. Ich habe Freundinnen, die verbrauchen mit drei Haarwäschen eine reguläre 100ml-Flasche, weil sie “sonst die Haare nicht durch kriegen”. Meine Empfehlung: Haare vorm Haarewaschen bürsten und dann nur die Kopfhaut einschäumen – die Längen werden sonst nur unnötig angegriffen, sagt der Friseur. Mir reicht dann unter 1) genanntes Spray im handtuchtrockenen Haar zur Pflege und alle zwei Wochen eine Kur, z.B. von Kérastase.
3. Haaröl und Spitzenfluid. Möchte mal wissen, warum ich all die “Sealing Repairs” und, wie sie nicht alle heißen, im Regal stehen habe. Auch hier würde das Nuxe Öl, das ich schon in Teil 1 zur Gesichtspflege und in Teil 2 zur Körperpflege empfohlen habe, ausreichen. Nein, ich habe leider keinen Vertrag mit Nuxe. Fönschutz-Sprays und Fönschutz-Cremes habe ich entweder wegen des komischen Geruchs oder der sich ergebenen komischen Haartextur aus meinem Sortiment verbannt. Das Sonnenschutzöl von Kérastase macht die Haare so fettig, dass man sich selbst am Strand nicht so richtig wohl damit fühlt. Schade.
4. Kamm und Bürste. Der Tangle Teezer reicht absolut aus, wenn man seine Haare luftgetrocknet trägt. Der Handschmeichler ist ultra leicht und nimmt kaum Platz weg im Gepäck. Frauen mit sehr vielen und dicken Haaren haben aber das Gefühl, dass sie mit den kurzen Borsten nicht durchkommen. Wer föhnt, ob glatt oder rund, dem empfehle ich die ionischen Rundbürsten von Paul Mitchell aus der Pro-tools-Serie, circa 25 Euro. Die Haare verheddern nicht, laden sich nicht auf und trocknen schneller wegen der Luftdurchlässigkeit des gelöcherten Stammes, was die Haare auch nicht zu heiß werden lässt und sie damit schont. Natürlich gibt es ähnliche Modelle auch von anderen Marken.
PS.: Die Haarbänder mit dem Knoten, “Scoopy Loop“, bedeuten mit einem Verkaufspreis von 15 Euro für drei Stück zwar eine Überwindung, aber die Tatsache, dass man sie gern am Badewannenrand liegen lässt (zum Hochbinden, wenn nicht Haare-Waschtag ist) und sie immer am Handgelenk trägt (weil hübsch), macht sie effizient. Stichwort: CPW (= Cost per Wear).
Fotos: Modepilot