Die Kunst, aus wenig viel zu machen: Unsere Homestory mit Trang

Würde man von Trangs Instagram Fotos oder ihrem Blog Invitus auf ihre Person schließen, so läge man ziemlich daneben. …

Würde man von Trangs Instagram Fotos oder ihrem Blog Invitus auf ihre Person schließen, so läge man ziemlich daneben. Die gedeckten, zarten Farben entsprechen nämlich so gar nicht dem quirligen Gemüt, das uns an einem sonnigen Donnerstagmorgen in ihrer Wohnung in Berlin Mitte begrüßt. Kurz und knapp könnte man Trang als Künstlerin bezeichnen, aber als eine ganz praktisch veranlagte, die die wunderbarsten Tipps für jede Lebenslage auf Lager hat – vor allem in Sachen Einrichtung. Aus einer 68qm großen Wohnung hat sie alles herausgeholt was geht. Aber dazu später mehr.

Seit 2011 schreibt Trang ihren wunderschönen Blog Invitus, allerdings mal mehr und mal weniger, hauptsächlich hat sie nämlich Jura studiert. Jetzt hat Trang ihr Staatsexamen in der Tasche, publiziert ihre fantasievollen DIYs auch auf amazed, schreibt Artikel über Berliner Designer für die Welt oder Stylemag und betreibt mit ihrer Mutter das Restaurant Klub Kitchen in Mitte.

Warum schreibst du nicht mehr so viel für dein Blog Invitus? Ich fand immer jeden einzelnen deiner Artikel sehr interessant und bewundere dein umfassendes Gespür für Interior, Mode und Design!

Ich habe Invitus 2011 gestartet und während des Jurastudiums blieb einfach nicht immer so viel Zeit dafür. Es ist wirklich schwierig, mit Leuten mitzuhalten, die hauptberuflich ein Blog schreiben. Da hat sich die Welt ja in den letzten Jahren ganz schön gewandelt. Ein Blog macht man nicht mehr nur so nebenbei. Oft ist es dann auch so, wenn ich mir etwas abspeichere und darüber einen Artikel schreiben will, dass ich mir das Ganze zwei Wochen später nochmal anschaue und es dann super kitschig finde. Weil sich durch das Internet alles so schnell ändert und Neues dazukommt.

Im Moment stecke ich meine Interior-Energie eher in Artikel für amazed und mache bei alles, was organisatorisch anfällt, vom Entwerfen der Speisekarte über Gänge in den Blumen-und Pflanzengroßmarkt, Einkauf und Rechnungen schreiben.

Wo kaufst du am liebsten Möbel und Accessoires ein?

Neben den geläufigen Webshops für Designer-Möbel stöbere ich am liebsten bei Ebay-Kleinanzeigen. Ich bin da ein totaler Fuchs geworden. Alte Möbel kann man ja auch sehr gut verändern, wenn sie einem nicht mehr gefallen. Schon eine andere Farbe kann unglaublich viel ausmachen. Man kann hier wirkliche Schätze entdecken. Gerade schaue ich nach Thonet-Stühlen.

Wenn man etwa nach Mid Century Möbeln sucht, sollte man lieber nicht „Mid Century“ in die Suche eingeben, sondern nur „Stuhl“ und vielleicht noch „Design“. So stößt man nämlich oft auf Anzeigen, die man sonst übersehen hätte, weil manche Leute eben nicht wissen, dass ihre Möbel „Mid Century“ sind, sondern nur, dass das irgendetwas Altes ist. Ein bisschen Geduld muss man da natürlich mitbringen.

Oft hat man auch Glück, wenn nur verschwommene oder gar keine Fotos dabei sind. Dann gibt es wenige Interessenten und der Verkäufer will die Sachen höchstwahrscheinlich einfach nur schnell loswerden. Genauso habe ich übrigens auch meine Wohnung bekommen. Die Lage ist zwar sehr begehrt, aber die Anzeige hatte keine Fotos. Tatsächlich war die Wohnung dann auch in echt klein, ranzig und schlecht renoviert. Die Küche war komplett aus „Eiche rustikal“-Plastikoberfläche – also wirklich schlimm. Meine Freunde haben mich für verrückt gehalten, dass wir diese Wohnung nehmen wollten. Die Schranktüren in der Küche haben wir dann einfach abgenommen und mit einer weißen Folie beklebt. Dem unrenovierten Bad und den rostigen Rohren bin ich so beigekommen, dass ich einfach ganz viele Pflanzen davor gestellt habe.

Dass Trang eine DIY-Künstlerin ist, das sieht man nicht nur auf amazed und auf ihrem eigenen Blog Invitus – sondern auch in ihren eigenen vier Wänden: Blumentöpfe, eine silberfarbene Lampe und ein One-Line-Drawing in Form eines Frauengesichts an der Wand oder auch ganz praktische Sachen wie eine Verkleidung für das Telefonmodem und den dazugehörigen Kabelsalat sowie für die unschöne Heizung im Bad. Das alles hat Trang selbstgemacht.

„Ehrlich gesagt mache ich die DIYs oft einfach aus der Not heraus. Da ich eine kleine Wohnung habe und es oft nicht die richtigen Möbel dafür gibt, mache ich die Dinge einfach selbst oder ändere sie so ab, dass sie für mich ins Bild passen. Das Wandregal hier ist beispielsweise eigentlich ein ganz einfaches (Besta). Das habe ich in unserer Wandfarbe lackiert, ich mag meine Farben gerne monochrom. So bin ein richtiger Farbcode-Kenner geworden, weil ich finde, dass man mit Lacken so unglaublich viel verändern kann. „Der Tisch hier an dem wir sitzen, war nicht immer grau – der war auch schonmal pink und mal dunkelblau.“

Was hältst du von Trends?

Ich habe mir letztens erst ein rosa Samt-Sofa bestellt, das ist doch gerade im Trend, nicht? Eigentlich ist ein Samtsofa ja etwas total Klassisches, aber im Moment mag man das wohl besonders. Das habe ich allerdings wieder zurückgeschickt, weil es doch nicht so gut zu mir gepasst hat. Gerade finde ich auch natürliche Materialien wie Leinen, Holz und Seegras toll. Ich kann mich Trends also auch nicht gut entziehen. Ich denke aber, dass man versuchen sollte, in langlebige und klassische Designs zu investieren. Ich wünsche mir gerade den Wishbone Chair und würde behaupten, wenn wir schon über Trends reden, dass er der neue Eames Chair werden könnte.

Wie würdest du den Berliner Einrichtungsstil beschreiben?

Ich denke, dass die Berliner den Mid-Century-Stil lieben. In Hamburg dagegen orientieren sich die meisten eher Richtung Scandinavian-Chic. Ist es nicht ein bisschen so: Der Berliner kann nicht ohne sein Teak-Sideboard und der Hamburger nicht ohne seinen by Lassen Kubus-Kerzenleuchter? An sich macht das ja auch Sinn. Der Mid-Century-Stil geht ja auf eine Epoche zurück, die Berlin stark geprägt hat, die auch in der DDR erkennbar war und gerade auf den Flohmärkten der Stadt oft zu finden ist. Zu mir und unserer Wohnung passt dieser Stil nur „angepasst“. Zum Beispiel haben wir den Fritz Hansen Series 7 Stuhl, eine Ikone von 1955, in der monochromen Ausführung in mattem Orange und in einem zarten Pink, um dem „Schulstuhl-Look“ zu entgehen. Die Lampe von Fog & Morup über dem Esstisch, die wir auch in kleinerer Ausführung in der Küche hängen haben – die ist Mid-Century, aber passt in ihrer Anmutung, finde ich, trotzdem in das Moderne rein.

Und wie würdest du deinen eigenen Einrichtungsstil beschreiben?

Ich mag es, wenn die Wohnung beruhigend und angenehm eingerichtet ist. Mit 18 hat man ja so die Vorstellung davon, dass man seine Wohnung am besten in einem Abwasch einrichtet. Viel schöner finde ich es aber, wenn das wächst und man ab und zu auch während dieses Prozesses in Designerstücke investiert. Bevor ich eine Lampe wirklich super schön – aber zu teuer finde – und mir dann vier günstigere Alternativen während der Jahre kaufe, investiere ich lieber einmal in die Traumlampe. Ich unterstütze auch gerne Berliner Designer wie beispielsweise Fundamental oder Objekte unserer Tage. Auch Pflanzen spielen für mich eine große Rolle: Eine Zeit lang hatte ich hier einen richtigen Dschungel. Viele Pflanzen wuchsen aber irgendwann zu groß und wucherten unkontrollierbar in alle Richtungen, sodass ich sie weggeben musste . Auch von Messing-Elementen habe ich mich distanziert. Ich finde, die Farbigkeit in unserer Wohnung gibt mehr die Richtung Silber vor. Beispielsweise auch durch die silbernen Türgriffe. Da fällt es mir ob vieler schöner goldener Objekte sehr schwer, die Finger davon zu lassen.

Als ich Trangs Wohnung verlasse und auf die laute, aber sonnige Straße hinaustrete, habe ich nicht nur ein Erdbeertörtchen in der Hand, sondern auch ein Lächeln auf den Lippen. Solche Menschen müsste es öfters geben. Menschen, die sich kleiner, unrenovierter Wohnungen annehmen, Folien auf „Eiche rustikal“ kleben und Pflanzen vor rostige Heizungen stellen. Menschen, die aus Spanplatten und ein paar Nägeln wunderbare Blumentöpfe bauen. Die aus wenig viel machen und ihr Glück darüber mit anderen teilen.

Danke, liebe Trang!

Fotos: Julia Novy

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IKEA Hyllis Hack: Meine DIY Taschen-Aufbewahrung im Ankleideraum!

Im World Wide Web wimmelt es nur so von kreativen, intelligenten und vor allem schönen IKEA Hacks. …

Im World Wide Web wimmelt es nur so von kreativen, intelligenten und vor allem schönen IKEA Hacks. Auch ich bin in Versuchung gekommen und habe ein simples, äußerst günstiges Regal personalisiert und aufgepeppt. Wie es genau geht, was man alles dazu braucht und für was sich das HYLLIS Regal besonders gut eignet, verrate ich euch jetzt.

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IKEA Hack für eine elegante Taschen-Aufbewahrung

Kürzlich habe ich euch bereits meine Schuhwand sowie meine Beauty-Aufbewahrung im Ankleideraum vorgestellt. Und da ich eine kleine Bastlerin bin, sehr gerne umstelle und Monat für Monat neu dekoriere, schauen diese Bereiche natürlich schon wieder ein wenig anders aus. Den kompletten Raum stelle ich euch demnächst vor, vorab präsentiere ich euch aber noch einen weiteren, kleinen Bereich aus meinem Ankleidezimmer: Die Wand für Taschen-Aufbewahrung, Parfums, XL-Spiegel und Co. 

Damit es etwas persönlicher wird und auch zu meinem Interior-Stil passt, habe ich mich an einem DIY bzw. IKEA Hack versucht und ich finde, das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Weitere Taschen, große Shopper und solche, die ich nicht so oft verwende, finden in der weißen MALM Kommode ihren Platz.

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IKEA HYLLIS Regal in Gold und Marmor

Das braucht man dazu:

  • IKEA HYLLIS Regal: Ich habe es mir liefern lassen, da es in meinem Einrichtungshaus nicht verfügbar war
  • Schleifvlies: zB Scotch Brite um das Regal auf die Grundierung und Farbe vorzubereiten
  • Grundierung für das Regal: Hier habe ich einen schnelltrocknenden Universal-Haftgrund in der Farbe Grau verwendet.
  • Farbe nach Wahl: Ich habe mich für Gold (Kunstharz Effektfarbe von Adler Lacke) entschieden, man kann das Regal natürlich auch mit einem Spray in der Lieblingsfarbe besprühen
  • Klebefolie: Meine Wahl fiel auf Folie in Marmoroptik.

So geht’s:

  1. Das Regal am besten auf einem großen Karton auflegen.
  2. Nun mit dem Schleifvlies die Stangen des Regals bearbeiten. Das HYLLIS Regal wird somit entfettet und auf die Grundierung vorbereitet.
  3. Als Grundierung habe ich mich für eine graue Farbe entschieden, damit das Silber auch gut abgedeckt wird. Die Grundierung wird mit einem Pinsel aufgetragen und über Nacht trocknet diese auch sehr gut aus.
  4. In der Zwischenzeit kann man die Flächen des Regals mit Klebefolie beziehen. Dazu einfach die Flächen vorab gut reinigen und die Folie im Anschluss sorgfältig aufkleben.
  5. Ist die Grundierung gut eingezogen, kann man die gewünschte Farbe auftragen. Auch das habe ich wieder mit einem Pinsel gemacht, da ich einen leichten Vintage/Used-Look schaffen wollte.
  6. Nun muss das HYLLIS Regal nur noch zusammengeschraubt werden und schon kann es jeden beliebigen Bereich der Wohnung verschönern. In meinem Fall wurde es zur perfekten Taschen-Aufbewahrung für meine schönsten Schätze.

Wie gefällt euch mein IKEA HYLLIS Hack sowie die gesamte Taschen-Aufbewahrung? Habt ihr euch auch schon mal an einem IKEA Hack versucht?

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Lindsay Ellingson: Launch einer Beauty-Linie

Lindsay Ellingson (30) kreiert nun auch Schminkutensilien.

Bild von Lindsay Ellingson

Lindsay Ellingson (30) kreiert nun auch Schminkutensilien.

Die hübsche Blondine kann einen eindrucksvollen Lebenslauf vorweisen: Sie arbeitete im Laufe ihrer Karriere für Labels wie DKNY, Tommy Hilfiger und H&M, außerdem zierte sie zahlreiche Magazin-Cover. Die Beauty-Branche ist auch ein Fan der Amerikanerin und so wurde sie vor Kurzem zu einem der Gesichter des Kosmetikgiganten Clarins gekürt.

Jetzt wechselt Lindsay sogar die Seiten und kreiert selbst eine Make-up-Linie namens Wander Beauty, die über den Online-Shop QVC verkauft wird.

“Ich arbeite seit zehn Jahren als Model. In dieser Zeit habe ich so viele Tipps und Tricks gelernt, wie man Make-up aufträgt, was gut funktioniert und was nicht, Farben und Rezepturen. Ich habe so viele Informationen aufgesogen und dabei diese Leidenschaft für Beauty entwickelt”, erklärte sie im Interview mit ‘WWD’.

Laut Lindsay sind die Wander-Beauty-Produkte für Frauen gedacht, die ihr Make-up unterwegs auftragen und stets ein paar Schminkaccessoires in der Tasche haben. Die Beauty-Expertin Divya Gugnani, die die Webseite ‘Set the Trend’ leitet, die QVC kürzlich erwarb, hilft dem Model bei ihrer Kollektion und stellte sicher, dass die Produkte alle Frauen ansprechen: “Frauen schminken sich selbst und hier dreht sich alles um DIY. Wir wollten eine multiethnische Beauty-Kollektion herausbringen. Wenn man sich eine Webseite ansieht, um eine bestimmte Lippenstiftfarbe zu kaufen, dann sieht man eine Farbveränderung. Lindsay ist blond, ich bin Inderin, wir sehen also nicht, wie das auf unserem Gesicht aussehen würde”, erklärte Divya Gugnani den Gedanken hinter Wander Beauty. © Cover Media

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Wintertrends: Das Auge ist der neue Tiger

Die Überschrift mag Rätsel aufgeben, die wohl nur Fashionistas richtig lösen können. Nach dem Jahr des Tigers, eingeläutet von Kenzo und manch anderen, steht die Saison Winter 2013-14 unter dem Zeichen des Auges. Und wieder ist es Kenzo, die Wort- und Bildführer sind im beim Motivtrend.

Dabei ist das Auge als Symbol ein alter Hut. Schon die Ägypter feierten das Auge, danach die Christen und Inder etcetera. Wikipedia weiß hier mehr. Es gibt das allsehende Auge, das vorsehende Auge, das wegweisende Auge… und fast immer sind dabei irgendwie Götter im Spiel. Optisch macht das auch was her.

Modepilot-Auge-Kenzo-Fashion-Blog

Schauen wir doch mal kurz, mit welchen Augen wir uns diese Saison schmücken könnten. Wie schon gesagt, wieder ist Kenzo ganz vorne mit dabei, wenn es um Trendmotive geht. Die beiden Designer haben gleich eine ganze Kollektion draus gemacht. Aber viele andere sind auf dem Zug aufgesprungen. Hier mal alles übers Auge:

Modepilot-Augen-Trend-Winter 2013-14-Mode-Blog
Modepilot-Augen-Trend-Winter 2013-14-Mode-Blog
Modepilot_Delfina Delettrez-Mode-Blog
Modepilot-DiorAuge-Eye-Trend-Mode-Blog
www.elsamuse.com/2013/10/diy-mon-sweat-eye-kenzo-like.html
Modepilot-ellery_ss14-Auge-Fashion-Blog
Modepilot-Paule Ka-Augen-ringe-Schmuck-Accessoires-Fashion-Blog
Modepilot-Trend-Augen-Fashion-Blog
Modepilot-Auge-Kenzo-Fashion-Blog
Modepilot-Paule Ka-Augen-ringe-Schmuck-Accessoires-Fashion-Blog
Modeilot-Kenzo-I-Phone-Case-Auge-Trend-Fashion-Blog
Modepilot-Augen-Trend-Winter 2013-14-Mode-Blog
Modepilot_PearlEyeSnake_Gabriele Frantzen-Mode-Blog
Modepilot-Auge-Kenzo-Fashion-Blog

Wie man an der Galerie sieht, ist das Thema bereits im breiten Markt angekommen. Asos und Topshop haben schon ihre Augen-Sweater. Wer sich selbst solch ein Trendteil schneidern möchte, den verweise ich auf den Blog von Elsamuse, die sich einen richtig coolen Augensweater selbst gemacht hat.

Ich allerdings lasse wohl diesen Trend mal wieder aus. Zu sehr Keypiece des Winter 2013-14. Bei solchen Trendteilen frage ich mich immer, was ich damit in der nächsten Saison wohl mache.

Fotos: Screenshots, Catwalkpictures, Barbara Markert

Streetstyle: Kettenrock

Huch, was ich das denn für ein Teil, dachte ich mir und hielt die Kamera einfach mal auf dieses Kettendingsda.

Modepilot-Streetstyle-2-Ketten-Rock-Foto: Markert

Ich glaube ja, das die Dame dieses außergewöhnliche Modeteil selbst entworfen hat. Schaut auf alle super aus an ihr. Bei den Beinen ist das auch kein Wunder. Ein wahrer Eyecatcher.

Streetstyle-2A-KettenrockAch und die Schuhe hätte ich dann auch gerne noch.

Foto: Barbara Markert

Knit Knit – die neue Adresse für alle stilbewussten Selbermacher in Berlin

Von Anna Eimerl

Stricken ist seit geraumer Zeit nicht mehr nur liebgewonnenes Hobby der älteren Generation, sondern gilt auch unter modeaffinen Trendsettern wieder als chic. Und Stricken ist nicht ohne Grund absolut angesagt: Es macht glücklich und ist sogar gesund. Denn Stricken wirkt – das ist wissenschaftlich bewiesen – so entspannend wie Yoga und hilft gestressten Menschen zur Ruhe. Daher also kein Wunder, dass vor allem die modernen Großstädter der Strick-Sucht verfallen. In New York klappern Fashionistas mit Stricknadeln statt High Heels, in L.A. sprießen an jeder Ecke Woll-Läden aus dem Boden und Berlin wird in Guerilla-Knitting-Aktionen bestrickend verschönert. Und nun hat vor kurzem der schicke Laden Knit Knit in Berlin-Mitte für alle Hobbystricker eröffnet. Und hier wird ab nun mit Nadeln geklappert, was die Wolle hält.

Die Inhaberin und Designerin Nina Schweisgut setzt hier auf Handarbeit und ausgewählte, natürliche Materialien aus fairem Handel. Ständig auf der Suche nach besonders dicken Wollqualitäten ohne Kunstfasern stieß sie auf eine kleine Wollmanufaktur in Italien, die in einem speziellen Verfahren hochwertiges, australisches Merino mit edlem Angora verspinnt. Das Ergebnis ist supersoftes Merinogarn mit der weichen Anmutung von Kaschmir – allerdings wesentlich nachhaltiger in der Gewinnung – was die Strickexpertin sofort überzeugte. Das ist die sogenannte Woohoo Wolle, welche exklusiv für Knit Knit produziert wird und in viele bunten Trendfarben, extra dick und besonders weich.

Doch Knit Knit steht nicht nur für exklusive Wolle sondern auch für besonderes Strickdesign. Kuschelige Jacken, Strickpullover, Mützen, Schals und Accessoires in den schönsten Farben entstehen nach den Entwürfen von Nina Schweisgut. Das Besondere: diese können „Ready-to-Wear“ oder „Ready-to-Knit“ gekauft werden. In den Knit Knits finden sich für Neustarter, Wiedereinsteiger oder als Geschenkidee hübsch verpackt alle Zutaten für künftigen Lieblingsstrick: ausreichend Woohoo Wolle, Holznadeln und eine verständliche Anleitung. Für diejenigen, die zu verstrickt im stressigen Alltag sind, setzen fleißige Hände in der hauseigenen Knit Manufaktur eigene Designs wie auch individuelle Kundenwünsche auf Bestellung um. In allen Produkten steckt viel Liebe und ein guter Gedanke, denn mit diesen Arbeiten werden auch soziale Projekte oder manchmal nur liebe Omas unterstützt.

Knit Knit – Love Wool, Linienstraße 154, 10115 Berlin
Öffnungzeiten: Di-Fr von 12-19 Uhr, Sa von 11-16 Uhr

Anna Eimerl aus Berlin ist freiberufliche Journalistin im Bereich Mode und drum herum. Ohne damals zu wissen was ein Blog wirklich ist, gründete sie 2008 einen und irgendwie wurde daraus Kalinka.Kalinka. Der Blog ist nun erwachsen geworden, auf eine eigene Domain umgezogen und hat sich stetig vergrößert. Kalinka ist zum Blogazine avanciert, irgendwo zwischen Blog und Online Magazin. Auch der Themenbereich hat sich etwas gedehnt und Design, Beauty und Musik rücken mit in den Vordergrund. Während sie gleichzeitig im 15-Minuten-Takt ihrer Carmex-Sucht fröhnt und heimlich unterm Tisch twittert, hat sie mit Florian Wenningkamp auch noch Kalinka Vintage aus dem Boden gestampft.

Fotos: Knit Knit
Der Artikel erschieb bereits am 14. November im Blogazine Kalinka.Kalinka.

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