Investitionsfragen

Ein kleiner Teil meines wahren Lebens begegnete mir heute in der Garderobe des Burberry-Stores als ich meinem enthüllten Oberkörper gegenüber stand. Die Erinnerungen an meine Figur als 19-jähriger schwanden gänzlich, als mein Blick die Hüftgegend erreicht hatte. Selbst das Burberry-Hemd mit dem Herz-Motiv konnte jenen Moment nicht retten. Also fuhr ich nach Hause und dachte darüber nach, ob es überhaupt Sinn macht, in etwas zu Geld zu stecken, das zwar einen glanzvollen Auftritt verspricht, aber keinen langfristigen Erfolg erzielt. Ich kam zu dem Entschluss, künftig nicht mehr in Kleidung, sondern in meinen Körper zu investieren.

Verstärkt wurde dieser Gedanke, als ich am frühen Abend einen jungen Typen datete. Mein Gott, sah er gut aus: 22 Jahre und Model. Während er also so da saß, von seinem Modelleben erzählte (“ach, is mir egal.” “weiß nich” “alles so gechillt” “nee, ich will nicht arbeiten””boah, voll Porno”) und ich vor mich hinträumte, stellte ich fest, dass eine einfache Jeans, ein paar Sneaker und ein schlichtes, weißes Shirt an einem verdammt heißen Körper besser aussehen als daher gelaufene Modetrends. Da das Gespräch nicht unbedingt das Geistreichste war, beendete ich es, um mich etwas wirklich Heißem hinzugeben: meiner spontan geplanten Körperinvestition aka meinem Personal Training.

Hierzu werde ich mich morgen mit meinem hoffentlich künftigen Trainer treffen, um meine Ziele festzulegen (Wobei ich mir sicher bin, dass der Anblick von mir in Unterhose genügt hätte!). Zwei Trainingseinheiten mit dem Trainer und einen Run um die Alster im Alleingang habe ich mir als wöchentliches Programm vorgenommen. Ab und an werde ich dann hier auf Modepilot berichten. Sollte ich es schaffen, innerhalb eines Jahres meinen Körper auf Simon-Nessman-Qualität zu pimpen, werde ich mich für eine Modepilot-Zimmerli- oder Modepilot-Levis-Koop als Testimonial ablichten lassen.

Ab morgen heißt es somit für mich: WETTEN DASS…!

Video: Bruce Weber Vimeo